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Zauber der Begierde

Zauber der Begierde

Titel: Zauber der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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verläßt das Spiel? Du gibst deine Niederlage zu,
schrecklicher Hawk?« Adam sah höhnisch zu ihm auf.
    »Leg dich nicht mit dem Teufel an, Schmied«, warnte
Grimm markig.
    Adam lachte. »Verfluche den Teufel, und der Teufel
wird verdammt sein. Ich fürchte keinen Teufel und beuge mich vor keinem Mann.
Außerdem betrifft diese Sache dich nicht, oder zumindest nur ein bißchen -
sicherlich nicht so sehr, wie du zu glauben scheinst. Du überschätzt dich
maßlos, bärbeißiger Grimm.« Adam hielt des Hawks Blick stand, lächelnd.
»Fürchte dich nicht, ich werde mich in deiner Abwesenheit um sie kümmern.«
    »Ich werde ihn nicht in ihre Nähe kommen lassen,
Hawk«, versicherte Grimm eilig.
    »Doch, du wirst, Grimm«, sprach Hawk bedachtsam. »Wenn
sie nach ihm verlangt, wirst du ihn zu ihr
lassen. Unter keinen anderen Umständen.«
    Adam blickte selbstgefällig. »Und sie wird nach mir
verlangen. Immer und immer wieder, mit ihrer heiseren, süßen Morgenstimme.
Und Grimm, du könntest ihr noch von mir ausrichten, daß ich Kaffee von den
Zigeunern für sie habe.«
    »Das wirst du ihr nicht sagen!« fauchte Hawk.
    »Versuchst du, meinen Kontakt zu ihr einzuengen?«
    »Ich habe nicht zugestimmt, dir einen Boten zu
stellen! Jedoch - was geschehen wird, wird geschehen. Meine Wache steht für sie
ein, aber an dich werde ich mich wenden, wenn ihr etwas passiert.«
    »Du gibst sie in meine Obhut?«
    »Nein, aber ich werde dich verantwortlich machen, wenn
ihr etwas angetan wird.«
    »Ich würde niemals zulassen, daß irgendeiner von
meinen Frauen etwas zustößt - und sie ist jetzt mein, Hawk, du Narr.«
    »Nur
soweit, wie sie es sein will«, sagte der Hawk leise. Und wenn sie es tut, werde ich
euch beide mit meinen bloßen Händen töten und werde nachts besser schlafen
können, innerlich gestorben.
    »Du bist entweder maßlos
eingebildet oder unglaublich dumm, schrecklicher Hawk«, sprach der Schmied
verächtlich. »Du wirst zurückkehren und die makellose Adrienne in meinen Armen
finden. Schon jetzt verbringt sie die meisten Nachmittage mit mir in den Gärten
- bald wird sie sie in meinem Bett verbringen«, tönte Adam.
    Die Kiefer des Hawk
preßten sich zusammen, sein Körper spannte sich, zur Gewalt bereit.
    »Sie hat nicht nach dir
gefragt, Hawk«, erinnerte Grimm tonlos und trat von einem Fuß auf den anderen.
    »Sie hat nicht nach ihm
gefragt, Hauptmann der Garde?« fragte Adam erheitert. »Hauptmann der Ehre,
Hauptmann der Wahrheit?«
    Grimm zuckte zusammen,
als Adam ihn forschend mit seinem düsteren Blick ansah.
    »Ja«, sagte er knapp.
    »Welch verworrenes Netz
wir doch weben...«, deklamierte Adam langsam mit einem Anflug von Lächeln auf
seinem glänzenden Gesicht.
    »Was spielt sich da
zwischen euch beiden ab?« fragte Hawk.
    »Der Schmied ist ein
seltsamer Mann«, murmelte Grimm.
    »Geh mit Gott, würde ich
dir wünschen, aber ich glaube, daß Gott mit Männern wie uns wenig, wenn
überhaupt, verkehrt. Deshalb wünsche ich nur das Lebewohl eines Kriegers. Und
hab keine Angst, bei mir ist die bezaubernde Adrienne sicher aufgehoben«,
versprach der Schmied, während er das Hinterteil von Hawks Hengst tätschelte.
    Schatten flackerten in
den Augen des Hawk, als er sich auf den Weg machte. »Paß auf sie auf, Grimm.
Sollte es noch weitere Anschläge auf ihr Leben geben, schick mir eine Nachricht
nach Uster«, rief er über die Schulter, als er davon- ritt. Seine Wachen
konnten ihr Leben schützen, da war er sich sicher. Aber nun würde es nichts
geben, sie von Adam fernzuhalten.
    Während Grimm seinem
besten Freund nachblickte, sah Adam den stoischen Krieger prüfend an. »Sie hat
nicht nach ihm gefragt?« höhnte er leise.
    »Wer zum Teufel bist du
wirklich?« knurrte Grimm.
     
     
     
    Kapitel
21
    »Versuch es mit etwas mehr kochendem Wasser«,
entschied Lydia, und Tavis gehorchte.
    Beide sahen sie in den Topf. Lydia seufzte. »Verflucht
noch mal und zum Henker damit!«
    »Mylady! Solche Worte von einer Frau in Eurer
Stellung, will ich mal sagen«, wies Tavis sie zurecht.
    » Es verhält sich keineswegs wie Tee, nicht wahr,
Tavis ?«
    »Nein, kein bißchen, will ich mal sagen, aber das
sollte noch lange kein Grund für Euch sein, sich nicht wie eine Lady zu
verhalten.«
    Lydia schnaubte. »Du bist der einzige, lieber Tavis,
der sich traut, meine Manieren zu kritisieren.«
    »Weil Ihr für gewöhnlich die Perfektion in Person
seid, ärgert es mich mehr als nur ein bißchen, wenn Ihr ausfallend werdet.«
    »Komm

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