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Zaertliche Brandung - Roman

Zaertliche Brandung - Roman

Titel: Zaertliche Brandung - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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gestanden.
    »Rosebriar gehört dir, Willa«, fuhr Bam leiser und mit ernster Miene fort.
    »Die Besitzurkunde lautet bereits auf deinen Namen. Der gesamte Grundbesitz samt Gebäuden und Inventar sind dein Eigentum. Und Spencer hat ein Bankbuch auf deinen Namen bekommen.

    Auch die RoseWind geht an dich, Mädchen. Viel Spaß mit dem Kahn. Ich bitte dich nur, sie nicht umzutaufen. «
    Sam sah, dass Willa schwankte, und sprang auf, um sie zu stützen.
    »Auch meine Tidewater-Anteile gehören dir, Willa. Aber hier ist auch der Haken. Sie gehören dir nur drei Monate lang. Wenn du bis dahin nicht einen meiner Enkel geheiratet und ihm die Anteile als Hochzeitsgeschenk übereignet hast, werden sie um zehn Cent für den Dollar an Warren Cobb verkauft.«
    Ben und Jesse sprangen fluchend auf, doch waren sie kaum zu hören, so laut dröhnte das Gelächter aus dem rückwärtigen Teil des Raumes.
    »Nur über meine Leiche!«, rief Jesse aus und drehte sich mit drohender Miene zu Warren Cobb um.
    Ben starrte Sam an.
    »Du bist nicht überrascht?«
    »Ich weiß es seit vierundzwanzig Stunden«, gestand Sam, dessen Arm noch immer schützend um Willa lag, die sich nicht gerührt hatte.
    »Warum wissen wir es dann nicht seit dreiundzwanzig Stunden?« Jesse trat einen Schritt auf ihn zu.
    Auch Ben rückte näher.
    »Wie hast du es erfahren?«
    »Gestern habe ich Spencer in die Enge getrieben. Der einzige Grund, warum ich das Testament sehen wollte, war der Wunsch, Willa zu schützen.«

    »Schützen? Wovor?«
    »Vor Bram.«
    Jesse versetzte einem der Stühle einen Tritt und stieß ihn gegen einen anderen Stuhl. Willa zuckte zusammen, und Sam sah seine Brüder finster an.
    »Beruhigt euch. Das ist nicht alles«, sagte er leise und nickte Spencer zu, der das Videoband gestoppt hatte.
    Sam zog Willa zurück zu ihrem Stuhl. Jesse stellte den Stuhl, den er umgestoßen hatte, wieder auf und setzte sich. Ben nahm mit steinerner Miene seinen Sitz wieder ein. Sam blieb hinter Willa stehen, seine Hände fest auf ihre Schultern gedrückt.
    Bram fing wieder an zu sprechen.
    »Warren Cobb«, dröhnte er, »du kriegst meinen Konzern nur, falls die drei Enkel, die ich großgezogen habe, nichts taugen. Aber ich kann dir jetzt schon sagen, dass sie etwas taugen. Einer von ihnen wird Willa heiraten, und Tidewater wird nicht nur intakt bleiben, es wird dir hart auf den Fersen sein, alter Bastard. Starrtech wird als Staub zu deinen Füßen liegen, um über unsere Gräber verstreut zu werden.«
    Bram blickte mit finsterem Lächeln in die Kamera.
    »So wie vor sechzig Jahren werde ich dich wieder schlagen, alter Freund. Rose hat mich geheiratet, und sie starb als glückliche Frau. Und jetzt zu euch, Jungs«, fuhr Bram fort, »wenn ich für jeden von euch eine Willa hätte finden können, hätte ich es getan. Aber nur einer von euch kann sie bekommen. Gewinnt ihr sie,
gewinnt ihr auch Rosebriar und Tidewater.« Er runzelte plötzlich die Stirn.
    »Verliert ihr sie, bekommt ihr, was ihr verdient.«
    Dann räusperte Bram sich nervös, und plötzlich sah man ihm jedes seiner fünfundachtzig Jahre an.
    »Willa, Liebes, da wäre noch etwas. Du hast drei Monate Zeit, einen meiner Enkel zu heiraten, und nach der Hochzeit ein ganzes Jahr, um schwanger zu werden. Andernfalls wird Tidewater an Cobb verkauft.«
    Wieder schnellte Willa mit einem schrillen Schrei hoch.
    »Was? Das kannst du mir nicht antun, du alter Erpresser! Du kannst nicht verlangen, dass ich heirate und schwanger werde!«
    Sie fasste nach etwas, das auf dem Schreibtisch lag, und schleuderte es nach Bram.
    Der Bildschirm explodierte mit lautem Knall. Es herrschte eine Atmosphäre wie in einem Irrenhaus, als Sam auf Willa zustürzte, und Jesse und Ben vor Lachen fast von den Stühlen fielen. Warren Cobb wieherte vor Vergnügen, während alle anderen Gäste lautstark ihrer Entrüstung Luft machten.
    »Willa, beruhige dich«, knurrte Sam, als sie nach dem nächsten Geschoss Ausschau hielt.
    »Das ist gar nicht lustig, Sam!«, schrie sie und ging auf ihn los, »es ist kein bisschen lustig!«
    »Willa, du hast das Fernsehgerät ruiniert«, stotterte Ben.

    »Warum auch nicht?«, sagte Jesse gedehnt, »ist ja ihr Apparat.«
    Willa erstarrte. Kreidebleich starrte sie die zwei Männer an.
    »Höchste Zeit, dass wir hier verschwinden«, mahnte Sam.
    Spencer sprang hastig auf und entließ alle.
    »Ronald soll ein anderes Gerät bringen«, sagte Sam zu ihm, während der Raum sich langsam leerte.
    Alle gingen

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