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Zaertliche Brandung - Roman

Zaertliche Brandung - Roman

Titel: Zaertliche Brandung - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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stieg ein, und Jesse klopfte an die Scheibe, um dem Fahrer ein Zeichen zu geben.
    »Wo sind Paula und Ben?«, fragte Willamina.
    »Paula hat sich den Knöchel verstaucht. Sie fährt mit Ben in einem der Ambulanzwagen ins Krankenhaus.« Jesse sah Sam an.
    »Was ist mit Ronald?«
    »Er bleibt beim Wagen.«
    »Was ist eigentlich passiert?«, fragte Darcy.
    »Jemand hat einen Geländewagen geschnitten, und das hat eine ganze Serie von Kollisionen ausgelöst«, erklärte Sam und legte seinen Arm um Willamina, als er spürte, dass sie wieder anfing zu zittern. Mit der anderen Hand hob er ihr Kinn an.
    »Möchten Sie heute auf Rosebriar übernachten?«
    »Nein. Ich möchte in mein Hotel. Morgen ist alles wieder gut.«

    Sam schätzte, dass sie am nächsten Morgen ziemlich lahmen würde.
    »Jesse, sag dem Fahrer, dass er uns zum Marriott bringen soll.«
    Schweigend fuhren sie zum Hotel, und Sam bestand darauf, Willamina trotz ihrer Proteste und finsteren Blicke auf ihr Zimmer zu begleiten. Wie gut, dass er ein nicht zu erschütterndes Ego besaß. Jemanden mit weniger ausgeprägtem Selbstbewusstsein hätte Willamina Kent glatt erschlagen.
    Sie würde keinen von ihnen heiraten, und wenn sie auf Knien mit dem Herz in Händen nach Maine kriechen würden. Herrgott, sie konnte einem Bewunderung abnötigen.
    Ein wenig ärgern musste er sie aber doch, nur um sein unerschütterliches Ego zu beschwichtigen. An der Tür zu ihrem Zimmer angelangt, bat er sie um ihre Schlüsselkarte.
    Sie sah blinzelnd zu ihm auf.
    Er seufzte.
    »Sie befindet sich in Ihrer Handtasche?«
    »Ja.«
    »In der Tasche, die Sie auf dem Boden im Restaurant zurückgelassen haben?«
    »Genau.«
    »Wie kommt es, dass mich das nicht wundert?«
    »Weil Sie inzwischen mitbekommen haben, dass ich ein richtiger Dussel bin«, sagte sie todernst.

    »Ist das das Bild, das Sie von sich haben?«
    »Nicht als Regel, nur wenn ich nicht in meinem Element bin. Meist bin ich so kompetent wie alle anderen. «
    »Mein Großvater kennt Sie also nicht so?«
    Sie blickte sich mit gerunzelter Stirn zu ihm um.
    »Nein. Na ja, vielleicht ein wenig. Hin und wieder kann ich schon ungeschickt sein.«
    »Das Eingeständnis muss Ihnen sehr schwerfallen.« Er führte sie den Korridor entlang zu einer Couch.
    »Setzen Sie sich, ich hole einen neuen Schlüssel.«
    »Danke.«
    Sam ging zurück an den Empfang und kam mit einer neuen Schlüsselkarte wieder. Er öffnete die Tür für sie, und als sie eingetreten war, drehte er sie zu sich um.
    »W… was machen Sie da?«, quiekte sie beunruhigt.
    »Ich rette meinen Stolz. Und befriedige meine Neugierde. « Dann nahm er ihren Mund in Besitz.
    Er fand süße Wärme, Weichheit und den Duft von Honig.
    Willamina erstarrte. Ihre Hände lagen zu Fäusten geballt an seiner Brust, ihr Rücken war von ihm weggewölbt, und sie hatte aufgehört zu atmen.
    Ach, die kleine tapfere Person war also total verwirrt? Nein, klein nicht. Nett, nett rundlich. Sie fühlte sich in seinen Armen verdammt gut an. Sam zog sie näher und strich mit seinem Mund über ihren, dann strich er über ihren Rücken und umfasste ihren Kopf, um mit
viel Geduld ihren Widerstand zu überwinden. Schließlich spürte er, wie sie sich entspannte.
    Und dann erwiderte sie seinen Kuss.
    Ja! Gewonnen!
    Ihr Duft, ihre Wärme, ihr süßer Geschmack überwältigten ihn plötzlich, und Sam dachte nicht mehr an Ego und Vergeltung.
    Wieder ließ sie einen Klageton hören, und sein Denkvermögen setzte völlig aus.
    Einer oder beide fingen an zu zittern.
    Er musste aufhören. Jetzt.
    In einer Minute. Bald.
    Wieder erstarrte sie, und Sam zog sich zurück und sah, dass sie ihn aus eisgrauen Augen wütend anstarrte.
    Vermutlich hätte er nicht just in diesem Moment lächeln dürfen. Der scharfe Schmerz, als ihre Finger sich in seine Brust bohrten, war ein Zeichen, dass sie alles andere als amüsiert war.
    »Warum tun Sie das?«, stieß sie hervor.
    Sam trat zurück und rieb seine Brust.
    »Weil ich es wollte.«
    »Meine Stimme werden Sie sich so nicht verschaffen! «, fuhr sie ihn an und wischte mit der Hand über ihren Mund.
    Er trat näher.
    »Sie glauben, ich habe Sie nur geküsst, damit ich Ihre Stimme bekomme?«
    »Haben Sie einen besseren Grund?«

    Er starrte in ihr gerötetes Gesicht, sah die feuchten rosa Lippen, das wirre Haar. Sie war wütend und völlig bezaubernd. Einer Frau wie Willa war er in seinem ganzen Leben noch nie begegnet.
    Sie machte ihn wahnsinnig. Wenn er nicht schleunigst den

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