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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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nehmen an. Und vielen Dank auch.«
    »Keine Ursache.« Bokamba lächelte grimmig. Dann ging er zu Quinn hinüber und nahm seine Hand. »Wie auch immer Sie sich in Bezug auf die Copperheads entscheiden: Commander Cavanagh ist ein Angehöriger der Friedenstruppen. Da ist es nur richtig, wenn Sie versuchen, einen unsrer Kameraden zurückzuholen. Kommen Sie, ich will Ihnen zeigen, wo ich meinen Counterpunch abgestellt habe.«
    Die Tür glitt auf. »Parlimin VanDiver?«, fragte der junge Assistent zögernd.
    Jacy VanDiver schaute verärgert auf. Sah der Mann denn nicht, dass er beschäftigt war? »Was gibt's denn, Peters?«
    »Ein Bericht ist von einem Herrn Taurin Lee auf Avon eingegangen«, sagte der Assistent und hielt eine Karte hoch. »Sie sagten doch, dass Sie informiert werden wollten.«

    VanDiver runzelte die Stirn. Was hatte Lee denn auf Avon zu suchen ...? Ach so. Er hatte dem Mann den Auftrag erteilt, ein Auge auf Cavanagh und seine Familie zu halten, nachdem dieser verantwortungslose Narr von Rudzinski ausgepackt und ihnen diese ganzen zusammenhanglosen Informationen übermittelt hatte, die die Friedenstruppen zusammengetragen hatten. »Dann informieren Sie mich«, sagte er.
    Peters trat einen Schritt vor und reichte ihm die Karte -»Nein, Sie sagen es mir«, sagte VanDiver. »In der Zusammenfassung.«
    »Jawohl, Sir.« Peters kramte seinen Mikrocomputer hervor und wand sich unter VanDivers bösem Blick wie ein Wurm. Und das war auch richtig so. Der junge Mann gehörte zwar erst seit kurzer Zeit zum Personal, aber er hätte trotzdem wissen müssen, dass ein NorCoord-Parli-min nicht die Zeit hatte, alles zu lesen, was ihm auf dem Schreibtisch flatterte. Das war in erster Linie die Aufgabe der parlamentarischen Mitarbeiter.
    »Jawohl, Sir«, wiederholte Peters, als er die Stelle gefunden hatte. »Lord Stewart Cavanagh ist von Edo nach Avon aufgebrochen, kurz nachdem Mister Lee seine Überwachungstätigkeit aufgenommen hatte. Aric Cavanagh -das ist Lord Cavanaghs ältester Sohn ...«
    »Ich weiß, wer er ist«, unterbrach VanDiver ihn ungeduldig. »Machen Sie weiter.«
    »Jawohl, Sir. Aric Cavanagh ist an Bord eines CavTro-nics-Frachters zur Erde geflogen. Dr. Melinda Cavanagh ist ebenfalls mit einem CavTronics-Frachter abgeflogen, Ziel unbekannt.«
    »Was soll das heißen, Ziel unbekannt?«, wollte VanDiver wissen. »Sie haben doch einen Flugplan eingereicht, oder?«
    »Äh ...« Peters überflog hastig den Bericht. »Davon sagt Mister Lee nichts. Vielleicht ist der Bericht nicht über den zivilen Raumhafen von Edo gegangen. Das kommt bei Frachtern manchmal vor.«
    »Oder Cavanagh spielt ein ganz raffiniertes Spiel«, knurrte VanDiver. Er war eindeutig auf der richtigen Spur -
    Cavanagh hatte irgendetwas vor. Und was immer es war, es würde Ärger bedeuten. Das erkannte selbst ein Blinder mit Krückstock. »Schicken Sie Lee eine Nachricht«, wies er Peters an. »Sagen Sie ihm, er soll herausfinden, wohin dieser Frachter geflogen ist und einen von seinen Leuten auf die Tochter ansetzen. Das Gleiche gilt für den Sohn.
    Das war doch bisher eine so schrecklich nette Familie - da würde es mich interessieren, weshalb sie sich so plötzlich getrennt haben. Lee soll selbst am Vater dranbleiben. Ich möchte bis ins kleinste Detail wissen, wohin die Familie geht und was sie tut. Haben Sie das verstanden?«
    »Jawohl, Sir«, sagte Peters und kritzelte wie verrückt den Computerbildschirm voll. »Sonst noch etwas, Sir?«
    VanDiver schaute finster auf seinen Schreibtisch. Er wusste noch nicht, welchen Trumpf Cavanagh im Ärmel hatte; aber was auch immer es war, es wäre ohne jeden Zweifel eine spektakuläre Angelegenheit. Der Mann lebte bei solchen Aktionen doch erst richtig auf. »Sagen Sie Lee, er soll seine Leute anweisen, dass, wenn einer von den Cavanaghs auch nur in die Nähe eines Net- oder Medien-Journalisten kommt, sie festzunehmen sind.«
    Peters' Elektrogriffel verharrte mitten im Schriftzug. »Sir?«
    »Sie haben mich verstanden«, sagte VanDiver barsch. »Lee soll sich etwas einfallen lassen: sich auf mich berufen, mit der Sicherheit des Commonwealth argumentieren - was auch immer nötig ist. Aber die Cavanaghs dürfen nicht mit Journalisten sprechen.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Peters und schwang wieder den Elektrogriffel. Dann beendete er die Aufzeichnung und sah VanDiver fragend an. »Kommt sonst noch etwas, Sir?«
    Für einen Moment musterte VanDiver ihn. Der junge Mann hatte unbehaglich die Lippen

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