Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)
Form. Ich habe mir überlegt, dass ich Harrington wahrscheinlich besser beschützen kann, wenn ich mit ihm zusammenarbeite. «
»Jonas nimmt seine Arbeit sehr ernst, und er wird herausfinden, wer deinen Partner getötet hat. Wenn du mich fragst, ob er für dich von Nutzen sein könnte, lautet die Antwort ja. Und wenn du dir Sorgen machst, er könnte der Wahrheit so nahe kommen, dass derjenige, der hinter alledem steckt, ihn umlegen lassen will, dann solltest du wissen, dass er zäh ist und den Mörder finden wird. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du auf ihn aufpassen würdest.« Sie gähnte. »Ich bin ja so müde.«
Er küsste erneut ihren Nacken. »Schlaf jetzt. Reden können wir morgen.«
»Sasha …« Ihre Stimme klang wieder schläfrig. »Ich muss morgen früh als Erstes wieder in die Bucht und dem Delfin Antibiotika verabreichen und dann habe ich ein Treffen mit meinen Schwestern. Ich soll ihnen bei den Vorbereitungen für eine Doppelhochzeit helfen und habe bisher nicht das Geringste zur Planung beigetragen. Und dann ist da noch etwas.« Sie gab einen unwilligen Laut von sich.
»Was denn?«
»Frank Warner veranstaltet eine Party, zu der jeder mit Rang und Namen eingeladen ist, und wir haben von Inez so etwas wie eine Vorladung erhalten, das heißt, wir müssen diese Vernissage besuchen, ob es uns passt oder nicht.«
»Willst du mich gewaltsam abwimmeln?«
Sein Tonfall ließ sie zusammenzucken. »Nein. Ich sage dir nur, dass ich für morgen Pläne habe und dass wir uns daher nicht sehen können. Ich führe nämlich auch ein Leben. Und ich dachte, du seist geschäftlich hier. Musst du nicht eine Ermittlung durchführen?«
»Meine Ermittlung läuft gut. Wenn ich entsprechend jongliere, kann ich durchaus mehr als eine Sache gleichzeitig in meinem Leben unterbringen.«
Sie sah ihn mit ihren lebhaften grünen Augen an. »Bin ich eine dieser Sachen?«
»Du bist für mich alles, mein Ein und Alles.«
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13.
A bbey! Du hast dich verspätet!« Hannah sah ihre Schwester gespielt wütend an. »Und du tropfst den ganzen Boden nass.«
Abigail blieb einen Moment lang in der Tür stehen und wirkte wie ein schuldbewusstes Kind, das mit einer Hand in der Keksdose erwischt worden ist. Ihr sonst so leuchtendes rotgoldenes Haar hing in nassen Strähnen herunter und ließ Wasser in ihren Nacken und auf ihre Schultern rinnen. Sogar auf den Spitzen ihrer Wimpern glitzerten Wassertropfen.
Hannah betrachtete sie belustigt. Abigail hatte ihren Taucheranzug abgestreift, bevor sie nach Hause gekommen war, aber die Maske baumelte noch an ihren Fingerspitzen, als hätte sie ganz vergessen, dass sie sie in der Hand hielt. Sie war barfuß und nur mit ihrem züchtigen einteiligen Badeanzug und sehr nassen Sweatpants bekleidet.
»Ja, ich weiß, und es tut mir sehr leid.« Abigail schlug die Küchentür zu und warf einen sehnsüchtigen Blick auf den Kessel. »Ich könnte dringend eine Tasse Tee gebrauchen.«
Hannah konnte Abigails riesigen Welpenaugen nicht widerstehen und sah den silbernen Wasserkessel an, der auf dem Herd stand. Wie auf ein Stichwort hin züngelten Flammen unter dem Kessel. »Ich koche dir eine Tasse Tee, während du duschst, aber beeile dich.« Sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. »Wir sind schon eine halbe Stunde zu spät dran.«
Abigail rannte zur Treppe, und Hannah folgte ihr. »Ich konnte
nichts dafür. Ich musste Kiwi heute Morgen Antibiotika verabreichen, und die anderen Delfine sind mit ihm in die Bucht gekommen und waren so lieb, dass ich es nicht lassen konnte, mit ihnen zu schwimmen. Es war so friedlich, dass ich die Zeit vollständig vergessen habe.« Sie sah sich über die Schulter und lächelte ihre Schwester verschmitzt an. »Wenn du die Wahl hättest, ob du dich lieber mit bezaubernden Delfinen abgibst oder dich stattdessen in Frank Warners Galerie blicken lässt, was würdest du dann wählen? Und außerdem geht mir Frank nach Möglichkeit aus dem Weg, wie der Rest von Sea Haven auch, wenn es sich irgend einrichten lässt. Ich hasse diese Veranstaltungen. «
»Die Leute meiden dich nicht, Abbey«, sagte Hannah.
»Und ob sie das tun. Sie fürchten, ich könnte versehentlich etwas Falsches sagen, und dann erzählen sie gegen ihren Willen aller Welt ein tiefes, dunkles Geheimnis. Da ist es doch kein Wunder, dass ich mich lieber mit den Delfinen unter Wasser aufhalte.«
»Da ist etwas dran, aber du hast auch die Besprechung wegen der Hochzeitsvorbereitungen für Sarah und Kate versäumt.
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