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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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zurückkehrte. »Aber davon hätten Sie überhaupt nichts. Selbst in einer Krisensituation werden alle Auftragseingänge kontrolliert. Und dabei sind Sie nicht im aktiven Dienst - Sie gehören nicht einmal der Reserve an. Sie würden nicht einmal die erste Stufe schaffen.«
    Quinn schaute auf Aric. »Dann werden wir es eben allein durchziehen. Ich hoffe doch, dass Sie mir Ihren Jäger leihen.«
    Bokamba lotete wieder die Untiefen seiner Tasse aus und kniff die Lippen fest zusammen. Arie lauschte den gedämpften Geräuschen, die von der Stadt zu ihnen hereindrangen und versuchte den Gesichtsausdruck des älteren Mannes zu enträtseln - jedoch ohne viel Erfolg. Schon die Tatsache, dass er dieses Gespräch mit ihnen führte, konnte Bokamba in Schwierigkeiten bringen, und der
    Mann wusste das ohne Zweifel auch. »Ich schlage Ihnen einen Handel vor, Adam«, sagte er schließlich. »Sie können meinen Counterpunch nehmen ... unter der Voraussetzung, dass die halbe Jägerstaffel, die Sie mitnehmen, auch aus Copperheads besteht.«
    Aric schaute Quinn perplex an, und der erwiderte seinen Blick genauso verblüfft. »Wir wissen das Angebot zu schätzen, Kommandant ...«, sagte er.
    »Adam?« Bokamba richtete seinen Blick auf Quinn.
    »Wie Mister Cavanagh bereits sagte, wissen wir das Angebot sehr zu schätzen«, sagte Quinn langsam. »Aber wir können es nicht annehmen.«
    »Sie haben keine andere Wahl«, beschied Bokamba ihn. »Sie haben weniger Chancen als ein Schneeball in der Hölle, diese Materialanforderung auf eigene Faust durchzubringen. Im Gegensatz zu mir. Aber ich bin ein Reserveoffizier für Copperheads, und wenn ich versuche, etwas anderes als Copperheads zu requirieren, würde ich sämtliche Alarmlampen zwischen hier und der Erde auslösen.«
    »Das kann ich nicht tun«, sagte Quinn und schüttelte den Kopf. »Damit würde ich Sie auch in die Bredouille bringen. Dazu sind wir aber nicht hergekommen.«
    Bokamba verzog das Gesicht zu einem schiefen Grinsen. »Ich stecke doch schon in der Bredouille. Wenn Sie diesen Raum verlassen und ich diesen Vorgang nicht melde - was ich natürlich nicht tun werde -, stecke ich in genauso großen Schwierigkeiten, als wenn man Sie erwischen würde. Auf der anderen Seite: Falls Sie doch Erfolg hätten und Commander Cavanagh finden, würde man uns kein Härchen krümmen. Weil wir dann nämlich Helden wären, wissen Sie. Es liegt deshalb im Interesse von uns allen, dass Sie auf Ihrer Mission möglichst gut ausgerüstet sind.«
    Quinn musterte ihn. »Und gibt es noch einen Haken an der Sache?«
    Bokambas Lächeln verschwand. »Natürlich gibt es den«, sagte er leise. »Wir sprechen hier von einem Krieg, Adam
    -vergessen Sie das nicht. Es geht hier nicht nur um eine kleine Polizeiaktion wie die Befriedung der Yycroman oder den Ärger mit den Bhurtala oder Djadar. Dies ist ein ausgewachsener Krieg gegen einen mächtigen und bösartigen Feind. Sie waren einer der besten Copperhead-Piloten aller Zeiten. Vielleicht sogar der Beste. Und wenn es gegen einen Feind wie die Eroberer geht, brauchen wir auch die Besten.«
    Quinn wandte den Blick ab. »Sie kennen nicht den Grund, weshalb ich meinen Abschied genommen habe.«
    »Den kenne ich sehr wohl«, widersprach Bokamba. »Und obwohl Sie der Einheit durch Ihr Ausscheiden schwer geschadet haben, mache ich Ihnen das nicht zum Vorwurf. Zumal diese Probleme inzwischen behoben wurden. Ich glaube sogar, wenn Sie die Möglichkeit haben, die neue Generation von Copperheads erst einmal im Einsatz zu sehen, können wir Sie vielleicht wieder in die Truppe zurückholen.«
    Es trat wieder ein längeres Schweigen ein. »Ich kann Ihnen aber nichts versprechen«, sagte Quinn schließlich.
    »Das erwarte ich auch nicht von Ihnen«, versicherte Bokamba ihm. »Alles, worum ich Sie bitte, ist, dass Sie uns noch eine Chance geben.«
    Quinn sah Aric an. »Wenn wir versuchen, uns Copperheads auszuleihen statt normaler Jäger, haben wir ein noch größeres Problem, falls man uns erwischt«, gab er zu bedenken.
    »Ich bin bereit, dieses Risiko einzugehen«, sagte Aric und stieß lautlos die Luft aus, die er angehalten hatte. Dass er vielleicht Probleme mit den Behörden bekommen könnte, war im Moment noch das geringste Problem für ihn.
    Einen der besten Kampfpiloten des Commonwealth bei dieser Mission dabeizuhaben, war eine Gelegenheit, die er mit beiden Händen beim Schopf zu packen bereit war.
    »In Ordnung, Iniko.« Quinn wandte sich wieder an Bokamba. »Wir

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