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Zärtlich verführt

Zärtlich verführt

Titel: Zärtlich verführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE CELMER
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vergehen.
    Im
Haus stellte sie ihre Tasche einfach in ihrem Zimmer ab und verschob
das Auspacken auf später, weil sie erschöpft von der langen
Fahrt war. Sie wollte zunächst einmal an den Strand gehen, um
noch die letzten Stunden in der Nachmittagssonne genießen zu
können. Danach würde sie in die Stadt fahren und ein paar
Lebensmittel kaufen. Sie zog sich aus und kämpfte gegen das
Gefühl der Einsamkeit an. Obwohl sie sich sagte, dass ihr das
Alleinsein gut tun würde, fragte sie sich, wo Matt jetzt wohl
gerade war. War er zu seiner Villa in Italien oder seiner Wohnung in
Cancún geflogen? Und hatte er eine andere gefunden, die ihn
begleitete? Eine Frau, die im Gegensatz zu ihr bereit war, mit ihm zu
schlafen? Sie versuchte sich einzureden, dass sie das nicht kümmerte,
fühlte sich aber dennoch fast krank bei dem Gedanken. Was für
eine unmögliche Situation! Zwei Menschen fühlten sich
unwiderstehlich zueinander hingezogen und passten überhaupt
nicht zueinander.
    Sie
hüllte sich in ein Strandtuch, schlüpfte in ihre Sandalen
und ging den schmalen Weg zwischen den Bäumen hindurch zum
Sandstrand des Sees. Während der Sommermonate kamen ihre Eltern
regelmäßig her. Deshalb schaukelte das Boot an seinem
üblichen Platz am Dock im Wasser. Sie zog die Sandalen aus und
vergrub die Zehen im heißen Sand des Privatstrands. Auf dem See
herrschte ein buntes Treiben. Motorboote zogen ihre Runden, und viele
Kinder tobten im Wasser. Doch da die Boote nie nah ans Ufer fuhren,
würde niemand sehen können, dass Emily nackt war. Also
breitete sie das Strandtuch aus und streckte sich auf dem Bauch
darauf aus. Ihr Blick wanderte zur Feuerstelle, vor der Matt sie
geliebt hatte, und sie spürte die allzu vertraute Sehnsucht nach
ihm.
    Obwohl
es damals ihr erstes Mal gewesen war, hatte sie sich nicht im
Geringsten davor gefürchtet. Sie hatte so lange davon geträumt
und es sich von ganzem Herzen gewünscht. Zudem war Matt
unglaublich süß und sanft gewesen. Und obwohl er angeblich
auf der High School schon mit vielen Mädchen geschlafen hatte,
hatte sie den Eindruck gehabt, dass er nervös war. Das zweite
Mal war dann anders gewesen. Sie war noch mutiger, und er war nicht
mehr so sanft gewesen. Er hatte plötzlich sehr genau gewusst,
wie man ein Mädchen verrückt macht, und hatte ein tiefes
Verlangen in ihr entfacht. Beim dritten Mal hatte sie dann keine
Hemmungen mehr gehabt und wollte ihm dasselbe Vergnügen bereiten
wie er ihr. Als sie später zurück ins Haus gegangen waren,
hatten sie sich auf für sie bis dahin unvorstellbar intime Art
und Weise kennen gelernt. Sie hatte danach noch lange wach im Bett
gelegen und sich jeden Moment noch einmal in Erinnerung gerufen.
    Emily
hatte geglaubt, dass sie über Matt hinweg wäre. Doch jetzt
war sie sich da nicht mehr sicher. Matt wollte, dass sie wieder
Freunde waren und dass Emily ihn in Kalifornien besuchte. Und er
wollte Sex mit ihr. Genauso wie sie Sex mit ihm wollte. Das konnte
sie nicht leugnen. Vielleicht war es albern gewesen, ihn abzuweisen.
Sie waren beide erwachsen. Was wollte sie mit ihrer Weigerung
beweisen? Dass sie auf niemand angewiesen war? Das wusste sie doch.
Sie war schon seit Jahren auf sich allein gestellt. Schon viel zu lange.
    Als
ob sie ihn durch pure Willenskraft herbeizaubern könnte, hörte
Emily plötzlich Matts tiefe Stimme hinter sich.
    "Jetzt
ist mir klar, warum du nahtlos braun bist."

8.
Kapitel
     
    Matt
beobachtete, wie Emily mit einem überraschten Aufschrei das
Strandtuch um sich wickelte. Sie hätte sich die Mühe sparen
können, weil er schon lange genug dort gestanden hatte, um sich
jede Einzelheit ihres verführerischen Körpers einprägen
zu können. Ihre seidige gebräunte Haut zu sehen, verstärkte
sein Verlangen noch. Doch er wollte Emily nicht nur ganz spüren,
sondern sehnte sich auch schmerzlich nach der Nähe und
Verbundenheit, die er nur bei ihr empfand.
    "Was,
zum Teufel, machst du hier, Conway?"
    Er
grinste sie an. "Angeln."
    Emily
steckte das Strandtuch sorgfältig fest und stand auf. "Du
bist mir gefolgt?"
    "Schau
mir in die Augen, und sag mir, dass du dich nicht freust, mich zu
sehen, und hier ganz allein für dich bleiben wolltest."
    Sie
zog ihre Sandalen an und marschierte an ihm vorbei. "Das ist
nicht der Punkt."
    Matt
folgte ihr grinsend durch das Waldstück zum Ferienhaus. Er hatte
genau bemerkt, wie überrascht und glücklich sie war, ihn zu
sehen, auch wenn sie sich große Mühe gab, es zu verbergen.
"Ich musste

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