Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon
würde eher seine Leute für einen Silberling verkaufen als an der Seite der MacLeods zu kämpfen. Wir haben zugestimmt, uns mit den Donalds zu verbünden und für die Freiheit Schottlands zu kämpfen. King James ist die Kämpfe zwischen unseren Clans mehr als leid. Er hat eigene Pläne für unser Land, und wir alle werden leiden, falls er nicht beschwichtigt wird.«
»Dann habt Ihr die Zustimmung des Königs?«
»Ich werde um die Zustimmung meines Lehnsherren bitten, nachdem wir geheiratet haben.«
»King James wird in diesem Bündnis einen Aufstand gegen die Krone sehen! Er wird denken, Ihr versucht, das Earldom of Ross und den Titel des Lord of the Isles zurückzuverlangen. Ist es das, was Ihr wollt?«
»Nein!« Er rief das Wort mit solcher Vehemenz, dass sie ihm fast glaubte. »Ich habe nicht den Wunsch, den Clan der Kinnons zu zerstören, und die Donalds ebenso wenig. Ich habe meinem König und Schottland Treue geschworen. Ich würde bis zum Tod kämpfen, um dieses Land und meine Leute zu beschützen, ebenso wie Kendrick. Der Clan der Kinnons wird unter unserem Bündnis nicht leiden, sondern unter der Führung eines neuen Lairds aufblühen. Eines Lairds, der im Gegensatz zu Laird Kinnon die Grenzen seines Landes schützen wird.«
Akira dachte über seine Worte nach und bemühte sich, ihre persönlichen Überzeugungen, was das Beste für ihre Leute war, zurückzustellen. Die Engländer waren die niederträchtigsten unter Gottes Geschöpfen. Sie hatte sich schon oft gefragt, ob die vielen englischen Soldaten nicht Teil der Armee des Teufels waren. Diese Kriegsmänner vergewaltigten und plünderten schottische Dörfer ohne Erbarmen. Wenn Calin die Wahrheit sagte, könnte ein Bündnis sie schützen. »Und wer wird Chieftain sein, wenn nicht Laird Kinnons Sohn?« Als Calin nicht antwortete, legte sie die Hand unter sein Kinn und zwang ihn, sie anzusehen. In seinen dunklen braunen Augen lag so viel Zorn. Sie war so bestrebt gewesen, ihren Stolz zu bewahren, dass sie nicht darüber nachgedacht hatte, wie viel Verantwortung auf seinen Schultern lastete. Sie streichelte seine Wange. »Wer, Calin? Wer wird meinen Clan beschützen?«
»Kendrick.«
Ihre Augen wurden groß bei dieser Ankündigung. »Auch wenn ich dir zustimme, dass Kendrick einen ehrenhaften Laird abgeben würde, so ist er doch nur der Sohn eines Bauern. Es ist das gesegnete Blut des Chieftains, das die Kinnon-Lairds bestimmt, nicht die Ehre. In einigen Clans ist das nicht so, aber unsere Ältesten werden keinen Mann zum Chieftain bestimmen, der nicht einer gesegneten Ehe entstammt.«
»Es gibt vieles, was du nicht weißt, aber glaube mir, wenn ich dir sage, dass Kendrick der nächste Chieftain der Kinnons sein wird. Und weil du seine Schwester bist, wird unsere Heirat die Clans verbinden.«
»Das ist nicht möglich. Ihr könnt nicht Gesetze brechen, die seit Jahrhunderten bestehen, weil es ehrenhaft ist. Der Chieftain muss von gesegnetem Blut abstammen. Wenn Ihr wollt, dass ich Euch vertraue, dann müsst auch Ihr mir vertrauen. Sagt mir, wie Ihr es anstellen wollt, den Sohn eines Bauern in den Rang des Chieftains zu erheben.«
Calin ließ ihre Hand los und starrte auf das vorbeirinnende Wasser des Baches. »Laird Kinnon missbraucht seine Macht als Chieftain. Er erkauft sich die Loyalität seiner Krieger mit den Steuern der Dorfbewohner und behandelt die Frauen seines Clans wie Hunde. Was denkst du, wie viele Bastarde dieses Mannes in Dalkirth herumlaufen?«
»Das weiß ich nicht. Er hat nie Anspruch auf einen von ihnen erhoben.« Sie konzentrierte sich auf seine Frage. Eine lange Pause füllte die Luft mit Schweigen. Während sie auf weitere Erklärungen wartete, begann sie zu verstehen. Ihre Kinnlade klappte hinunter. »Wollt Ihr damit andeuten, dass Kendrick einer von Laird Kinnons Bastarden ist? Das ist nicht wahr! Mam war Papa niemals untreu!«
Langsam wandte er sich zu ihr, seine Miene verriet nichts. »Vanora war niemals untreu. Laird Kinnon hat sie vergewaltigt, zwei Monate, bevor sie Murrdock Neish geheiratet hat.«
Akira fühlte sich krank. Sie presste die Hand vor den Mund. Ihre Kehle zog sich zusammen. »Das Ungeheuer hat Mam geschändet?«
Calin nickte. »Kendrick ist Laird Kinnons Sohn. Murrdock hat es nie erfahren, und Vanora hatte auch nicht vor, es Kendrick jemals zu sagen. Vor zehn Jahren verdächtigte Laird Kinnon Murrdock des Verrats. Er ließ Neala zu sich bringen, um Murrdock in die Burg zu locken. Deine Schwester war
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