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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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abschätzenden Blick zu. »Tut es Ihnen leid, dass Sie hiergeblieben sind?«
    Sie warf einen Blick auf die rätselhaften Muster auf den Displays. »Nein, schon in Ordnung.«
    Die Konsole piepte erneut. »Die Yacht ist eingetroffen«, meldete Crane. »Sprechen Sie, Doktor.«
    »Cavatina, hier spricht Melinda Cavanagh«, rief Melinda. »Paps, du musst sofort wieder von hier verschwinden.
    Eine Streitmacht der Eroberer kommt direkt hinter dir rein.«
    »Dr. Cavanagh, hier spricht Captain Teva«, ertönte die vertraute Stimme des Kommandanten der Cavatina. »Wir bestätigen die Signatur. Sind Sie sicher, dass es sich um eine Streitmacht der Eroberer handelt?«
    »Ganz sicher«, sagte Melinda ihm und klebte mit den Augen förmlich an den Displays. Sie konnte es kaum erwarten, eine Antwort auf die nächste Frage zu bekommen. »Ist mein Vater da?«
    Es trat eine kurze Pause ein. »Er ist leider nicht bei uns«, sagte Teva. »Aber ich soll Ihrem Bruder ausrichten, dass die Vektorsuche nichts ergeben hat.«
    Dann war es ihm also nicht gelungen, aus den Legenden der Mrach konkrete Hinweise auf die Eroberer zu gewinnen. »Verstehe«, sagte sie zu Teva. »Und nun verschwinden Sie von hier.«
    »Doktor, wenn eine Streitmacht der Eroberer reinkommt ...«

    »Es gibt nichts, was Sie tun könnten«, unterbrach Melinda ihn. »Sie wären nicht mehr rechtzeitig bei mir, und wenn Sie es doch versuchen, werden Sie ihnen direkt in die Arme fliegen. Machen Sie sich keine Sorgen um mich
    -ich bin hier bei den Friedenstruppen. Sie verschwinden einfach und schlagen Alarm.«
    »Doktor, ich habe eine Verantwortung für Sie.«
    »Ihre Verantwortung gilt dem Schiff und der Familie«, sagte Melinda und betonte jedes einzelne Wort. »Und Sie sind verpflichtet, alle Anordnungen der Familie zu befolgen. Ist das klar?«
    Sie sah förmlich den gequälten Ausdruck in Tevas Gesicht. Aber die verklausulierte Formulierung war präzise und eindeutig ... und Teva kannte seine Verpflichtungen. »Klar, Dr. Cavanagh«, sagte er mit einem Seufzer. »Viel Glück.«
    »Ihnen auch.«
    Holloway bedeutete Crane mit einer Geste, den Sender auszuschalten. »Meint er das auch so?«
    »Ja«, sagte Melinda. So sah es aus. Sie war hier, und sie würde hierbleiben, solange es dauerte. »Sollten wir nicht auch von hier verschwinden?«
    »Gehen Sie schon voraus«, sagte Holloway und widmete seine Aufmerksamkeit wieder den Displays. »Ich will erst noch sehen, wie groß die Truppe ist, mit der wir es zu tun haben. Fliegen Sie mit irgendeinem der Flugautos ab, in dem noch ein Platz für Sie ist.«
    »In Ordnung.« Melinda drehte sich um und wollte zur Tür gehen. Sie war auch fast schon dort angekommen, als die Konsole ein drittes Mal piepte ...
    »Colonel!«, japste Crane.
    Melinda wirbelte auf dem Absatz herum. »Was?«
    »Sie sind direkt über uns«, stieß Holloway zwischen den Zähnen hervor, schlug Crane auf die Schulter und eilte zu Melinda. »Hier spricht Holloway«, rief er in den Raum. »Vollalarm - die Ufos sind auf Atmosphärenhöhe reingekommen - in einer Höhe von fünfhundert Kilometern. Das gesamte Personal verlässt sofort mit allen Fahrzeugen die Siedlung.«
    Er hatte die Worte kaum gesprochen, als ein wuchtiger Donnerhall das Gebäude erschütterte. Melinda versuchte das Gleichgewicht zu halten und bekam durch das Klingeln in den Ohren mit, dass Crane etwas rief.
    Und dann war Holloway neben ihr und stützte sie mit einem festen Griff um den Oberarm. »Was ist passiert?«, rief sie.
    »Sie haben den Hauptsender getroffen«, rief er zurück und drehte sie wieder in Richtung Tür. »Laserschuss. Gehen wir.«
    Sie rannten nach draußen, dicht gefolgt von Crane. Melinda schaute nach oben »Colonel!«, sagte sie atemlos und prallte gegen ihn. Über ihren Köpfen schwebte ein Dutzend Flugautos »Was machen Sie denn?«, fragte er unwirsch, packte sie wieder am Arm und zerrte sie von dem Komplex fort. »Das sind unsere. Kommen Sie.«
    Melinda ließ sich von ihm zum letzten Flugauto führen, das noch immer am Boden wartete. Sie spürte, wie sie vor Scham im Gesicht knallrot anlief und sah, wie die Fahrzeuge aus dem vertikalen Aufstieg ausscherten und nach Osten abflogen. Doch nicht mal eine Sekunde später war die Verlegenheit vergessen, als ein gleißender Lichtblitz die Hügel im Westen erleuchtete. »Noch ein Treffer«, rief Holloway, und der Griff um ihren Arm verstärkte sich.
    »Passen Sie auf...«
    Der Donnerschlag schien diesmal leiser zu sein, doch zu ihrer

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