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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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durchzuführen. Wenn Sie nicht diese letzte Kurskorrektur mit dem Tanker vorgenommen hätten, wären sie direkt an unserer Seite rausgekommen. Sie mussten die aktuellsten Daten von der Oberfläche bekommen. Zumindest Beobachtungsdaten.«
    »Und woher hätten diese Beobachtungsdaten kommen sollen?«, fragte Quinn. »Diese Eroberer, die angeblich um Hilfe riefen - wo waren sie denn?«
    »Vielleicht hatten sie sich irgendwo versteckt«, sagte Aric. »Vielleicht in dem Teil des Planeten, den wir nicht besucht hatten.« Dieser Schrei, den er gehört hatte, als er direkt neben der Pyramide stand »Oder sie haben direkt vor uns gestanden.«
    »Was, diese Wurstscheiben-Dinger?«, schnaubte Quinn. »Das ist doch lächerlich.«
    »Vielleicht«, pflichtete Aric ihm bei. »Aber lächerlich heißt nicht, dass es nicht vielleicht doch stimmt.«
    »Das gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen«, beharrte Quinn auf seinem Standpunkt. »Mit einer Erfolgschance von einem Prozent.«

    »Ich weiß«, sagte Aric leise. »Aber das ist alles, was wir haben.«
    Quinn seufzte. »Max, was haben wir über diese zwei Systeme?«
    »Das System, das sich näher am Commonwealth-Raum befindet, wird zurzeit vor den Mrachanis beansprucht«, sagte Max, »obwohl es mehr als fünfzehn Lichtjahre außerhalb ihrer allgemein anerkannten Territorialsphäre liegt.
    Sie haben einen Bergbaubetrieb auf dem zweiten Planeten, den sie Mra-kahie genannt haben, eingerichtet.«
    »Und was ist mit dem anderen?«
    »Dazu habe ich nur eine Liste von Beobachtungsdaten«, sagte Max. »Die Spektraldaten deuten auf einen Stern der Klasse G2 hin; die planetarischen Bedingungen sind unbekannt, aber wahrscheinlich gemäßigt. Das System ist einundsiebzig Lichtjahre von Dorcas und Sechsundsechzig Lichtjahre vom Schauplatz des Jütland-Gefechts entfernt.«
    »Und wie weit sind wir von ihm entfernt?«
    »Achtundzwanzig Lichtjahre«, sagte Max. »Die Brennstoffreserven sind mehr als ausreichend für einen Flug hin und zurück.«
    »Und was, wenn wir am Zielpunkt in ein Gefecht verwickelt werden?«, fragte Quinn.
    Es trat eine kurze Pause ein. »Sie würden immer noch ausreichen«, sagte Max, »vorausgesetzt, das Gefecht dauert weniger als vier Stunden.«
    »Ja«, murmelte Quinn leise. »Na gut, bei den Eroberern dürfte das kein Problem sein. Max, berechne uns einen Kurs. Einen uneinheitlichen Kurs mit vier oder fünf Vektoränderungen, um ihre Verfolgungseinrichtungen zu verwirren. Und wirf nicht mehr als zwei statische Bomben ab.«
    »Jawohl, Commander.« Die roten und grünen Linien verschwanden vom Bildschirm und wurden durch ein paar gelbe Zickzacklinien von ihrer Position bis zum Zielsystem ersetzt. »Die statischen Bomben werden bei den blauen Markierungen abgeworfen«, fügte der Computer hinzu.
    »Sieht gut aus«, sagte Quinn und nahm das Ensemble in Augenschein. »Weitermachen.«
    »Jawohl, Commander.«
    Quinn schüttelte den Kopf. »Ich hoffe, dass Sie sich in dieser Beziehung irren«, sagte er zu Aric. »Das hoffe ich wirklich. Falls die Eroberer wirklich über eine Tachyonen-Kommunikation verfügen, dann dürfte der Käse wohl gegessen sein. Dem Commonwealth würde nicht einmal mehr Zeit für ein letztes Ave Maria bleiben.«
    Aric schaute auf die gezackte gelbe Linie, die wie ein erstarrter Lichtblitz auf die grüne Markierung zu strebte.
    »Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir es jetzt herausfinden. Auf die eine oder andere Art.«
    »Stimmt wohl«, sagte Quinn. »Nun ... Sie sollten sich lieber etwas ausruhen. Wir sind noch elf Stunden unterwegs, und es hat keinen Sinn, wenn Sie im Halbschlaf bei diesem System ankommen. Ich werde die anderen über die Planänderung informieren.«
    »In Ordnung.« Aric zögerte. »Quinn, vielleicht geht mich das auch gar nichts an. Aber unter diesen Umständen wieso sind Sie bei den Copperheads ausgeschieden?«
    Hinter ihm war für einen Moment Schweigen. »Das ist schwer zu erklären«, sagte Quinn schließlich. »Haben Sie sich schon einmal mit einem Computer verbunden?«
    »Ich hatte paar Mal Computerspiele gespielt, als ich auf dem College war«, sagte Aric und drehte sich zu ihm um.
    »Aber das war natürlich eine Induktion und kein Implantat.«
    »Es ist gar nicht mal das Implantat selbst«, sagte Quinn. »Zumindest nicht direkt. Es ist ...« Er hielt inne. »Sie müssen wissen, dass das Copperhead-MindLink wirklich einzigartig ist. Er übermittelt Daten mit einer mindestens tausendfach höheren Geschwindigkeit als jede

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