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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Sicherheit des Commonwealth.«
    »Ezer Sholom«, sagte Cavanagh. »Der Mann, von dem Fibbit in Mig-Ka City ein Gespinst angefertigt hat. Was wissen Sie über ihn?«
    Bronski zuckte die Achseln. »Ezer Ronel Sholom. Geboren am 22. Mai 2234 in Crane City, Arcadia. Ist im Jahr 2257 dem StarNet-Nachrichtendienst beigetreten und wurde dann einer der prominentesten Journalisten seiner Zeit.
    Er hat an vorderster Front über den Pawolianischen Krieg und die Guerilla-Aufstände auf Tal berichtet und tägliche Analysen über die Befriedung der Yycroman veröffentlicht. Hat etwa ein Dutzend Bücher geschrieben, Vortragsreisen unternommen und ist bei den Reichen und Schönen ein und aus gegangen. Vor etwa fünfzehn Jahren hat er sich auf ein kleines Anwesen auf Palisades zurückgezogen.«
    »Lebt er noch immer dort?«
    »Es ist noch immer sein offizieller Wohnsitz. Ob er sich im Moment dort aufhält, weiß ich aber nicht. Worum geht es überhaupt?«
    »Es geht um ein Buch, das er schreiben wollte, das aber nie veröffentlicht wurde«, sagte Cavanagh. »Ich weiß nicht, ob es überhaupt in seinem Dossier enthalten ist, aber gleich nach dem Pawolianischen Krieg wurde er vom Leiter des NorCoord-Kommandos damit beauftragt, die Geschichte des CIRCE-Projekts zu schreiben. Die offizielle Geschichte, einschließlich aller Aspekte, die nicht der Geheimhaltung unterlagen.«
    Ein Muskel in Bronskis Kiefer schien sich anzuspannen. »Nein, das stand nicht in seinem Dossier«, sagte er. »Ich habe noch nie etwas davon gehört.«
    »Wie gesagt, das Buch wurde auch nie verlegt«, sagte Cavanagh. »Es wurde vielleicht nicht einmal fertiggestellt.
    Ich glaube mich noch zu erinnern, dass damals spekuliert wurde, man habe ihm den Auftrag nur deshalb erteilt, weil das ganze Commonwealth förmlich nach Informationen über CIRCE lechzte und NorCoord diese Neugier befriedigen wollte. Als der Rummel sich dann gelegt hatte, beschloss anscheinend ein hohes Tier in der Regierung, alle Informationen über CIRCE neu zu klassifizieren und das Buch auf Eis zu legen. Aber Sholom war zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich weit gekommen. Er sprach mit meiner Aufräum-Einheit und mit den Offizieren und Mannschaften aller Schiffe, die an diesem Gefecht teilnahmen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass er mit dem Stab des NorCoord-Kommandos gesprochen hat.«
    »Was wollen Sie konkret sagen?«
    »Ich will damit sagen, dass er bei seinen Forschungen vielleicht etwas von vitaler Bedeutung über CIRCE erfahren hat«, sagte Cavanagh. »Ich glaube, die Mrachanis sind auch dahintergekommen und wollen nun herausfinden, worum es sich dabei handelt.«
    Bronski rieb sich die Unterlippe. »Glauben Sie wirklich, ein Journalist hätte etwas recherchieren können, das einer solchen Geheimhaltung unterliegt?«
    »Sholom war ein zweiter Sherlock Holmes«, sagte Cavanagh. »Zumal er schon viel Zeit beim Militär verbracht hatte. Er war mit den Gepflogenheiten vertraut und vermochte zwischen den Zeilen ihrer Verlautbarungen zu lesen.
    Und die Mrachanis sind ja auch erst nervös geworden, als Fibbit ihn mir gegenüber erwähnt hat.«
    »Vielleicht«, brummte Bronski. »Aber wenn die Mrachanis glauben, dass sie etwas herausfinden würden, sind sie auf dem Holzweg. Wir können trotzdem nicht zulassen, dass Nichtmenschen Commonwealth-Bürger entführen oder bedrängen. Also gut, machen wir uns auf die Suche nach ihm. Sie wollen doch sicher mitkommen?«
    »Definitiv«, sagte Cavanagh.
    »Gut.« Bronski erhob sich. »Wir stellen Sie offiziell unter Hausarrest, bis wir wissen, was es mit diesen offiziellen Geheimnissen auf sich hat, von denen Lee immer faselt.«
    Cavanagh stand auf. »Noch etwas. Was gedenken Sie wegen dieser Yycroman-Schiffswerft da draußen zu unternehmen?«
    »Ich werde das selbstverständlich melden. Sie haben den Befriedungs-Vertrag gebrochen. Sie müssen dafür abgestraft werden - hart abgestraft werden.«
    »Und was ist mit den Eroberern'?«
    »Was soll mit ihnen sein?«, fragte Bronski unwirsch. »Man kann nicht bei Vertragsverletzungen einfach ein Auge zudrücken, nur weil hinter dem nächsten Busch ein noch böserer Bube lauert. Und schon gar nicht bei Leuten wie den Yycroman. Schlimm genug, dass es ihnen überhaupt gelungen ist, zwanzig Jahre lang ein paar Kriegsschiffe vor uns zu verbergen - das beweist doch, dass sie wieder etwas im Schilde führen.«
    »Wir brauchen jetzt alle Kampfschiffe, die wir bekommen können«, sagte Cavanagh. »Und Sie können doch nicht

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