Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)
hast du falsch gedacht.« Er bewegte sich, ein langsames Gleiten, mit dem er sich tiefer in sie stieß, zog sich wieder zurück und hielt ihre Hüften so fest, dass sie ihm nicht nach unten folgen konnte. »Wenn deine Eltern zurückkommen, wirst du mich heiraten. Sag es.«
»Von mir aus. Was du willst. Ich verspreche dir alles. Du bist ein solcher Diktator.« Sie hatte nicht die Absicht, ihm zu sagen, dass ihre Eltern vor der Doppelhochzeit ihrer Schwestern nicht zurückkommen würden und dass bis dahin noch Monate vergehen würden. Ihr Körper verlangte bebend nach Erlösung, und sie spannte absichtlich ihre Muskeln um ihn herum an, als er wieder in sie eintauchte, damit er sie befreien musste.
Er stieß sich wieder in sie hinein, rammte sich diesmal fast brutal in ihren Körper. Die Luft blieb ihr weg, und sie wurde von glühenden Empfindungen verschlungen. »Mehr!«, befahl sie und spürte, wie sich seine kräftigen Schenkel unter ihr anspannten. Sie konnte regelrecht fühlen, wie er sie ausfüllte, während sie fest zupackte und ihn eng an sich hielt, ihn in sich hielt.
Abigail sah ihm in die Augen und die Intensität der Gefühle, die in den dunklen Tiefen wirbelten, nahm sie gefangen. Sie konnte die Liebe sehen, die er für sie empfand, das Begehren und das Verlangen, das ihn ebenso kraftvoll und leidenschaftlich durchströmte wie sie. Sie hatte solche Angst davor gehabt, von neuem diese Empfindungen zu haben, die sengende, alles verzehrende Liebe, die sie erfüllte und sich weigerte, sie loszulassen. Dort stand sie, in seinen Augen.
Er stieß fest zu und wollte so tief wie möglich in ihr sein. Sie spürte wie sein Körper zuckte, als ihre Muskeln sich wie ein
Schraubstock anspannten und nicht bereit waren, ihn freizulassen. Als sie zum Höhepunkt kam, der ihr den Atem verschlug und ihren Verstand betäubte, glitzerten Tränen in ihren Augen. Seine glühende Erlösung ergoss sich tief in sie, und sie schmiegte ihre Stirn an seine unverletzte Schulter und kostete die kleinen Nachbeben aus, die ihren Körper immer noch vor Lust erschauern ließen.
»Ich liebe dich, Sasha. Mehr als alles andere. Es macht mir Angst, wie sehr ich dich liebe.«
»Du bist nicht allein, Abbey. Ich könnte nicht ohne dich leben. Du hast es ohne mich geschafft. Dir ist es gelungen, mich vollständig aus deinem Leben auszusperren. Das jagt mir entsetzliche Angst ein.«
»Es war die einzige Möglichkeit, um mich selbst zu schützen und zu überleben.«
»Sieh mich an, Abigail.« Er löste ihre Finger von seinem Nacken und bog ihren Kopf zurück. Das sandte einen weiteren Schauer durch ihren Körper.
Sie sah ihm fest in die Augen und fühlte, dass ihr Herz wilde Sätze machte. Diese Wirkung schien er immer auf sie zu haben.
»Ich liebe dich. Ich werde dich nicht verlassen. Niemals. Lies meine Briefe. Dann wirst du wissen, wie dringend ich dich in meinem Leben brauche, und du wirst dich nie wieder fürchten müssen.«
Abigail küsste ihn. Sie hatte die Briefe bereits gelesen. Sie hatte sie in all diesen langen Stunden und Tagen, in denen er um sein Leben gekämpft hatte, wieder und wieder gelesen. Jeder einzelne von ihnen war für sie ein kostbarer Schatz. Und darüber, wie er ihr sein Herz ausgeschüttet hatte, hatte sie geweint wie nie zuvor. »Ich liebe dich, Sasha. Und wie.«
Der Wind wehte vom Meer her auf die Terrasse und trug salzige Gischt und die gedämpften Klänge weiblicher Stimmen mit sich. Fern. Melodisch. Lachend.
Abigail zuckte steif zusammen, wich alarmiert von Aleksandr
zurück und hatte ihre Augen enorm weit aufgerissen. »Oh nein.« Sie sah sich panisch um. »Wo sind meine Sachen? Ich muss mich augenblicklich anziehen.«
Aleksandr schnappte ihr Top und sah zu, wie sie es über ihren Kopf zog. Sie sprang von seinem Schoß und warf die Decke über ihn. »Mach schnell, du musst schleunigst ins Haus verschwinden und dich anziehen. Jetzt mach schon, beeil dich!«
Der Wind ließ nach und frischte gleich darauf wieder auf und ließ Laub und kleine Zweige in etlichen winzigen Tornados herumwirbeln. In mehreren Ecken des Hauses versetzte der Wind die Klangspiele in Bewegung und entlockte ihnen eine seltsame Melodie.
»Was ist los, Abbey?« Er zog eine Waffe unter dem Geschirrtuch auf dem Tablett neben sich heraus. Sein Blick wandte sich in alle Richtungen, suchte nach Gefahren und machte sich ein Bild von ihren Möglichkeiten.
Sie hob ihre Hose auf und schlüpfte hinein. »Das ist meine Mutter. Und mein Vater!
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