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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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jedoch fast schon verlassen, und nur eine Handvoll Angehöriger der Friedenstruppen überwachte das, was von der Ausrüstung noch übrig war. »Sie sind ja wirklich von der schnellen Truppe«, stellte sie fest.
    »Wie ich schon sagte, wir haben uns bestmöglich vorbereitet«, sagte Holloway und ging durch den leeren Raum zu einer Konsole mit einem halben Dutzend Displays, die kompliziert wirkende Muster zeigten. »Crane, wie ist der aktuelle Stand bezüglich unserer Besucher?«
    »Noch immer im Anflug«, sagte der junge Mann mit leicht zittriger Stimme. »Sowohl die Yacht wie die Eroberer.
    Und wir haben gerade erst vor ein paar Minuten ein neues Signal aufgefangen. Es sieht so aus, als ob zwei der Corvines zurückkehrten.«

    Holloway runzelte die Stirn. »Nur zwei?«
    »Das ergibt jedenfalls die Auswertung«, sagte Crane. »Der Tanker ist noch immer auf dem Weg nach draußen; ich vermute, dass die anderen Jäger nach wie vor bei ihm sind.«
    Holloway schaute auf Melinda. »Hatte der Tanker einen Tachyonen-Detektor in die Hülle eingebaut? Schon gut«, sagte er und tat die Frage mit einer Handbewegung ab, bevor sie noch zu antworten vermochte. »Sie sind abgeflogen, bevor die Signaturen der Eroberer registriert wurden. Das bedeutet, dass diese zwei Corvines nicht wissen, wohin sie fliegen. Crane, wie ist ihre geschätzte Ankunftszeit?«
    »Wenn sie im Standard-Anflug sind, müssten sie ein paar Minuten vor der Yacht und den Eroberern eintreffen«, sagte Crane.
    »Das ist ja ein richtiger Auftrieb hier«, bemerkte Holloway. »In Ordnung, veranlassen Sie, dass ein Laser auf ihren Vektor ausgerichtet wird. Wir versuchen, sie zu warnen.«
    »Jawohl, Sir.« Crane betätigte seine Tastatur.
    »Dürfte nur noch ein paar Minuten dauern, bis die Yacht eintrifft«, informierte Holloway Melinda. »Wissen Sie schon, was Sie sagen wollen?«
    Melinda nickte und wünschte sich, sie wäre imstande gewesen, die Muster auf diesen Displays zu lesen. Es war, als ob sie in einer pechschwarzen Grube gesessen und dem Atmen eines unbekannten Tiers gelauscht hätte. Ohne zu wissen, wann oder wie es über sie herfallen würde.
    Von der Konsole ertönte ein akustisches Signal, bei dem Melinda aufschreckte. »Colonel, die Corvines sind in Reichweite«, berichtete Crane. »Wir haben Laserkontakt.«
    »Corvines, hier spricht Colonel Holloway«, sagte Holloway. »Wir haben hier die höchste Alarmstufe: Fünf oder mehr unbekannte Flugobjekte nähern sich, wahrscheinlich Kriegsschiffe der Eroberer. Wie ist Ihr aktueller Status?«
    Für einen Moment herrschte Stille, die nur von dem durchbrochen wurde, was ein leiser Fluch hätte sein können.
    »Hier spricht Lieutenant Bethman, Colonel«, sagte eine Stimme. »Ich würde sagen, dass unser Status im Moment der von Logistikeinheiten unter Ihrem Kommando ist. Wie lauten Ihre Befehle?«
    »Kommen Sie schnellstmöglich hierher. Haben Sie eine Rasterlokalisierung für die Kolonie?«
    »Jawohl, Sir, die haben wir.«
    »Wir evakuieren in die Bergschlucht zweiundsiebzig Kilometer östlich der Siedlung«, teilte Holloway ihm mit.
    »Wenn Sie von Norden reinkommen, werden wir Sie runterlotsen.«
    »Bestätigung«, sagte Bethman. »Wir sind schon unterwegs.«
    Holloway beendete die Verbindung. »Wenigstens haben wir nun vielleicht eine Möglichkeit, diese Bresche in der östlichen Wand zu schließen«, merkte er an. »Wann wird die Yacht voraussichtlich eintreffen, Crane?«
    »Fünfundvierzig Sekunden, Sir.«
    »Gut. Sind Sie bereit, Doktor?«
    »Ja«, sagte Melinda und wurde sich wieder des Pochens ihres Herzens bewusst. »Colonel, wie lange wird es dauern, bis die Eroberer nach dem Eintreffen im System auf die Oberfläche gelangen?«
    Holloway zuckte die Achseln. »Hängt davon ab, wie weit draußen sie reinkommen. Wir selbst halten normalerweise einen Sicherheitsabstand von 80 000 Kilometern ein, aber es gibt keinen Grund, weshalb man nicht auch viel näher reinkommen könnte. Wenn ich eine Angriffsgruppe befehligen würde, würde ich uns so nah wie möglich reinbringen, ohne größere Probleme durch das leitende Magnetfeld zu bekommen. Ich vermute, dass sie in einem Abstand von ein paar tausend Kilometern vor dem Planeten erscheinen werden. Vielleicht auch nur tausend, wenn ihr Kommandant verrückt genug ist. Wir werden es bald wissen.«
    »Verstehe«, murmelte Melinda.
    »Keine Sorge. Wir müssten genug Zeit haben, um in die Schlucht zu gelangen, bevor sie hier eintreffen.« Er warf ihr einen

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