Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)
blickte zum Himmel auf. Der Mond tauchte sie in sein Licht, während im Hintergrund das Meer rauschte. Die Hitze des Wassers war nichts im Vergleich zu dem Feuer ihres samtigen Mundes. Er hatte keine Ahnung, was er in einem früheren Leben getan hatte, um eine Frau wie Abigail zu verdienen. Er hatte sich nie ausgemalt, jemals eine Frau zu haben, die sich ihm so vollständig und so ehrlich hingab. Eine Frau, die seinen Körper mit so grenzenloser Hingabe genießen würde. Sie konnte mit ihrem Mund ganz erstaunliche Dinge tun und schien sich dafür zu begeistern, sie mit ihm zu tun.
Seine Beine zitterten, und er hatte das Gefühl, vor Lust zu ersticken. Sein Atem ging abgehackt und keuchend, und seine Lunge brannte und lechzte nach Luft. Er stieß sich tiefer in ihren Mund, und seine Hüften griffen den Rhythmus des Meeres
auf. »Ich will in dir kommen, Abbey. Ich bin dicht davor, sehr dicht.«
Ihr Körper verspürte ein so heftiges Verlangen, dass sie widerstrebend von dem Vergnügen abließ, ihn um den Verstand zu bringen. Sie gestattete es ihm, sich aus ihrem Mund zurückzuziehen. Er streckte seine Arme zu ihr hinunter und umfasste ihre Taille, zog sie ohne Umschweife auf die Füße und drehte sie zu dem Kissen um, damit sie sich abstützen konnte. Mit einer flachen Hand auf ihrem Rücken zwang er sie, sich vorzubeugen. Ihr Blick fiel auf das brodelnde Meer, als seine Hand zwischen ihre Beine glitt und seine Finger ihre Feuchtigkeit suchten.
Er stöhnte. »Deine Bereitschaft, mich in dir aufzunehmen – weißt du eigentlich, was das mit mir macht?« Es konnte ihn in die Knie zwingen. Abigail hatte keine Ahnung, was sie für ihn getan hatte, wie sehr sie sein Leben und wie nachhaltig sie ihn als Person verändert hatte. Er stieß sich fest in sie, denn er brauchte dringend die pochende Lust, die durch seinen Körper vibrierte, um seine Dämonen zu vertreiben. Sie erhoben immer wieder gänzlich unerwartet ihre Köpfe. Abigail hatte ihm gestanden, wie schwierig es für sie gewesen war, ihr Leben wieder zurückzuerobern und ohne ihn weiterzumachen, aber es war ihr gelungen. Er hatte es nicht geschafft.
Er hatte seine Seele in seine Briefe strömen lassen, und sie hatte sie ungeöffnet zurückgeschickt. Vor Abbey hatte es nie eine Rolle gespielt, ob er glücklich war, solange er seine Pflicht tat. Er verfolgte Verbrecher, wich Kugeln aus und kehrte in eine leere Wohnung zurück. Er traute niemandem und machte sich aus niemandem etwas. Er war in der Lage gewesen, im Labyrinth von Täuschung und Verrat zu leben und sich geschickt über die Minenfelder seiner Welt zu bewegen. Dann hatte sie ihm diese Fähigkeit genommen.
Seine Finger gruben sich in ihre Hüften. Sie war heiß und eng und ein Wunder an Lust, das die gefährlichen Gedanken aus seinem Kopf verscheuchte. Er konnte fühlen wie ihr Körper
ihn in heißer Flüssigkeit badete und wie ihre Muskeln ihn fest umklammerten, ihn massierten. Abigail kam ihm entgegen und sandte seine Lust in Höhen, die ihm die Beherrschung raubten. Er spürte, wie sich ihr Körper verkrampfte und zuckte und sich eng zusammenzog. Ihr leiser Ausruf stieg in die Nacht auf.
Ein heiserer Schrei entrang sich seiner Kehle, als er in ihr zum Höhepunkt kam. Seine Arme umschlangen ihre Taille, während sein Mund ihren Nacken fand. Er drückte eine Spur von Küssen auf ihre Wirbelsäule bis zu ihrem Kreuz hinunter, während er aus ihr hinausschlüpfte. Dann drehte er sie um und half ihr dabei, sich wieder in das heiße Becken zu setzen, denn beide waren etwas wacklig auf den Beinen. Sie sah ihn mit einer solchen Mischung aus Schmerz und Lust an, dass er fühlte, wie das Herz in seiner Brust einen Satz machte. Es war ihm unerträglich, wie viel Traurigkeit sie in sich trug.
Er umfasste ihr Kinn und legte seine andere Hand auf seine Brust. » Bauschki-bau , du brichst mir das Herz. Siehst du denn nicht, dass das, was ich für dich empfinde, echt ist? Dass ich dich mehr als alles andere auf Erden liebe? Ich täte alles, um dir den Schmerz zu nehmen, den ich dir verursacht habe. Sag mir, was ich tun kann. Bitte, Abbey, du darfst dich nicht noch länger derart quälen.«
Sie schenkte ihm ein mattes Lächeln und ließ einen Finger über die Falten um seinen Mund herum gleiten. »Es ist nicht nur mein Schmerz. Es ist auch deiner. Ich kann deine Gefühle so deutlich wahrnehmen wie du meine.« Sie presste ihre Hand zu einer Geste auf ihr Herz, die mit seiner nahezu identisch war. »Wir werden das
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