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Zärtliches Spiel mit dem Feuer

Zärtliches Spiel mit dem Feuer

Titel: Zärtliches Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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ihrer Kniehose. Als sie sie unter dem Bett herausschauen sah, lief sie rasch hinzu und kniete sich hin, um das Kleidungsstück rasch hervorzuziehen.
     
    Radcliffe hörte im Flur die leisen Schritte auf der Treppe. Er trat ans Geländer und lugte hinunter. Es war Bessie, die heraufkam und zweifellos ihre Herrin wecken wollte. Gerade war er noch erleichtert gewesen, eine peinliche Szene vermieden zu haben, weil er Elizabeths Zimmer verlassen hatte, ehe die Zofe kam, doch da wurde ihm bewusst, dass er ja noch die Abendgarderobe vom Vortag trug. Die Panik packte ihn. Er öffnete die Tür zu Charles' Zimmer, trat ein und schloss sie wieder, gerade als die Zofe oben ankam.
    „Entschuldige. Bessie kam gerade, und ich ...", begann er, unterbrach sich indes gleich wieder und sah auf den nackten Podex, der sich ihm entgegenreckte. Auf Händen und Knien rutschte Charles vor der Bettkante herum und versuchte anscheinend, etwas darunter hervorzuziehen. Der Junge trug nur Strümpfe, welche bis an seine Oberschenkel reichten, sowie ein Oberhemd, das hochgerutscht war und nun sein blankes Hinterteil entblößte.
    Und was für ein hübsches Hinterteil! Himmel, es sieht ja beinahe genauso aus wie Elizabeths, dachte Radcliffe verstört. Doch darüber sollte ich nicht so erstaunt sein, die beiden sind ja schließlich Zwillinge.
    Das schockierte ihn auch nicht so sehr wie die Tatsache, dass sein Körper auf diesen Anblick ebenso reagierte, wie er es bei dem Anblick von Charles' Schwester getan hatte. Seine sexuelle Verwirrung war also von der vergangenen Nacht offenbar keineswegs beseitigt worden.
    Fluchend drehte er sich um. Das nutzte allerdings nicht viel. Das umgekehrte rosa Herz, aus dem sowohl Charles' als auch Elizabeths Hintern bestand, schien sich in seinen Geist eingebrannt zu haben.
    Als sie Radcliffe fluchen hörte, richtete sich Charlie mit der Kniehose in der Hand unverzüglich auf, schaute sich um und sah ihn mit ihr zugekehrtem Rücken im Zimmer stehen. Ungeachtet der Tatsache, dass er sie in der vergangenen Nacht bereits vollkommen nackt gesehen hatte, errötete sie vor Verlegenheit, sprang auf und zog sich hastig die Kniehose an.
    „Verdammt, Radcliffe, ich sagte doch, Sie sollten noch einen Moment draußen warten!"
    „Ja ... ich ... an ... Bessie kam gerade die Treppe hoch", erklärte er ziemlich lahm.
    „Na und?" fragte Charlie gereizt und steckte sich das Oberhemd in die Hose.
    „Und ich wollte nicht, dass sie mich so sähe."
    Charlie schaute ihn verwundert an. „Wieso denn nicht? Sie sehen doch gut aus."
    „Dies ist noch dieselbe Kleidung, die ich auch gestern Abend trug." Mit einem Blick über die Schulter sah er, dass der Junge nunmehr angezogen war, und da drehte sich Radcliffe zu ihm um. „Das gehört auch zu dem, was ich unbedingt mit dir besprechen muss."
    Das erstaunte Charlie. „Sie wollten mit mir sprechen, weil Sie noch die Sachen von gestern Abend tragen?"
    „Nicht doch." Radcliffe wurde nun langsam ungeduldig. „Uber den Grund, weshalb ich noch dieselbe Kleidung wie gestern Abend trage."
    Jetzt begriff Charlie, und sie hätte beinahe gelächelt. So etwas nannte man wohl „die Stunde der Wahrheit"! Radcliffe wollte ihr gestehen, dass er gestern Nacht ihrer Schwester die Unschuld geraubt hatte. Natürlich hatte er nicht Beth ruiniert, sondern ihre, Charlies, Theatervorstellung der Elizabeth.
    Nun, eigentlich hatte sie gestern Abend die Beth gar nicht gespielt, denn Beth liebte ja Tomas und hätte deswegen niemals mit Radcliffe geschlafen. In Wirklichkeit war sie also in der vergangenen Nacht Charlie gewesen, allerdings Charlie, das Mädchen, und nicht Charles, der Bruder.
    Ach, du lieber Himmel, das Ganze wurde ja immer komplizierter und verwickelter!
    Radcliffe räusperte sich und begann vor ihr auf und ab zu gehen. „Charles, ich dachte mir, du würdest möglicherweise gern eine Bildungsreise unternehmen."
    Er blieb stehen und schaute sie hoffnungsvoll an. Sie jedoch wurde zusehends verwirrter.
    „Was hat das mit der Tatsache zu tun, dass Sie sich nicht umgezogen haben?"
    „Ah ... Ja, also ... Ich dachte, falls wir heirateten ..."
    Charlie sah ihn offenen Mundes an. „Wie bitte?"
    „Ich sagte, ich werde deine Schwester Elizabeth heiraten!" stieß er hervor.
    Charlie runzelte die Stirn, denn sie war sich absolut sicher, dass ihr gegenüber von einer Heirat nicht die Rede gewesen war. Zumindest hatte er davon nichts zu ihr als Elizabeth gesagt. Jetzt fiel ihr auch auf, dass Radcliffe

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