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Zauber der Begierde

Zauber der Begierde

Titel: Zauber der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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»Mädchen, du wirst
mich noch bis ins hohe Alter bei Laune halten.«
    »Kaffee«, murmelte sie.
    »Der Zoll-Troll muß noch bezahlt
werden.«
    »Und was verlangt der
Zoll-Troll?«
    »Heute morgen ist es einfach. An
anderen Tagen vielleicht nicht. Heute kostet dich dein Kaffee nur einen kleinen
Kuß.«
    »Du glaubst, du könntest hier
Küsse verlangen als Gegenleistung für Kaffee?« rief sie ungläubig. Und gegen
ihren Willen neigte sie den Kopf zurück und sah ihm in die Augen. Nun, nicht
ganz. Ihr Blick stieß an ein Hindernis und verfing sich einige Zentimeter unter
seinen Augen an seinen perfekt gestalteten, wundervoll gefärbten Lippen. Die
Lippen eines Mannes sollten nicht so wohlgeformt und verführerisch sein. Sie
vergaß den Kaffee und dachte daran, seine Lippen zu küssen, und ihre treulosen
Knie fingen schon wieder an zu schlottern.
    »Nur zu«, ermutigte er sie.
    Der Hund. Er wußte, daß sie ihn
küssen wollte.
    »Ich
weiß, daß du es nicht willst, Mädchen. Aber du mußt, wenn du deinen Kaffee
willst.«
    »Und
wenn ich es nicht tue?«
    »Bekommst
du keinen Kaffee.« Er zuckte mit den Schultern. »Wirklich, das ist doch ein
geringer Preis.«
    »Ich
glaube nicht, daß es das war, woran deine Mutter gedacht hat.«
    Er
lachte, ein geheimnisvolles, sinnliches Schnurren, und sie spürte, wie ihre
Brustwarzen hart wurden. Gott im Himmel, er war gefährlich. »Meine Mutter ist
zur Hälfte für mich verantwortlich, also mach sie nicht vorschnell zu einer
Heiligen, mein Herz.«
    »Hör
auf, mich >mein Herz< zu nennen. Ich habe einen Namen.«
    »Ja.
Und der lautet Adrienne Douglas. Meine Gemahlin. Sei froh, daß ich nur eine Gefälligkeit für eine
Gefälligkeit erbitte und mir nicht einfach nehme, was mir rechtmäßig zusteht.«
    Schnell
wie der Blitz ergriff sie seine Hand und plazierte darauf den geforderten Kuß,
dann schleuderte sie sie wieder zurück. »Mein Kaffee«, verlangte sie.
    In
den dunklen Augen des Hawk brodelte ungeduldige Leidenschaft. »Offensichtlich,
Mädchen, muß ich dir noch viel über das Küssen beibringen.«
    »Ich
weiß, wie man küßt!«
    »Oh?
Vielleicht solltest du es noch einmal zeigen, denn wenn dies deine Vorstellung
von einem Kuß war, werde ich um eine großzügigere Gefälligkeit bitten.« Er
lächelte sie an, und seine Unterlippe wölbte sich einladend.
    Adrienne schloß die Augen, um
dem Anblick seiner wundervollen Lippen zu entgehen, und erkannte im selben Moment,
daß sie einen gewaltigen taktischen Fehler begangen hatte. Der Hawk nahm ihr
Gesicht in beide Hände, drückte sie gegen die Wand und hielt sie so mit seinem
mächtigen Körper gefangen. Adrienne riß die Augen auf. »Ich schloß meine Augen nicht, damit du mich küßt«, schrie
sie, aber ihr Dementi verlor seine Durchschlagskraft, als sie in seine Augen
sah. Seine intensiven, tiefdunklen Augen wirbelten ihren Verstand durcheinander
und ließen sie darauf brennen, sein Angebot zu akzeptieren, doch sie wußte, daß
sie nicht durfte. Adrienne versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien, doch
seine Hände lagen fest auf ihrem Gesicht. »Hawk! Ich denke nicht...«
    »Doch,
das tust du, Mädchen, und zwar viel zuviel«, unterbrach er sie und sah sie mit
verschleiertem Blick spöttisch an. »Also hör für einen Augenblick mit dem
Denken auf, ja? Nur fühlen.« Er küßte sie und überrumpelte damit lustvoll ihre
Lippen, die, noch mitten im Protest, halb geöffnet waren. Adrienne preßte die
Hände gegen seine Brust, doch er schenkte ihrem Widerstand keinerlei Beachtung.
    Der
Hawk vergrub seine Hände in ihrem Haar, neigte ihren Kopf nach hinten, um
seinen Kuß zu vertiefen, und seine Zunge erkundete ihren Mund. Seine Lippen
waren fordernd, seine Umarmung besitzergreifend und fest, und mit
eindringlicher, unstreitiger Männlichkeit schmiegte er seine Hüften an ihren
Körper. Er forderte sie mit seinem Kuß heraus, wortlos verlangend, daß sie die
Spannung und die Hitze, die zwischen ihnen bestand, eingestehe - eine Hitze,
die in der Lage war, ein zerbrechliches Herz zu Asche zu verbren : nen
oder zwei Herzen zu einem zu verschmelzen. Verlangen ließ sie so tief
erschaudern, daß sie stöhnte, verwirrt und verängstigt. Adrienne wußte, daß es
gefährlich war, seine Berührung zu genießen, zu riskant zuzulassen, was sie
sicherlich zu einer Abhängigen dieser Lust machen würde.
    Der Daumen des Hawk umspielte
ihren Mundwinkel und drängte sie zur bedingungslosen Kapitulation. Aufgewühlt,
neugierig, unfähig zu

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