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Zauber der Hoffnung

Zauber der Hoffnung

Titel: Zauber der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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Redmond“, sagte er leise, in der Hoffnung, dass Claire zu weit entfernt war, um ihn zu verstehen. „Ich habe eine Menge Fehler in meinem Leben gemacht, ich bin der Erste, der das zugibt. Aber das, was mit Lisa geschehen ist, bereue ich am meisten. Ich war siebzehn und dumm, doch das ist keine Entschuldigung.“
    „Da haben Sie verdammt noch mal recht. Sie haben ein naives Mädchen einfach ausgenutzt.“
    Er biss sich auf die Zunge, damit er nicht laut rief, dass er weder Lisas erster Freund noch der Erste gewesen war, mit dem sie geschlafen hatte – oder dass tatsächlich sie ihn verführt hatte.
    „Ich hoffe, dass Sie Claire nicht auch nur ausnutzen.“ Sie hatte zum Glück nun auch die Stimme gesenkt. „Sie ist ein gutes Mädchen und hat eine schlimme Zeit hinter sich, genauso wie meine Lisa. Das Letzte, was sie braucht, ist jemand, der ihr Leben ruiniert.“
    Ihre Worte trafen ihn bis ins Mark und bestätigten genau das, was er sich in den letzten Minuten selbst überlegt hatte. Sie hatte recht, verflucht. Claire konnte ihn nicht gebrauchen. Sie mochte ihr Leben hier in Hope’s Crossing. Er würde alles nur verkomplizieren.
    Und deswegen musste er dem Ganzen endgültig ein Ende setzen. Offenbar konnte er sich selbst nicht trauen, sobald er in ihrer Nähe war. Immer wenn er sich gerade eingeredet hatte, dass die Beziehung zu ihr rein freundschaftlich war, kam es zu einem dieser überwältigenden Küsse.
    Er wandte Mrs Redmond den Rücken zu, lief zu Claire und schob sie, nachdem er die Bremsen gelöst hatte, zu ihrer Haustür.
    „Das mit Mrs Redmond tut mir leid“, sagte sie, und mehr brauchte es nicht, damit er explodierte.
    „Könntest du aufhören, dich für die ganze verdammte Stadt zu entschuldigen, Claire? Erst deine Mutter, jetzt Mrs Redmond. Lass es doch einfach. Wir ernten, was wir säen, oder nicht? Das hat Pater Joe uns doch ständig gepredigt. Ich habe als Jugendlicher ein paar schlimme Fehler begangen, und dafür muss ich eben geradestehen.“
    „Aber sie sollten dir nicht ständig unter die Nase gerieben werden.“
    „Ich war verrückt zu glauben, dass ich einfach zurückkommen und einen guten Job machen könnte, trotz dieser latenten Abneigung gegen mich, die jahrelang unter der Oberfläche gebrodelt hat.“
    Das hatte er gar nicht sagen wollen, jetzt war es allerdings zu spät.
    „Die Leute hier vergessen nicht so schnell, aber unterschätze sie nicht. Sie können trotz allem auch zuvorkommend und höflich sein. Schau dir doch nur deine Mom und Harry Lange an.“ Er stutze. „Was ist mit Mom und Harry Lange?“
    Im Verandalicht sah er, wie sie überrascht die Augenbrauen hochzog. „Sie hassen einander. Wusstest du das nicht?“
    Er schnaubte. „Meine Mutter hasst niemanden. Ich glaube, sie ist nicht einmal wütend auf meinen Vater , Himmelherrgott, nach allem, was er ihr angetan hat.“
    „Dann muss Harry die berühmte Ausnahme sein. Sie kann ihn nicht leiden, das hat sie oft und laut genug geäußert. Und ich habe den Eindruck, ihm geht es mit ihr nicht anders.“ „Weshalb?“
    „Keine Ahnung. Das will Mary Ella nicht verraten. Wenn sie aufeinandertreffen, sind sie jedenfalls immer sehr höflich zueinander.“
    Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass seine stille, freundliche Mutter mit irgendjemandem eine Fehde hatte. Aber wenn schon, dann konnte es sich wirklich nur um Harry Lange handeln. Die Bewohner von Hope’s Crossing verehrten oder hassten ihn. Als er seinerzeit Investoren um sich versammelteund sein großes Grundstück am Silver Strike Canyon verkaufte, damit dort ein Skiresort entstehen konnte, betrachteten ihn einige Leute als Retter von Hope’s Crossing. Andere wiederum waren der Ansicht, dass er durch den Verkauf das Kleinstadtleben für immer ruiniert hatte.
    „Du musst Hope’s Crossing einfach eine Chance geben“, fuhr Claire fort. „Wenn die Leute mal begriffen haben, dass du einen echt guten Job als Polizeichef machst, und wenn sie dich erst einmal besser kennengelernt haben, dann werden sie auch umgänglicher.“
    Sie sah so süß und ernsthaft aus, dass es ihm einen Stich ins Herz versetzte. „Hübsche Theorie, Claire, aber diese Chance habe ich vertan, als ich den Unfall verursacht und meine eigene Nichte getötet habe.“
    „Riley …“
    Er ließ sie nicht ausreden. „Na los, ich bringe dich hinein.“ „Du brauchst mich nicht hochzutragen. Wenn du mir einfach die Krücken reichst, dann kann ich dir zeigen, wie gut ich schon mit der Treppe

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