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Zauber des Blutes (German Edition)

Zauber des Blutes (German Edition)

Titel: Zauber des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilczyca
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sinken lässt.
Hustend und mit Tränen in den Augen versuche ich den Angreifer zu finden. Und da steht er. Groß, breitbeinig, massiver Körper.
Sofort steigt die alte Angst in mir auf. Schutzsuchend weiche ich dichter an das Mauerwerk zurück. Bedrohlich kommt der Kollos näher, langsam und knurrend.
Mit großen Augen sehe ich ihn an. Ein Zittern durchläuft meinen Körper.
"Samuel, Reno." Ich weiß, dass sie mich nicht hören, aber beide sind immer da, wenn ich in Schwierigkeiten bin.
Doch nicht heute. Der Mann holt zum nächsten Schlag aus, kneife die Augen zusammen und wappne mich für den kommenden Schmerz - der ausbleibt.
"Komm hoch," werde am Oberarm gepackt und auf die Füße gezerrt.
Orientierungslos stolper ich hinter dem Unbekannten her. Weiß nicht, ob ich ihm vertrauen kann oder nicht. Aber habe ich überhaupt eine Wahl?
"Bitte!" flehe ich mit erstickter Stimme.
"Noch nicht. Komm weiter." schnauzt er mich barsch an und zieht kräftig am Arm.
Erst nach einer halben Stunde, wir sind in einem Haus angekommen, lässt der Fremde mich los und gibt mir einen Stoß, damit ich auf ein Sofa falle.

"Was suchst du hier in der Gegend?" fragt er, noch bevor ich mich aufrichten kann.
"Spazieren", fauche ich ihn an. Bedrohlich baut er sich über mir auf.
"Rede keinen Scheiß, niemand kommt in diese Gegend."
"Ich schon." Werde immer lauter, das merke ich selbst. Doch aus irgendeinem Grund kann und will ich die Wut in mir nicht zügeln.
Ohne Vorwarnung knallt mir der Mann eine, sodass der Kopf an die Rückenlehne schlägt.
"Verfluchte Scheiße", lecke das Blut aus dem Mundwinkel.
"Warum bist du hier?" Leise und ruhig ist seine Stimme. Zu ruhig für meinen Geschmack.
Tief durchatmend versuche ich mich zu beruhigen.
"Ich brauchte Abstand, einen klaren Kopf. Bin aus dem Motel raus und einfach losgelaufen. Keine Ahnung, wo ich hier überhaupt gelandet bin." Sehe ihm in die Augen, damit er die Wahrheit darin erkennen kann.
Seufzend schüttelt er den Kopf.
"Du bist leichtsinnig, hat dir das schon mal jemand gesagt?"
"Ja", merke selbst, wie der Kloß sich in meiner Kehle breitmachen will.
"Wie heißt du? Ich bin Lexus." Von Hart auf sanft. Mitfühlend reicht er mir ein Taschentuch für den Mund. Erst nachdem ich das Blut weggewischt habe, antworte ich.
"Eric."
"Vor wem brauchst du Abstand Eric?" Lexus setzt sich neben mir, berührt mich aber nicht. Schüttel jedoch nur abweisend den Kopf.
"Zu kompliziert." Mit durchdringendem Blick sieht er mich an.
"Was glaubst du, hat dich vorhin angegriffen?" fragt er, anstatt nachzubohren.
Sehe ihn mit großen Augen an und reibe unbewusst den Bauch.
"Nichts Menschliches." Antworte ich wahrheitsgemäß und erwarte, dass er in Gelächter ausbricht, doch Lexus nickt langsam.
"Es ist ein Wutdämon gewesen. Wie mir scheint, hast du bereits Bekanntschaft gemacht."
"Nein nicht mit Dämonen."
"Mit was dann? Gestaltenwandler, Werwölfe?"
"Vampire."
"Wer?"
"Denjenigen, den ich vergessen möchte." Sehe die Nasenflügel zittern, als wenn Lexus nach etwas wittert.
"Was bist du?" flüster ich, habe irgendwie Angst vor der Antwort.
"Ein Hüter ... Engel, wenn du es genau wissen willst."
Stöhnend schließe ich die Augen.
"Was gibt es noch alles? Wie bin ich hier nur reingeraten?" Verberge das Gesicht in den Händen.
"Erzähl mir deine Geschichte und was es mit dem Vampir auf sich hat. Vielleicht kann ich dir weiterhelfen."
Nur widerstrebend nehme ich die Hände weg, sehe Lexus lange und prüfend an. Schließlich gebe ich mir einen Ruck.
"Freitag der Dreizehnte ist dieses Jahr nicht wirklich ereignislos gewesen. Bin in meiner Stadt bei Reno und Samuel gelandet. Naja und das war es auch schon."
"Reno also. Was hat er getan, dass du ihn vergessen willst?" Spüre, wie sich Hitze im Gesicht ausbreitet und senke verlegen den Blick, was Lexus lachen lässt.
"Komm Eric, erzähl es mir." Versucht sich zu beruhigen, um mir Sicherheit zu übermitteln.
"Es ist bescheuert." fahre ich auf. "Reno hat mich gehen lassen."
Wütend will ich aufspringen, doch Lexus Hand auf meinem Bein lässt mich innehalten.
"Eric", besänftigend streichelt er das Bein.
"Woran bin ich? Liebt er mich oder mein Blut und was empfinde ich wirklich für ihn?" bringe ich es endlich auf den Punkt.
"Wie oft hat er dein Blut getrunken?" Zucke mit den Schultern.
"Einmal hat er mich gebissen, aber nach dem, was Samuel gesagt hat, muss Reno öfter meine Wunden verschlossen haben."
"Was hast du empfunden, bevor er dich gebissen hat?"
Nachdenklich blicke

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