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Zauber der Sonneninsel

Zauber der Sonneninsel

Titel: Zauber der Sonneninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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für sie. Vielleicht würden sie sich freuen, aber vor allem würden sie sich Sorgen machen.
    Aber hatten sie nicht Recht? Ihre berufliche Karriere endete in ein paar Monaten, zumindest vorübergehend. Lange konnte sie nicht mehr kreuz und quer durch Europa reisen, schon gar nicht, wenn das Baby erst einmal geboren war.
    Zumindest finanziell sah sie keine Probleme. Sie hatte genug gespart, um sich und das Kind ein oder zwei Jahre durchzubringen. Doch für unverheiratete Mütter gab es noch viele andere Schwierigkeiten, darüber machte sie sich keine Illusionen.
    Womit sie in ihren Überlegungen bei dem Menschen angekommen war, den das alles, neben ihr selbst, am meisten betraf.
    In den letzten beiden Wochen hatte Petra jeden Abend hier gesessen und sich gefragt, ob sie es Tomás erzählen sollte. Sie liebte ihn mehr denn je. Ihre Gefühle waren tiefer und reifer geworden, so wie sie selbst erwachsener geworden war.
    Trotzdem wusste sie nicht, was sie tun sollte. Wenn er nun mit Cristina Colom verlobt war? Vielleicht hatte er sie inzwischen schon geheiratet.
    Das Herz tat Petra weh bei dem Gedanken. Und wenn er sie zurückwies, weil er das für einen neuen Trick hielt? Wenn er nicht glaubte, dass sie noch Jungfrau gewesen war, warum sollte er dann glauben, dass er der Vater des Kindes ist?
    Es hatte keinen Zweck, darüber nachzudenken …
    Doch warum sollte sie es ihm nicht erzählen? Schließlich erwartete sie ihr gemeinsames Kind. Ganz gleich, welche Missverständnisse zwischen ihnen standen, sie musste es ihm sagen.
    Petra betrachtete ihren flachen Bauch. Noch war nichts zu sehen, sie hatte sogar ein wenig abgenommen. Doch es blieb ihr nicht mehr viel Zeit.
    Am nächsten Tag war ihre Arbeit in Paris beendet, und sie hatte den Flug nach Palma für das Wochenende gebucht. Dort wollte sie zum Arzt gehen, um sich bestätigen zu lassen, dass sie schwanger war, und Kontakt mit der Klinik aufnehmen, in der sie ihr Kind zur Welt bringen wollte.
    Und dann musste sie es ihren Eltern erzählen.
    Tomás wollte sie in den nächsten Tagen benachrichtigen. Es hatte keinen Zweck, es länger hinauszuschieben. Entweder jetzt oder nie.
    Als Petra an diesem Abend langsam zu ihrem Hotel ging, wusste sie, dass sie es ihm erzählen musste. Welche Folgen es auch haben würde, und ob er es ihr glaubte oder nicht, sie musste Tomás Torres sagen, dass sie sein Kind erwartete.
    Bis sie in Palma einen Arzt aufgesucht hatte, erzählte Petra ihren Eltern noch nichts von dem Baby. Dr. Lopez bestätigte, dass sie schwanger war, und am Montag nahm sie ein paar Stunden frei, um zu ihrer ersten Untersuchung in die Klinik zu gehen, in der sie ihr Kind zur Welt bringen wollte.
    Die Vorbereitungen für die Geburt nahmen sie schon jetzt in Anspruch.
    Sie fand sogar Gefallen an dem endlosen Papierkram, der zu erledigen war. Und diese Freude teilte sie mit den anderen zukünftigen Müttern, die sie in der Klinik traf.
    Wenn doch Tomás jetzt bei ihr wäre! Petra fühlte sich so glücklich, so erregt über die Tatsache, ein Kind zu bekommen, dass sie es am liebsten der ganzen Welt erzählt hätte.
    Am Mittwochnachmittag hatte sie sich freigenommen. Sie entschloss sich, an diesem Tag nach Alcamar hinauszufahren. Es hatte keinen Zweck, ihn anzurufen – er würde wahrscheinlich gar nicht mit ihr reden wollen. Es war besser, unangemeldet dort zu erscheinen und zu hoffen, dass er zu Hause war.
    Vor Nervosität konnte sie kaum das Lenkrad halten. Die Luft flimmerte vor Hitze, als Petra das Tor von Alcamar erreichte. Sie stieg aus und drückte auf die Klingel. Diesmal wurde sie nicht erwartet.
    Es dauerte fünf Minuten, bis sie den alten Mann mit dem Schlüssel herankommen sah.
    “Guten Tag, Señorita.” Er lächelte freundlich und öffnete das große Tor. “Wie geht es Ihnen?”
    “Mir geht es gut. Ist Don Tomás da?”
    “Natürlich! Aber er ist nicht im Haus. Sie werden ihn dort hinten finden.” Der alte Mann wies auf die Hügel hinter den Orangenplantagen.
    “Wo ist er genau?” fragte sie hilflos.
    “Es gibt da eine Straße, die er immer benutzt”, gab der Mann freundlich Auskunft. “Ich sage Ihnen, wie Sie hinkommen.”
    Eine halbe Stunde dauerte es, bis sie Tomás gefunden hatte, und auch das nur durch Zufall.
    Petra bemerkte einen Vogel hoch am Himmel und hielt den Wagen an. In der Nähe graste ein Pferd, und dann entdeckte sie in der Ferne einen Mann. Sie wusste, dass es Tomás war. Langsam stieg sie aus und ging auf ihn zu.
    Der schrille

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