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Zauber der Begierde

Zauber der Begierde

Titel: Zauber der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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eingenommen, um mir gegenüber
kalt zu bleiben!« rief sie. »Du hast mich verletzt!«
    Hawk starrte sie konsterniert an. »Dich verletzt?
Niemals! Ich würde dich nie verletzen, Mädchen!«
    »Das hast du aber!« Ihre Augen waren weit und
glänzend, und ihre Lippe bebte.
    Im selben Moment war er an ihrer Seite. »Wie habe ich
dich verletzt? Sag es mir einfach, und ich werde es wiedergutmachen.«
    »Du warst kalt. Du hast mich berührt, und es war, als
wärst du ein Fremder.«
    Hawks Herz jubilierte. Verlangen durchströmte ihn in
heißen Wellen. Sie liebte seine Berührungen.
    »Du liebst es, von mir berührt zu werden?« hauchte er,
bevor er einen Kuß von ihren schmollenden Lippen stahl.
    »Nicht, wenn du es so tust wie gestern!« Da war eine
Furche der Bestürzung zwischen ihren bezaubernden Augenbrauen, und er küßte
sie fort.
    »Nebenbei bemerkt, wenn ich davon ausgehe, daß du mit
mir schlafen willst, warum hast du nicht einfach die Gelegenheit ergriffen,
als ich so willig war?« seufzte sie, als er zärtliche Küsse über ihre
Augenlider verteilte und ihre Wimpern zuflatterten. Seine Lippen waren warm und
unendlich zärtlich, als er ihre Nasenspitze küßte, dann nicht ganz so zärtlich,
als er ihren Mund mit seinem forderte.
    »Wenn ich dich liebe, dann nicht, weil irgendeine
Droge dich berauscht, sondern, weil du von mir berauscht bist. So sicher, wie
ich von dir verhext bin.«
    »Oh«, hauchte sie, als er ihr Haar öffnete und es über
ihre Schultern fallen ließ.
    »Warum hast du es zusammengebunden?« Er kämmte mit
seinen Fingern durch ihre dichte Mähne.
    »Der Trank war furchtbar. Selbst mein eigenes Haar,
das mir über die Haut strich, war unerträglich.«
    »Sie ist auch für mich kaum zu ertragen, deine Mähne«,
sagte Hawk und ließ ihr Haar sanft durch seine Finger gleiten. Seine Augen
verschleierten sich, tief erfüllt von sinnlicher Verheißung. »Du hast keine
Ahnung, wie oft ich mir vorgestellt habe, dieses silbriggoldene Feuer
ausgebreitet auf meinem Schaft zu spüren, Mädchen.«
    Verlangen überkam Adrienne, als sie das Bild vor Augen
hatte, das seine Worte heraufbeschworen.
    Er schob sie langsam zum Bett, ermutigt durch den
Schleier der Begierde in ihren Augen.
    »Der Gedanke beschäftigt dich, Mädchen?« raunte er
selbstzufrieden.
    Sie schluckte vernehmlich.
    »Du brauchst es mir nur zu sagen, flüstere mir zu, was
dich beglückt. Ich werde dir alles geben.«
    Sie nahm all ihren Mut zusammen. »Dann küß mich, Gatte.
Küß mich hier... und hier... ooh!« Er gehorchte so schnell. Seine Lippen waren
heiß, weich und fordernd. »Und hier...« Ihr versagte die Stimme, als er ihr das
Kleid vom Körper strich und sie unter sich auf das Bett taumeln ließ.
    »Ich möchte dieses Bett mit Tüchern verhängen und dich
ein Jahr lang hier festhalten«, murmelte er gegen die weiche Haut ihrer Brust.
    »Ich bin einverstanden«, flüsterte sie.
    »Solltest du nicht eigentlich gegen mich ankämpfen?«
Hawk zog sich zurück und sah sie forschend an.
    »Uuuhm...«
    »Ja, mach weiter«, ermutigte er sie. Er wußte, daß
seine Augen vor Freude tanzten, er wußte, daß er genau jetzt einen völlig
trotteligen Gesichtsausdruck hatte. War es möglich? Die Zähmung hatte begonnen
und wirkte?
    »Berühre mich nur.« Sie runzelte die Stirn. »Frag
nicht soviel!«
    Er erbebte leise lachend mit dem Versprechen
unendlicher Leidenschaft. »Oh, ich werde dich berühren, Mädchen.«
    »Es geht zu weit. Du steckst zu tief drin.«
    »Ich weiß nicht, was Ihr meint.«
    »Ich habe intensiv nachgedacht, Narr. Wir müssen dem
ein Ende setzen. Königin Aoibheal hat Verdacht geschöpft. Selbst deine
Anwesenheit an ihrer Seite hat ihr Mißtrauen nicht verscheucht. Ich für meinen
Teil wünsche nicht, die Folgen ihres Zornes auszubaden. Die Frau muß zurück in
ihre Zeit.«
    König Finnbheara machte eine Handbewegung.
    Und der Hawk brach auf dem Bett zusammen. Bestürzt
blickte er sich in dem leeren Zimmer um.
    Mit einem dumpfen Aufschlag plumpste Adrienne auf den
Boden ihrer modernen Küche.
     
    »Hast du gesehen, was ich gesehen habe?« schnaufte
König Finnbheara.
    Adam war verblüfft. »Sie war nackt. Er stöhnte. Sie
war - o Scheiße!«
    Der König nickte nachdrücklich, als sie beide wild
gestikulierten. »Sie bleibt.«
    Es war eine der goldenen Regeln. Einige Dinge durften
nicht unterbrochen werden.
     
    »Du kommst wirklich aus der Zukunft, nicht wahr?« flüsterte
Hawk heiser, als Adrienne wenige Augenblicke später

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