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Zärtlich verführt

Zärtlich verführt

Titel: Zärtlich verführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE CELMER
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mit einem
anderen Menschen verbunden gefühlt zu haben? "Keinen
Moment. Ich bedauere nur, dass ich dir wehgetan habe."
    Emily
nickte. "Ja, das war schlimm für mich."
    "Vielleicht
eines Tages, wenn mein Leben einigermaßen geregelt ist …"
    "Sei
ruhig, mein Herz", deklamierte sie und legte sich melodramatisch
die Hand auf den Busen. "Ich werde bis ans Ende meiner Tage auf
deine Rückkehr warten."
    "Das
ist etwas viel verlangt, hm?" Matt hatte sich ja selbst schon
oft gesagt, dass Emily einen Mann verdiente, der für sie da war.
"Ist es wegen Alex?"
    "Alex
ist etwas Besonderes."
    Die
nächsten Worte brachte er kaum über die Lippen. "Liebst
du ihn?"
    "Er
ist mein bester Freund."
    Matt
kämpfte mit seiner Eifersucht. Noch schlimmer als die
Vorstellung, dass sie mit einem anderen Mann eine intime Beziehung
hatte, war der Gedanke, dass er selbst als bester Freund ersetzt
worden war. Er wollte ihr bester Freund sein. So sehr, dass es fast
schmerzte. Vielleicht hatte sie einfach keinen Platz mehr für
ihn in ihrem Leben. Nun, dann würde sie eben Platz schaffen
müssen, weil er wieder eine große Rolle in ihrem Leben
spielen wollte. Er brauchte sie. Er tat das nicht länger für
Emilys Familie oder für Emily, sondern vor allem für sich
selbst.
    "Wollen
wir uns nicht Badesachen anziehen und schwimmen gehen, bevor wir uns
Abendessen machen?" wechselte sie das Thema.
    "Wer
braucht Badesachen?" Matt zog sein Hemd aus und warf es auf den
Sand. Emily riss die Augen auf. Anscheinend dachte sie, dass er sich
vor ihr nackt ausziehen würde. "Wir können in unseren
Sachen baden", sagte er. "Ich erinnere mich, dass du immer
liebend gern in deinen Kleidern vom Dock ins Wasser gesprungen bist."
    "Conway,
ich bin nur ein einziges Mal komplett angezogen im Wasser gelandet.
Und das war, als du mich hineingewor…" Ihr wurde klar,
was er vorhatte, und sie ging rückwärts zurück an den
Strand. "Das würdest du nicht tun."
    Mit
einem teuflischen Grinsen folgte er ihr. "Was wären das für
Ferien, wenn ich dich nicht vom Dock aus ins Wasser werfen würde,
Emily? Es ist eine Tradition."
    "Danke,
auf diese Tradition kann ich verzichten." Sie drehte sich um und
rannte los. Doch obwohl sie sehr schnell war, holte er sie rasch ein.
Er umfasste ihre Taille und nahm sie huckepack auf die Schultern.
    Sie
schrie und trat, musste aber zu sehr lachen, um sich wirklich wehren
zu können. "Lass mich herunter, Conway!"
    Doch
er legte den Arm um ihre Beine und drückte sie fest an sich. In
der Kindheit hatte er sie viele Male so gehalten, aber er konnte sich
nicht erinnern, dass sie sich da jemals so schön angefühlt
hatte. Oder dass er den Drang verspürt hatte, seine Hand über
ihren festen Po und zwischen ihre seidigen Oberschenkel gleiten zu
lassen.
    Er
trug sie über den Strand und dann bis zum Ende des Docks.
    Sie
trommelte mit den Fäusten auf seinen Rücken. "Dafür
wirst du büßen, Conway. Ich werde mich rächen, wenn
du es am wenigsten erwartest."
    "Ich
zittere jetzt schon vor Angst", erwiderte er ironisch und warf
sie, ohne zu zögern, in hohem Bogen in den See. Das Wasser
spritzte hoch, und Emily tauchte unter.
    Matt
ging am Ende des Docks in die Hocke und wartete, dass sie wieder an
die Oberfläche kommen würde. Als sie das nicht tat, machte
er sich einen Moment Gedanken, verwarf sie aber sofort wieder. Emily
war auf der High School im Schwimmteam gewesen. So wie er sie kannte,
wartete sie unter dem Dock auf eine gute Gelegenheit, ihn ebenfalls
ins Wasser zu ziehen. "Ich weiß, was du vorhast, und werde
nicht darauf hereinfallen", rief er laut. Nur einen
Sekundenbruchteil später spürte er eine nasse Hand auf der
Schulter. Er schaute hoch auf zwei perfekt geformte Brüste unter
einem nassen, transparenten Tank-Top. Und er erkannte den Umriss
eines kleinen Rings an einer Brustspitze. Dann verlor er das
Gleichgewicht und stürzte kopfüber ins Wasser.
     
    Matt
nahm sein Handy vom Picknicktisch, wo er es zum Trocknen hingelegt
hatte, und fühlte Panik in sich aufsteigen. Das Ferienhaus hatte
keinen Telefonanschluss und Emily hatte kein Handy, auch wenn er das
kaum glauben konnte. Er war also komplett von der Welt abgeschnitten,
und er fühlte sich, als wären ihm alle Gliedmaßen
amputiert worden. Irgendetwas stimmt nicht mit mir, wenn ich keine
drei Tage ohne Handy leben kann, überlegte er betroffen.
    "Ist
es jetzt trocken?" Emily räumte die Pappteller und die
Plastikbestecke vom Abendessen ab. Ihr war deutlich anzuhören,
dass sie

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