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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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schelmischer Charakter. Nur die wenigsten bekamen jemals diese Seite ihrer Persönlichkeit zu sehen. Jonas hatte recht. Sie wirkte müde und abgespannt und trotz ihrer Schönheit viel zu dünn.

    »Tu das nicht.« Hannah blinzelte gegen ihre Tränen an. »Mir fehlt nichts.«
    »Ich würde dich umarmen, wenn ich nicht klatschnass wäre«, sagte Abigail. »Du könntest ihn einfach in eine Kröte verwandeln. Dann wären unserer beider Probleme gelöst.«
    »Mit dem Gedanken habe ich auch schon gespielt. Aber noch besser gefällt mir die Vorstellung, dass jedes Mal, wenn er den Mund aufmacht, um etwas Gemeines zu mir zu sagen, ein hübsches, lautes Krächzen herauskommt.«
    Sie brachen in Gelächter aus.
    Die Küchentür wurde in dem Moment aufgerissen, als der Kessel zu pfeifen begann. »He!«, rief Sarah Drake die Treppe hinauf. »Ich kann euch beide wie zwei Hexen kichern hören, aber in der Galerie, wo ihr hingehört, sehe ich bisher keine von euch beiden. Was heckt ihr eigentlich aus?«
    Die zwei Schwestern sahen einander lange und schuldbewusst an.
    »Rette mich«, flüsterte Abigail und eilte ins Bad, um das Meersalz aus ihren Haaren und von ihrem Körper zu waschen.
    Hannah raste die Treppe hinunter, um ihre älteste Schwester abzufangen. »Sarah! Ich dachte, wir treffen uns in Franks Galerie. «
    Sarah zog eine Augenbraue hoch, als sie in Hannahs makelloses Gesicht sah. »So etwas dachte ich mir schon. Wolltet ihr beide euch vielleicht davonschleichen und die Vernissage verpassen? «
    »Ich wollte nur noch schnell eine Tasse Tee für Abbey kochen«, sagte Hannah ausweichend.
    »Aber ihr habt mit dem Gedanken gespielt, stimmt’s?« Sarah versetzte ihrer Schwester einen Rippenstoß. »Du siehst wunderschön aus, wenn du so elegant zurechtgemacht bist. Wohin könnte man in Sea Haven sonst noch gehen? Ich wüsste keinen anderen Ort, für den man sich fein anzieht.«
    »Mir wäre eher nach meinem alten Schlafanzug aus Flanell,
einem guten Film und einer Tüte Popcorn«, sagte Hannah. Ihre Hände bewegten sich anmutig, als sie die Teeblätter in eine kleine Kanne gab.
    »Abbey ist gerade erst zurückgekommen, stimmt’s? Kate hat gesagt, sie und Matt seien kurz in der alten Mühle gewesen, um ein paar Veränderungen an den Plänen vorzunehmen, und von dort aus hätten sie Abbey in die Seelöwenbucht hinausrudern sehen. Abbey hat den Tag mal wieder damit verbracht, mit den Delfinen zu spielen.«
    »Das ist kein Spiel, Sarah. Sie arbeitet. Sie ist Meeresbiologin. «
    Sarah rümpfte verächtlich die Nase. »Nicht, wenn sie hier ist. Du bist ein bekanntes Model, Hannah, aber wenn du nach Hause kommst, bist du unsere Schwester, und du bist hier, um bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen. Für eine Doppelhochzeit. Abbey ist jeden Tag draußen im Meer, statt uns einen Teil der Arbeit abzunehmen.«
    »Ich weiß.« Hannah zog den Kopf ein. »Sie macht sich Sorgen um den Delfin, der verletzt worden ist, und sie ist hinausgerudert, um sich um ihn zu kümmern. Du weißt doch selbst, dass die Delfine sich immer zusammentun und nach ihr rufen, wenn sie hier ist.«
    »Sie versteckt sich, wie sie es sonst auch tut«, sagte Sarah, und in ihrer Stimme schwang eine Mischung aus Sorge und Verärgerung mit. »Sie hat mit diesem Mann geschlafen, stimmt’s?« Sie warf einen Blick auf die Treppe. »Hat sie sich in irgendeiner Form zu diesem anderen Mann geäußert? Wir müssen wissen, mit wem wir es zu tun haben.«
    »Ich habe sie noch nicht danach gefragt, aber ich hatte vor, es beim Tee zu tun.«
    »Ich will ganz genau wissen, wie gefährlich er ist. Und ob Jonas etwas von ihm weiß.«
    »Jonas braucht nichts von dem anderen Mann zu erfahren. Gegen jemanden wie ihn kann er nichts ausrichten«, sagte Hannah.
»Hast du die Elektrizität wahrgenommen, die sich in der Luft geballt hat, als er Joley diesen kleinen Stoß versetzt hat? Er hat ihr regelrecht eine gewischt, und doch brauchte er ihre Handfläche nur mit seinem Daumen zu berühren, und der Schmerz ist sofort verflogen.«
    »Joley war außer sich vor Wut. So habe ich sie noch nie erlebt«, sagte Sarah. »Ich habe ernsthaft gefürchtet, sie würde sich auf der Stelle auf einen Kampf mit ihm einlassen.«
    »Du hast jede Menge Verbindungen. Kannst du etwas über ihn herausfinden?«
    »Wenn wir seinen Namen in Erfahrung bringen, ziehe ich Erkundigungen ein.«
    Hannah nickte und sah die Treppe hinauf. Das Wasser war abgedreht worden, aber Abigail würde bestimmt noch ein paar Minuten

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