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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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eine Interpretation der Musik, die ungeheuer sexy war. Während sie sie beobachtete, kam ein Fremder auf Joley zu, stellte sich dicht hinter sie und versuchte, sie mit seinen Bewegungen zu einem noch aufreizenderen Tanz zu provozieren. In dem Moment, als sein Körper sie berührte, wirbelte Joley zu ihm herum und war schlagartig aus ihrer Begeisterung herausgerissen. An Abigails Seite spannte sich Aleksandr an und erhob sich halb von seinem Stuhl.
    »Joley kommt allein zurecht«, beteuerte ihm Abigail. »Und
die anderen sind auch noch da. Sie wird keine Aufmerksamkeit auf sich lenken wollen, wenn sie nichts weiter als ihren Spaß haben will. Sieh mal, da kommt der Geschäftsführer.« Sie wies mit dem Kinn auf einen Mann, der sich einen Weg durch die Menge bahnte. »Joley kommt oft hierher, um sich zu entspannen und Musik zu hören. Er wird nicht zulassen, dass jemand ihr den Spaß verdirbt.«
    In dem Moment tauchte Ilja Prakenskij aus dem Schatten auf, packte den Mann, der Joley belästigt hatte, und führte ihn von der Tanzfläche. Er tat es lautlos und ohne größere Umstände und ging dabei so geschwind vor, dass niemand etwas davon zu bemerken schien. Joley stand einen Moment lang da und sah hinter den beiden Männern her, die zur Tür hinausgingen. Dann zuckte sie die Achseln, strahlte den Geschäftsführer an und tanzte weiter.
    »Was war das hier gerade?«, fragte Abigail. »Vor zwei Sekunden hat Prakenskij noch hinter Nikitin an der Wand gelehnt. Wie konnte er sich so schnell durch die Menge bewegen und warum ist er mir nicht aufgefallen?« Sie beugte ihren Kopf zurück, um zu Aleksandr aufzublicken. »Du bewegst dich auch so. Wie Prakenskij. Manchmal kann ich dich nicht einmal hören oder sehen, und doch bist du plötzlich am anderen Ende eines Raumes.«
    Er grinste sie an. »Wir verschmelzen mit unserer Umgebung. Ich hoffe nur, dem übereifrigen jungen Mann ist nichts zugestoßen. Wenn er gerade dazu aufgelegt ist, kann es passieren, dass Prakenskij seiner Arbeit mit allzu großem Enthusiasmus nachgeht.« Er wies auf die Wand hinter Joley, und Abigail runzelte die Stirn, als sie sah, dass der Russe unbemerkt zurückgekehrt war.
    »Das ist gespenstisch. Er sieht Joley überhaupt nicht an, aber es behagt mir trotzdem nicht, dass er in ihrer Nähe ist.«
    »Er sieht sie. Er sieht alles.«
    »Na toll.« Ihre Finger spannten sich fester um seine. »Wie
hält man das eigentlich Tag und Nacht aus? Ich bin das reinste Nervenbündel, weil ich mir Sorgen um meine Familie und um dich mache und auch darum, was zum Teufel diese Leute aushecken. Der Mann, dem Nikitin Geld gegeben hat, ist nicht an die Bar gegangen, um Getränke zu besorgen. Er steht oben bei der Band.«
    »Es ist gut möglich, dass Nikitin einen ganz bestimmten Musikwunsch hat und die Band bestechen will, den Song seiner Wahl zu spielen. Er gilt als echter Musikliebhaber, und das sähe ihm ähnlich. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Prakenskij hat meine Gegenwart zur Kenntnis genommen und mir bedeutet, dass sie in friedlicher Absicht hier sind.«
    »Na großartig. Ansonsten hieße das, sie würden in die Schlacht ziehen?« Sie spielte mit ihrem Glas auf dem Tisch. »Wenigstens haben Tante Carol und die anderen Damen ihren Spaß.«
    Als der Song endete, kehrten die Drake-Schwestern an ihren Tisch zurück. Joley folgte ihnen nicht, sondern ging auf Prakenskij zu. Abigail hielt den Atem an. Der Mann war nicht auffallend groß, doch er schien über ihrer Schwester aufzuragen und wirkte durchsetzungsfähig und enorm stark. Aber in erster Linie fiel auf, dass er von einer Aura der Gefahr umgeben war. Das würde ihren Schwestern nicht entgehen.
    »Ich würde Ihnen gern ein Getränk spendieren«, sagte Joley, als sie ihn an ihren Tisch mitnahm. »Es war zwar nicht nötig, dass Sie mich gerettet haben, aber trotzdem war es sehr zuvorkommend. Ich danke Ihnen.«
    »Sie sollten genauer darauf achten, was um Sie herum vorgeht«, sagte Prakenskij vorwurfsvoll. »Und wenn eine Frau in Ihrer Position durch ihren Tanzstil Aufmerksamkeit auf sich lenkt, dann ist das eine große Dummheit.«
    »O Gott.« Abigail schlug sich die Hände vors Gesicht. Es war nicht gerade hilfreich, dass alle Frauen, die an Tante Carols Tisch saßen, seine Worte gehört hatten und in vollständigem Einverständnis nickten.

    Joley warf ihren Kopf zurück und ließ ihr Haar in alle Richtungen fliegen. Ihre Augen sprühten Funken. »Ach wirklich? Wie reizend von Ihnen, dass sie mir

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