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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Sogar Tante Carol war dir böse, und du weißt selbst, dass sie dir so gut wie nichts übel nehmen kann.«
    Abigail blieb in der Tür des gekachelten Badezimmers stehen. »Ich weiß.« Sie strich sich ihre nasse, salzige Mähne aus dem Gesicht. »Das hätte ich nicht tun dürfen. Es ist nur so, dass …« Sie wollte sich seufzend ins Bad verziehen.
    »Wem gehst du eigentlich aus dem Weg, Jonas oder Aleksandr? «, fragte Hannah.
    Abigail zuckte kaum merklich zusammen, doch Hannah entging es trotzdem nicht. Abigails Gesichtsausdruck wurde sofort wachsam. »Beiden. Hat einer von beiden angerufen?«
    »Ja.« Hannah legte Abigail eine Hand auf die Schulter, um zu verhindern, dass sie ins Badezimmer floh. »Jonas hat heute Vormittag mehrfach angerufen. Warum bist du sauer auf ihn?« Sie
beobachtete ihre Schwester genau, um eine Reaktion zu entdecken. Schatten zogen in Abigails Augen auf und verschleierten ihren Blick.
    Hannah presste sich eine Hand aufs Herz. Es tat ihr tatsächlich weh, und sie wusste, dass sie den Schmerz ihrer Schwester fühlte, obwohl Abigail sie lächelnd ansah. »Abbey, ich wünschte, ich könnte dir helfen.«
    »Das weiß ich doch. Aber ich muss mir selbst Klarheit verschaffen und eine Lösung finden. Im Moment bin ich restlos verwirrt, und da hilft es mir nicht gerade weiter, wenn Jonas ständig anruft und verlangt, dass ich mit ihm über Dinge rede, von denen ich wirklich nichts weiß. Er sollte sich direkt an Aleksandr wenden und mich aus dem Spiel lassen. Ich bin nach Hause gekommen, um meinen Schwestern bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen und Studien mit meinen Delfinen zu betreiben. Ich will nichts von gestohlenen Kunstwerken oder Morden wissen. Ich wünschte nur, sie würden mich alle in Ruhe lassen.«
    Hannah sah ihre Schwester mit ernsten Augen an. »Du hast mit ihm geschlafen, stimmt’s?«
    Ein kleines Lächeln spielte um Abigails Mundwinkel. »Wenn du es unbedingt wissen willst, ja.«
    »Und wie war es?«
    »Es war fantastisch. Aleksandr und ich passen sehr gut zusammen. Mein Problem ist nicht der Sex. Mein Problem ist, wie sehr ich Aleksandr brauche. Und wie tief er mir unter die Haut geht. Wenn es nur um Sex ginge – dann wäre alles gleich viel ungefährlicher, Hannah.«
    »Abbey, eine Frau, die wie du den größten Teil ihres Lebens im Meer verbringt, geht niemals auf Nummer sicher. Ich will damit nicht sagen, dass du ihn dir angeln sollst, denn ich weiß wirklich nicht so recht, was für ein Mensch er ist. Seine Aura ist sehr uneinheitlich und enthält Hinweise auf Konflikte, Gewalttätigkeit und Gefahr, aber auch das Bedürfnis, zu beschützen, und andere großartige Eigenschaften.«

    »Ich verzehre mich nach ihm. Ich kann ihn mir nicht aus dem Kopf schlagen.«
    »Es tut mir so leid für dich, meine Süße. Ich weiß, dass du dich quälst. Und er hat stündlich angerufen und wollte dich sprechen. Ich weiß, dass er mir nicht glaubt, sondern überzeugt ist, dass ich lüge, wenn ich ihm sage, dass du nicht da bist.« Hannah wies auf das Bad. »Jetzt geh schon duschen. Ich koche dir in der Zwischenzeit eine Tasse Tee. Den wirst du brauchen, um diese Party zu überstehen.« Sie schnitt eine kleine Grimasse.
    »Ich weiß, wie sehr du solche Veranstaltungen hasst.«
    »Ich komme mir vor, als sei ich innerlich in zwei Personen gespalten, Abbey.« Hannah sah auf ihre Hände hinunter. »Ich bin einerseits diejenige, die ich in Wirklichkeit bin, und die ist so, wie ich im Kreise meiner Familie bin, extrovertiert und stark, aber sowie ich mich ins öffentliche Leben begebe, bringe ich kein Wort heraus, ohne zu stammeln. Es ist so frustrierend. Aber ich glaube an mich. Mir ist egal, was andere über mich denken.« Sie unterbrach sich. »Das gilt natürlich nicht für meine Familie und vielleicht auch nicht für Jonas, dieses Scheusal, obwohl ich keine Ahnung habe, weshalb mich interessieren sollte, was er von mir hält.«
    Abigail betrachtete ihre Schwester eingehend. Es versetzte ihr immer wieder einen kleinen Schock, wie schön Hannah wirklich war. Sie war groß und sehr schlank, doch war sie von Natur aus vollbusig. Ihr schimmerndes weißgoldenes Haar war lang und dicht und besaß einen unglaublichen Glanz. Alles an Hannah war ein Ausdruck von Eleganz und Stil, von ihren großen Augen mit den langen Wimpern und den hohen Wangenknochen bis hin zu ihren üppigen, vollen Lippen. In Hannahs schlankem Körper wohnten große Kräfte und hinter ihrem kühlen Äußeren verbarg sich ein

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