Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)
pflegen, sowie er aus dem Krankenhaus entlassen worden war, und obwohl er dieses kleine Strandhaus nur kurzfristig
gemietet hatte, kam es ihm durch Abigail wie ein Zuhause vor.
Sie eilte durch die offene Schiebetür an seine Seite. »Du weißt doch, dass du noch nicht aufstehen darfst.« Sie bemühte sich, einen strengen Tonfall anzuschlagen, doch sie konnte ihre Erleichterung nicht verbergen, als sie ihn auf einem Stuhl sitzen sah.
»Ich wollte aufs Meer hinausschauen.« Er verflocht seine Finger mit ihren und führte ihre Hand an seinen Mund, um den Ring zu küssen, der an ihrem Finger steckte. »Ich glaube, das Meeresrauschen wirkt einschläfernd auf mich. Ich bin eingenickt wie ein Zweijähriger.«
»Du kommst schon wieder zu Kräften. Ich weiß, dass es dir schwerfällt, geduldig zu sein. Libby sagt, du machst von Tag zu Tag Fortschritte.«
»Was ist mit dir?« Er hob ihr Oberteil hoch, um sich die frischen Narben auf ihrem Bauch anzusehen. »Was sagt sie zu deiner Verfassung?«
Abigail beugte sich vor, um einen Kuss auf seine Lippen zu hauchen. »Mir fehlt nichts. Ich habe dir doch gesagt, dass mir nichts passiert ist. Die Stichwunden waren oberflächlich. Ich kann so viele Babys bekommen, wie du willst. Also alle beide.«
»Mindestens sieben. Elles kleine Töchter brauchen doch auch jemanden, mit dem sie spielen können.« Seine Hände legten sich auf ihre Taille, damit er sie an sich ziehen und kleine Küsse auf jedes der schimmernden violetten Male drücken konnte, die ihre Haut verunzierten. »Als ich gesehen habe, wie er sich auf dich gestürzt hat, ich schwöre es dir, Abbey, ich hätte niemals geglaubt, dass ich eine so große Wut und eine so große Angst empfinden könnte.« Eben diese Wut und Angst hatten ihm die nötige Kraft verliehen, seinen schwer verwundeten Körper fest genug gegen Ignatev zu schleudern, um den Mann zu töten. »Ich weiß immer noch nicht, wie du es geschafft hast, mich aus dem Meer herauszuholen.«
»Ich wollte dich nicht noch einmal verlieren.« Sie sagte es nüchtern und sachlich und wiegte seinen Kopf in ihren Armen, während er wieder einen Kuss auf ihren faszinierenden Bauchnabel drückte.
Seine Hände schlossen sich fester um ihre Taille, und er zog sie enger an sich, bis sie eingekeilt zwischen seinen Schenkeln stand. »Hat Prakenskij mir wirklich das Leben gerettet?«
»Das hast du mich jetzt schon dreimal gefragt. Ohne seine Hilfe wärest du an diesem Strand gestorben. Er hat den zweiten Mann erschossen, um ihn mir vom Hals zu schaffen, und dann hat er sich mit dir befasst. Er besitzt alle Gaben, daran besteht kein Zweifel, ebenso wie Elle. Er trägt den genetischen Code in sich, der notwendig ist, um jede dieser Gaben an eine spätere Generation weiterzugeben. Ich wünschte, wir wüssten mehr über seine Herkunft.« Sie trat näher zu ihm und schmiegte sich an ihn, da seine Zunge einen kleinen Tanz um ihren Nabel herum aufführte und sich tiefer nach unten begab.
Aleksandr zog ihren Reißverschluss herunter und ließ ihre Hose über ihre geschwungenen Hüften gleiten, an ihren Oberschenkeln hinab und bis auf ihre Waden. Sie war so entgegenkommend, aus ihren Schuhen zu steigen und ihre Hose zur Seite zu treten. »Zieh dein Top aus.«
Abigail zögerte nicht, sondern zog sich das hautenge Material über den Kopf und ließ es auf die Terrasse fallen.
»Löse dein Haar.«
»Du kommst eindeutig zu Kräften, wenn du schon wieder so herrisch mit mir umspringst.« Sie zog die Spange aus ihrem Haar und ließ die prachtvolle rote Mähne ungehindert bis auf ihre Taille fallen.
»Ich habe schließlich nicht viel anderes zu tun, als an dich zu denken, wenn ich ganz allein hier rumsitze.«
Abigail warf einen Blick auf das Tablett neben dem Stuhl. »Tante Carol war hier.«
»Mit ihrem Reginald. Sie sind zwei Stunden geblieben. Er ist ein interessanter Mann.«
Sie sah den Obstkorb neben seinem Stuhl an. »Hannah hat auch nach dir gesehen, stimmt’s? Und die Zeitschriften sind von Joley. Kate muss dir all diese Bücher gebracht haben. Dass Libby nach dir gesehen hat, weiß ich schon.«
Er lächelte, während seine Hände über ihre nackte Haut glitten und den Schwung ihrer Hüften nachfuhren. »Sarah und Damon waren auch da. Und Jonas.« Sein Lächeln wurde spitzbübisch. »Inez und die Damen vom Club der Roten Hüte haben mich besucht und Abendessen in den Kühlschrank gestellt. Sie sagen, es bräuchte nur aufgewärmt zu werden.«
»Wann hast du da Zeit gehabt, an
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