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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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die mit einem Donald verheiratet ist. Maggie, richtig?«
    Akira nickte heftig, weil sein Finger sie noch immer am Reden hinderte.
    »Maggie ist mit ihrem Mann im Cottage. Du musst dir ihretwegen keine Sorgen machen.«
    Sie schob seine Hand weg. »Massiert jemand Isobels Beine? Morgens und abends?«
    Seine Augenbrauen hoben sich fragend. Niemand in ihrer Familie hatte je verstanden, warum sie darauf bestand, Isobels Beine und Füße zweimal am Tag zu bewegen. Akira klammerte sich noch immer an die Hoffnung, dass Isobel eines Tages ihre Beine würde wieder gebrauchen können, und sie wollte, dass sie kräftig genug waren, wenn dieser Tag kam.
    »Ich kann dir deine Frage nicht beantworten, Mädchen, aber ich kann versprechen, dass du was zu essen bekommst, wenn wir den Minch erreicht haben.« Er hob sie hoch und setzte sie auf seinen Schoß, sodass ihre Beine über seinem rechten Oberschenkel lagen. Ihren Protest beachtete er gar nicht erst. Dann löste er sein Plaid von den Schultern und wickelte sie darin ein. Er schob ihren Kopf unter sein Kinn, zog sie an seine Brust und ließ Sirius weitertraben.
    Die Erschöpfung machte Akiras Absicht zunichte, gegen ihre Lage zu protestieren. Unter dem Plaid war sein Körper so warm wie ein heißer Ziegelstein, und sie war es müde, zu frieren. Sie schmiegte sich an ihn, gähnte und entspannte sich in dem Wissen um das, was er ihr über ihre Familie gesagt hatte. Sie würde bald zu Hause sein. Allein schon dieser Gedanke genügte, damit sie ihre Abwehr aufgab.
    »Danke«, murmelte sie an seiner Brust, nicht sicher, ob er es überhaupt hörte.
    »Schon gut. Du bist ein mutiges Mädchen.«
    Als sie den Minch erreichten, folgte Sirius den anderen langsam. Calin atmete die salzige Luft ein und ließ den Blick über das Tal schweifen. Tau benetzte bereits das kurze Gras, und grauer Nebel lag am Fuß der Hügel. Seine Schenkel schmerzten von den vielen strapaziösen Stunden im Sattel, und sein Arm war taub davon, Akira zu halten, während sie schlief. Ihre Wange ruhte an seiner Brust, das Gesicht ihm leicht zugeneigt, und ihr Arm lag um seine Taille. Ihre Finger zeichneten unbewusst kleine Kreise auf seinen Rücken. Niemals hatte es sich perfekter angefühlt, eine Frau in seinen Armen zu halten.
    Ein zufriedenes Lächeln lag um ihren Mund und machte Calins körperliches Leiden erträglicher. Sie war wirklich ein schönes Mädchen. Schwarze Wimpern, glänzend wie das Gefieder eines Raben, lagen wie ein Fächer auf ihrer glatten cremefarbenen Haut. Er hob den Finger, weil es ihn reizte, ihre herzförmigen Lippen zu berühren. Die Wärme ihres Atems streifte seine Finger und berührte ihn so sehr, dass er Akira - trotz seines starken Willens als Krieger - kaum widerstehen konnte.
    Ihre Unterlippe war weich und voll und ließ sie immer aussehen, als machte sie einen Schmollmund. Er dachte an die Nacht zurück, in der er seinem Freund ein weinendes Baby in die Arme gelegt hatte. Er hatte sie zu seiner Tante Wanda und damit auch auf MacLeod-Land bringen wollen, aber er hatte gewusst, dass der Säugling die Reise dorthin nicht überleben würde. Sein Hengst war zusammen mit den übrigen Pferden von den Kinnon-Kriegern geraubt worden, und der Weg zurück zur Feste der MacLeods hätte zu Fuß ein oder zwei Tage gedauert. Sie war so winzig gewesen! Ihre zierliche Lippe hatte bei ihren Schreien gezittert; Calin hatte gefürchtet, mit ihr zusammen gefangen zu werden.
    Sanft strich er mit der Fingerspitze über ihre Unterlippe.
    Akira öffnete die Augen, was Calin aus seinen Gedanken riss. Sie richtete sich abrupt aus ihrer friedlichen Lage auf. Für die nächsten Minuten saß sie stocksteif da und hielt sich am Sattelknauf fest. Kaum dass Sirius stehen blieb, sprang sie herunter und - fiel hin. Sie stand flugs wieder auf und ging, während sie sich mit beiden Händen ihren hübschen, runden, schmerzenden Po rieb, auf Kendrick zu.
    Fünfhundert Silberstücke hatte Calin ausgegegeben, um sie zu retten, und dennoch sah sie offensichtlich nur in Kendrick ihren Heilsbringer.
    Sie schlang die Arme um ihren Bruder und begrüßte ihn stürmisch. Doch die freudvolle Wiedervereinigung war nur von kurzer Dauer. Schon nach wenigen Augenblicken stieß sie mit dem Zeigefinger immer wieder gegen seine Brust. »Ist dir eigentlich bewusst, was mir an diesem verfluchten Ort alles hätte passieren können? Warum bist du nicht früher gekommen?«
    »Vergib mir. Ich dachte ...«
    »Nicht jetzt, Kendrick!«, unterbrach

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