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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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es früher mit ihm gewesen war! Er war immer ihr fürsorglicher Beschützer gewesen … und das hatte sich als die größte Illusion von allen erwiesen.
    »Du hast eine wunderschöne Stimme. Du hättest Sänger werden sollen«, sagte Joley voller Erstaunen. »Mit dir würde ich gern mal zusammen singen.«
    »Mir genügt es, wenn ich später unsere Kinder in den Schlaf singen kann.«
    Abigails Faust ballte sich fester um die Fackel. Sie würden keine Kinder miteinander haben. Wie oft hatten sie darüber gesprochen, gemeinsame Kinder zu haben? Er wollte eine große Familie haben, weil er nie eine eigene Familie gehabt hatte. Keine Geschwister, keine Verwandten. Immer wieder hatte er gesagt, er wollte fünf Mädchen und fünf Jungen, und sie hatte gelacht und den Kopf geschüttelt und versucht, ihn auf eine vernünftigere Zahl herunterzuhandeln.
    Sie musste unbedingt das Thema wechseln, ihn dazu bringen, dass er über etwas sprach, was keine persönlichen Bezüge herstellte. »Erzähl uns mehr darüber, was aus dieser Kette geworden ist.«
    Joleys Faust ballte sich fester um Abbeys Hemd, eine stumme Geste des Verständnisses. Oft neckte sie Abigail, doch im Moment konnte sie den Schmerz ihrer Schwester fühlen und wollte, dass er verging. Was auch immer sich zwischen Aleksandr und Abigail abgespielt hatte, musste furchtbar gewesen sein, und Joley empfand tiefes Mitgefühl mit beiden. Einen Moment lang wünschte sie, sie besäße Libbys Heilkräfte und könnte die Wunden schließen, die zwischen diesem Paar aufklafften.
    »Nach der Hinrichtung wurden die Leichen der Romanows an den Ort gebracht, an dem man sie begraben wollte, gleich nördlich von Jekaterinburg. Hier gab es Sümpfe, Torfmoore und stillgelegte Bergwerkschächte. Die Wachen haben die Leichen
entkleidet und ihnen alle Wertgegenstände abgenommen. Aus Augenzeugenberichten wissen wir, dass mehrere Pfund Diamanten an ihren Körpern gefunden wurden. In etlichen Versionen der Geschichte hieß es, die Zarin hätte die Kette um ihren Hals getragen oder zumindest an ihrem Körper verborgen, und sie sei ihr von einer der Wachen abgenommen worden. Aber diese Halskette ist der Regierung nie ausgehändigt worden. Falls sie tatsächlich bei einem Familienmitglied gefunden wurde, hat jemand sie an sich gebracht und gut versteckt.«
    »Wo kann sie die ganze Zeit gewesen sein?«, fragte Abigail. Ihre Stimme klang gepresst, und ihre Kehle war zusammengeschnürt und rau. Sie hielt den Blick nach vorn gerichtet, weil sie ihn nicht ansehen wollte. Er kannte sie zu gut und hätte sofort gewusst, dass sie ihm gegenüber nicht gleichgültig war.
    »Eine gute Frage. Aber bevor ich mich allzu intensiv damit auseinander setze, will ich mir die Echtheit bestätigen lassen.«
    Abigail machte so abrupt Halt, dass Joley fast mit ihr zusammengeprallt wäre. »Ich kann nicht genau sagen, ob der Schacht hier eingestürzt ist oder ob ich auf eine Wand gestoßen bin und die Verbindung zu Kates Treppe ganz in der Nähe ist.« Sie richtete den Lichtschein auf die Felsmauer.
    Joley erschauerte. »Finde sie schnell, Abbey.«
    Aleksandr legte Joley einen Moment lang seine Hand auf die Schulter. »Hier ist die Verbindungsstelle, daran besteht überhaupt kein Zweifel«, sagte er im Tonfall tiefer Überzeugung.
    »Woher willst du das wissen?«, fragte Joley.
    Abigail beantwortete ihre Frage. »Weil jemand die Höhlen und diese Treppen benutzt, um etwas ins Land zu schmuggeln. Wahrscheinlich das, worauf es Aleksandr und sein Partner abgesehen hatten. Das heißt, es muss einen Weg an die Oberfläche geben.«
    »Sie hat recht, Joley«, stimmte Aleksandr ihr zu. »Nur noch ein paar Minuten und wir sind draußen.«

    »Glaubst du, derjenige, der auf uns geschossen hat, ist noch da?«
    Abigail lachte. »Das hättest du wohl gern. Du wirst keine Gelegenheit bekommen, jemanden zu erschießen. Bestimmt ist Jonas bereits auf dem Schauplatz erschienen und der Killer ist längst verschwunden. Hannah und Elle haben ihn wahrscheinlich mit den Möwen vertrieben.«
    »Also, das finde ich jetzt echt fies. Ich habe noch nicht gefrühstückt und bin schon ins eiskalte Meer getrieben und mit Tonnen von Fels über meinem Kopf unterirdisch eingezwängt worden. Es gibt nur eine Möglichkeit, damit es mir wieder besser geht, und die heißt Rache.«
    »Warum hat dich eigentlich noch niemand rekrutiert?«, fragte Aleksandr. »Da, Abbey. Dort ist die Verbindung. Siehst du diesen enormen Felsspalt? Der ist nicht von Natur aus

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