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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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funktioniert bei Akira? Das Mädchen weiß nicht, was Ruhe ist.« Kendrick hörte auf, das Huhn zu rupfen, und sah Calin an, als müsste er ein Rätsel lösen. »Fürchtest du, sie wird dich zurückweisen?«
    Mich zurückweisen? Calin zögerte einen Moment, bevor er diesen Gedanken mit aller Entschlossenheit verdrängte. Er zeigte mit der scharfen Spitze seines Messers auf Kendricks Nase, was seinen Worten Nachdruck verleihen sollte. »Ich fürchte gar nichts. Ich bin Laird, ich bin Krieger. Mir macht keine Frau Angst, besonders keine, die mir seit ihrer Geburt gehört.«
    Kendrick schnaubte wieder, und Calin hätte ihm am liebsten die Hühnerinnereien ins feixende Gesicht geworfen.
    »Sei nicht so überheblich, MacLeod! Du weißt so gut wie ich, dass sie die Heirat mit dir wegen ihrer Blutsverwandtschaft mit Laird Kinnon ablehnen kann. Sie hat genauso viel Entschlossenheit wie du, mein Freund. Sie ist die Erbin des Kinnon-Clans und die Einzige, der der Rang des Chieftains gebührt.«
    »Sie ist zu klug, um das zu tun. Deshalb musst du mir Zeit lassen. Wenn ich ihr sage, dass Lord Kinnon ihr Vater ist, wird sie nicht lange brauchen, um darauf zu kommen, dass sie sich ihren Ehemann selbst aussuchen kann. Dann wird sie wissen, dass sie mich nicht heiraten muss. Es wäre dumm von dir, ihr jetzt die Wahrheit zu sagen, wo wir so lange gewartet haben.«
    »Sag ihr die Wahrheit und lasse sie dich wählen.«
    Calin schüttelte den Kopf. Er würde Akira weder die Gelegenheit geben, ihn zurückzuweisen, noch würde er sich je wieder von einer anderen Frau zum Narren halten lassen. »Wenn sie erst meine Frau ist, kann ich sie kontrollieren. Ich werde ihr die Wahrheit sagen, nachdem unsere Ehe vollzogen worden ist. Wenn sie mit meinem Erben schwanger ist, wird sie einsehen, wie notwendig es ist, unsere Clans zu schützen.«
    »Das ist dein Plan?« Kendrick sah Calin an, als hätte er zwei Köpfe. »Sie umwerben, mit ihr schlafen und ihr dann sagen, dass sie die Tochter des grausamsten Mannes ist, von dem sie je gehört hat? Du bist verrückt. Eure Verbindung wird auf Lügen aufgebaut sein. Sie wird dir danach nie wieder vertrauen.«
    »Aye, aber sie vertraut dir. Du bist ihr Bruder, und sie wird auf das hören, was du sagst.« Calin zog die Augenbrauen hoch und strich sich mit dem Unterarm eine Feder von der Nase. Er reichte Kendrick das ausgenommene Huhn, damit dieser es wusch, dann wischte er sich Blut und Schmutz von den Händen.
    »Sie vertraut mir jetzt, aber ich fürchte, das Vertrauen des Mädchens in mich wird vergehen, wenn sie erfährt, dass sie ihr Leben lang von mir belogen worden ist - auch wenn das nur geschehen ist, um sie zu schützen.«
    »Ich weiß, dass du deinen Laird für das verabscheust, was er Vanora und Neala angetan hat. Die Verbrechen dieses Mannes eitern seit zehn Jahren in dir wie eine offene Wunde. Ich habe meinen Hass auf ihn fast doppelt so lange genährt. Sollte ich gezwungen sein, Akira etwas über die geplante Allianz zwischen den Clans zu sagen, bevor das Ehegelübde abgelegt wurde, werde ich ihr sagen, was dieser Bastard deinen Leuten angetan hat. Dann wird sie ebenso auf Rache sinnen wie du und ich. Meine einzige Sorge ist, wie sie darauf reagieren wird, dass wir ihn bislang ungeschoren davonkommen gelassen haben.«
    Kendrick nickte schweigend. Calin kämpfte mit denselben Gefühlen wie der Freund. Feigheit war etwas, das schwer auf dem Stolz eines Kriegers lastete.
    Doch es stand zu viel auf dem Spiel, um Akira schon jetzt die Wahrheit über ihre Abstammung zu enthüllen. Er würde ihr nicht die Gelegenheit geben, jene zu gefährden, die in seinem Clan lebten, oder zu verhindern, dass er das erfüllte, was er seinem toten Vater geschworen hatte. »Ich bitte dich zu schweigen, bis ich das Gefühl habe, die Zeit, es ihr zu sagen, ist gekommen. Mein Vater hat Lena versprochen, ihre Tochter zu beschützen. Ich will dieses Versprechen einlösen. Ich werde Akira nicht erlauben, sich in Gefahr zu bringen, indem ich sie mit diesem Ungeheuer konfrontiere. Er hat keine Seele, und er würde sie töten, so, wie er es schon vor achtzehn Jahren tun wollte. Doch dann wird niemand da sein, der dir den Titel des Lairds überträgt, Kendrick. Und deshalb muss sie beschützt werden.«
    Kendrick hob die gerupften Vögel auf. »Ich gebe dir heute Abend Zeit, ihr von eurer Verbindung zu erzählen - sonst tue ich es, mit oder ohne dein Einverständnis. Denn das brauche ich nicht.«

Kapitel 4
    A kira massierte

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