Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)
und Dewberry’s Dinners Ihnen noch einen schönen Abend und frohes Kochen – bis morgen.«
»Pickin’ A Chicken« dudelte aus verborgener Quelle munter durch die Küche.
»Okay.« Gabby zog ihr Mikrofon ab. »Gehen wir.«
Ella blinzelte. Es war alles vorbei. Es war wirklich alles vorbei. Und sie hatten es überlebt.
»Tolles Essen«, sagte Tom gut gelaunt. »Wirklich tolles Essen. Ihr werdet bestimmt unsere Wochengewinner.«
» TOM !«, schrie Gabby. »So etwas sagen wir NIE !«
»Ach, stimmt, aber sie waren sensationell, findest du nicht?«
»Gut waren sie, ja«, sagte Gabby mürrisch. »Sehr, sehr gut. Aber wer weiß, was uns die Wilts und Beds in den nächsten zwei Tagen vorsetzen.« Lüstern schielte sie zu Ash hinüber. »Wild und Bett sind zwei Begriffe, die in Ihrem Wortschatz sicher untrennbar zusammengehören, könnte ich mir denken.«
Ganz schön dreist!, dachte Ella und verkniff sich ein Kichern.
Ash würdigte die anzügliche Bemerkung keiner Antwort.
Als Gabby, gefolgt von ihrer Lakaienschar, die Treppe hinauf verschwand, um ihre unbenutzten Kleider und Schuhe zu holen sowie wahrscheinlich genügend Make-up, um eine große Kosmetikabteilung damit auszustatten, lehnte sich Tom an den Küchentisch.
»Also, das ist ja wirklich gut gelaufen. Ihr seid alle hervorragende Köche. Das war eine der besten Shows, die wir je hatten – oh –, aber verratet nicht Gabby, dass ich das gesagt habe, okay? Bitte.«
»Natürlich nicht.« Berauscht vor Glückseligkeit strahlte Poll ihn mit glänzenden Augen an.
»Ähm, und hätte irgendjemand etwas dagegen, wenn ich noch schnell für eine Zigarette vor die Tür gehe? Nur bitte nicht Gabby verraten – sie weiß es nicht. Sie mag es nicht, wenn ich rauche.«
Ich wette, sie mag auch sonst nicht viel an dir, dachte Ella.
Poll strahlte noch ein bisschen mehr. »Oh ja, natürlich, gehen Sie nur geradeaus durch. All Ihre Geheimnisse sind bei uns sicher. Auf dem Gartentisch steht ein Aschenbecher. Billy raucht auch gern mal eine. Ich habe ganz und gar nichts dagegen. Geh ruhig mit ihm, Billy. Du schmachtest doch sicher schon.«
»Ja, das stimmt, meine liebe Poll.« Er umarmte sie kurz und gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Komm mit, Tom – holen wir uns gemeinsam unsere Dosis Nikotin.«
»Oh, danke.« Tom machte ein Gesicht, als hätten Poll und Billy ihm gerade das Geheimnis ewiger Jugend und König Midas’ Rezept unerschöpflichen Goldes im Doppelpack überreicht. »Vielen herzlichen Dank. Ihr seid wirklich sehr liebenswürdig.«
Und mit der Ausstrahlung eines Menschen, der im Leben wohl nicht sonderlich viel Liebenswürdigkeit erfahren hatte, bahnte sich Tom den Weg durch die Küche – unterbrochen von einem raschen Wort des Dankes und einem Händeschütteln für jeden Einzelnen der Crew – und verschwand mit Billy durch die Hintertür.
Noch immer von einem Ohr zum anderen strahlend, taperte Poll zum Schaukelstuhl und sank hinein. Ella, erschöpft, aber voller unablässig durch die Adern pulsierenden Adrenalins, wäre am liebsten unter Freudengeschrei durch die Küche gehüpft und hätte jeden Anwesenden packen und küssen können – insbesondere Ash, der begonnen hatte, der Filmcrew beim Abbau zu helfen. Oh, ja, Ash allen voran …
Sie beherrschte sich.
Stattdessen lächelte sie Poll zu. »Also, wir haben es geschafft. Wir haben es tatsächlich geschafft.«
Poll nickte und strich sich wirres Haar aus dem Gesicht. »Ja. Und nichts ist schiefgegangen. Sind wir nicht spitze? Ich hoffe, irgendwer hat die Sendung für uns aufgenommen, denn ich kann mich eigentlich an nicht mehr viel erinnern – außer dass es sehr, sehr heiß und sehr, sehr beängstigend war. Ach, und irgendwas Komisches, dass das Licht ganz schwach wurde und Trixie … oder hab ich mir das nur eingebildet? Billy hat gesagt, Trixie sei in die Küche gekommen und hätte wieder irgendwelchen Elfenzauber veranstaltet, aber ob das wirklich stimmt? Ich muss sie fragen … Sie hätte uns alles verpatzen können.«
Ella hielt es für keine gute Idee, ausgerechnet jetzt, da Poll noch höher in den Wolken schwebte als sonst, Trixies Elfenintermezzo mit ihr zu erörtern. Das würden sie später besprechen. Nachdem sie sich etwas abgeregt hatten. Falls sie sich je wieder abregten …
»Für eine ausführliche Manöverkritik haben wir später noch genügend Zeit«, sagte sie vorsichtig. »Wenn Tom und Gabby weg sind, setzen wir uns in den Garten und reden über alles. Ich glaube, wir müssen
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