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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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»Dann wären die Friedenstruppen auch viel schneller hier.«
    »Könnte sein«, pflichtete Hill ihm bei. »Teva sagt, er hätte Gerüchte gehört, dass die Einheiten der Verbotszone bereits zu Grenz- und planetarischen Verteidigungsstellungen in anderen Teilen der Sektoren Lyra und Pegasus verlegt würden.« Er schaute auf Cavanagh. »Wohin, Sir?«
    »Informationsagentur«, sagte Cavanagh ihm. »Ich glaube, das ist unsere beste Anlaufstelle.«
    »Jawohl, Sir.« Hill gab die Daten in die Konsole ein, warf noch einen Blick auf die Straßenkarte und ihren Standort und bog dann in eine der Fahrspuren zwischen den Schiffsparkplätzen ein. »Der Hafenmeister hat uns übrigens im Mrapiratta-Hotel einquartiert«, sagte er über die Schulter. »Direkt im Nordosten des Hafens.«
    Cavanagh runzelte die Stirn. »Ich hatte Teva doch gesagt, dass wir keine Unterkunft bräuchten.«
    »Jawohl, Sir. Die Mrachanis haben aber darauf bestanden, uns eine Suite zu reservieren.«
    Cavanagh schüttelte verärgert den Kopf. Eine der störenden Eigenschaften der Mrach war, dass sie alle Nicht-Mrach-Besucher so behandelten, als ob sie in ein lustiges Ferienlager kämen, und dann wiesen sie ihnen auch noch Unterkünfte in den verschiedenen Hotels im Raumhafen- und Innenstadtbereich zu. Die meisten menschlichen Besucher arrangierten sich freilich mit diesem Prozedere; zumal sie mehr als einmal festgestellt hatten, dass sie in Luxushotels untergebracht worden waren, und zwar zu einem Bruchteil der Kosten, die sie für ein vergleichbares Etablissement auf einer Commonwealth-Welt hätten berappen müssen.
    Was andere fremde Spezies davon hielten, wusste Cavanagh nicht. Bei seinen Aufenthalten auf Mrach-Welten waren jedenfalls nicht viele Nichtmenschen in diesem Hotel abgestiegen. Er hatte sich schon die ganze Zeit danach erkundigen wollen, wo diese anderen Rassen denn untergebracht würden, hatte es dann aber immer wieder verschwitzt.
    »Hill, haben wir ein Fernglas dabei?«, fragte Kolchin plötzlich, hob den Kopf und schaute durch das Rückfenster.
    »Im Staufach unter dem Beifahrersitz«, sagte Hill. »Wieso denn?«
    »Da tut sich etwas«, sagte Kolchin, holte das Fernglas heraus und schaltete es ein, während Hill das Fahrzeug ausrollen ließ. Kolchin drehte sich etwas um, stützte den linken Ellbogen auf die Mittelkonsole und schaute durchs Fenster.
    Cavanagh drehte sich auch um, suchte den Himmel ab und machte schließlich den verschwommenen Punkt aus, der sich dem Raumhafen nährte. »Gibt's Probleme?«, fragte er.
    »Ich weiß nicht«, sagte Kolchin und stellte das Fernglas scharf. »Es ist jedenfalls eine menschliche Konstruktion -
    sieht nach einem Schiff der Kurierklasse aus. Eins von der schnellen Sorte. Die Art, die NorCoord-Parlimins und die Prominenz der Friedenstruppen gern benutzen.«
    »Eine Erkundungsmission?«, spekulierte Hill.
    Kolchin schnaubte. »In einem potenziellen Kriegsgebiet? Unwahrscheinlich. Wenn sich wirklich ein Parlimin an Bord des Schiffs befindet, muss es eine ziemlich wichtige Angelegenheit sein.« Er nahm das Fernglas herunter und sah Cavanagh an. »Vielleicht sollen die Mrachanis darüber informiert werden, dass die Sperre für die Yycroman wieder aufgehoben wurde.«
    Für einen Moment herrschte Schweigen im Fahrzeug, und jeder von ihnen schien sich Gedanken über die möglichen Konsequenzen zu machen, wenn man sich just in dem Moment im Mrach-Raum aufhielt, als die Beschränkungen für den ein- und ausgehenden Verkehr für die Yycroman-Welten aufgehoben worden. »Wir sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen«, sagte Cavanagh schließlich. »Ein Parlimin wird wahrscheinlich nicht selbst ein Kriegsgebiet besuchen, aber einige hätten sicherlich keine Bedenken, ein paar Assistenten hierherzuschicken, damit sie sich ein Bild von der Lage machen. Wie dem auch sei, das Commonwealth würde eine solche Nachricht wahrscheinlich direkt nach Mra übermitteln und es der Mrach-Regie-rung überlassen, diese Nachricht an ihre anderen Welten weiterzuleiten.«
    »Vielleicht«, sagte Kolchin und schaltete das Fernglas aus. »Ich schlage vor, Sir, dass Sie Captain Teva veranlassen, das Schiff weiterhin startklar zu halten. Nur für den Fall, dass wir schnell von hier verschwinden müssen.«
    Cavanagh schaute wieder auf das Schiff, das im schnellen Landeanflug war. Das einzige Schiff, das außer ihnen hier landen würde, seit die Cavatina ins System eingeflogen war. »Ja«, sagte er. »Ich glaube, das sollten wir tun.«
    Das

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