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Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon

Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon

Titel: Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
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Tag bringen würde. Alles, was zählte, war dieser Augenblick.
    »Sag mir, dass ich nicht nur ein Trostpflaster bin«, befahl ich, als wir eine Pause zum Luftholen machten.
    »Das bist du nicht, weder Trostpflaster noch Lückenbüßer. «

    Wir fingen wieder an, uns zu küssen. Seine Hand glitt unter mein Shirt und über meinen nackten Bauch. Wie konnte sie so warm sein, wenn meine Hände noch immer eiskalt waren?
    Als er aufhörte mich zu küssen und stattdessen meinen Hals liebkoste, sagte ich: »Du hast mich vorher nie wahrgenommen. «
    Er hielt inne, als müsste er kurz nachdenken. »Ich hab dich wahrgenommen. Ich habe nur nicht auf das geachtet, was ich wahrgenommen habe.«
    »Vielleicht werden unsere Gefühle durch das sogenannte Stockholm-Syndrom ausgelöst. Vielleicht ist es die Reaktion auf unsere Lage. Ich hab gehört, dass Geiseln …«
    »Wir sind keine Geiseln. Und was zwischen uns geschieht, was ich für dich empfinde«, er umschloss mein Gesicht mit seinen Händen, »begann lange bevor Mason mich mit seinem Betäubungsgewehr getroffen hat. Ich hatte das Sly Fox verlassen und war auf dem Weg zu dir nach Hause, weil ich dich sehen musste, dir erklären musste … was ich für dich fühle, Brit. Es ist so viel stärker als alles, was ich jemals für eine andere Person empfunden habe. Ja, ich gebe zu, es ist mir noch ein bisschen unheimlich, aber ich möchte es erkunden. Sehen, wohin es führt.«
    Es klang, als wäre er dabei, sich zu verlieben. Ich lächelte schief und nickte unsicher. Dann küssten wir uns wieder.
    In dieser Nacht würden wir nicht frieren, dachte ich.
     
    Als ich am nächsten Morgen erwachte, hielt mich Connor noch immer mit seinem Körper warm. Ich rieb ihm den Rücken, der sich ziemlich kalt anfühlte.

    »Das tut gut«, murmelte er.
    Wir hatten einen Großteil der Nacht mit Küssen und Reden verbracht, bis wir schließlich Arm in Arm eingeschlafen waren. Ich knabberte ein bisschen an seiner Schulter.
    »He, sei vorsichtig.« Er schmiegte sich an meinen Hals. »Bisse von Gestaltwandlern heilen langsam und hinterlassen Narben.«
    Meine Verspieltheit löste sich in Luft auf. Ich könnte ihn beißen, so viel ich wollte – mit einer einzigen Transformation wären sämtliche Spuren beseitigt. Ich wusste, ich musste ihm die Wahrheit über mich sagen, aber ich wollte das zerbrechliche Band, das sich zwischen uns entwickelte, nicht zerreißen. Ich hatte mich zu lange und zu heftig danach gesehnt, um es aufs Spiel zu setzen.
    Aber je näher wir uns kamen, desto schwieriger würde es sein, mein Geheimnis zu bewahren.
    »Weißt du, was ich gern möchte?«, flüsterte er mit tiefer, sinnlicher Stimme.
    »Was denn?«
    »Mich zusammen mit dir verwandeln.«
    Ich wurde vollkommen reglos und wunderte mich, dass mein Herz noch schlug. Er grinste mich an und streichelte meine Wange. »He, schau nicht so ängstlich. Ich weiß, es wird nicht so sein wie beim ersten Mal, aber wenn wir auf den Vollmond warten und es zu etwas Besonderem machen, könnte es immer noch ein Band zwischen uns schaffen.«
    Es brach mir das Herz, ihm nicht geben zu können, wonach er sich sehnte. »Wahrscheinlich sollten wir jetzt nicht über so etwas reden.«

    Er runzelte die Stirn. »Ja, du hast sicher Recht. Tut mir leid. Ich wollte nichts überstürzen.«
    Er wollte aufstehen, aber ich schlang die Arme um seinen Hals. »Nein, das ist es nicht. Connor, ich schwöre dir, dass es nichts gibt, das ich lieber möchte.«
    Er grinste. »Gut, dann ist es also beschlossene Sache. Aber eins nach dem anderen, stimmt’s? Wir müssen zusehen, dass wir hier rauskommen.«
    Ich nickte. Ja, das war das Wichtigste. Danach musste ich ihm die Wahrheit über mich sagen, selbst wenn ich dadurch unser Verhältnis zerstörte.

12
    M onique brachte unser Frühstück. Seltsamerweise wirkte sie dabei ziemlich nervös und mochte uns nicht in die Augen sehen.
    »Ich will versuchen, euch für heute Nacht ein paar Decken zu besorgen«, sagte sie leise, bevor sie ging.
    »Was war das denn?«, fragte ich, während ich mein Brötchen aß. »Glaubst du, es war ihnen peinlich, uns letzte Nacht zu beobachten?«
    Connor schüttelte den Kopf. »Kann ich mir nicht vorstellen. Ich meine, wir haben zwar ganz schön heftig geknutscht, aber wir sind längst nicht so weit gegangen, wie ich es gern gewollt hätte.«
    Ich spürte, wie ich rot wurde, brach ein Stück von meinem Brötchen ab und warf es nach ihm. »Böser Junge.«
    »Ich werde einer sein, wenn wir hier

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