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Zauberhafte Versuchung

Zauberhafte Versuchung

Titel: Zauberhafte Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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festzuhalten, um die Farbe aufzutragen.«
    Esme lachte nervös. »Das dürfte eine ziemliche Herausforderung sein.«
    »Wenn die Tinte schon zwanzig Jahre alt ist, wird sie dann nicht schon eingetrocknet sein?«, gab Fielding zu bedenken.
    »Das ist keine Tinte, mein Junge, jedenfalls keine gewöhnliche. Es ist eine Pflanzenfarbe, die eigentlich noch in perfektem Zustand sein müsste.« Um es ihnen zu beweisen, nahm er Esme das Töpfchen aus der Hand, öffnete es und zeigte ihnen die schwarze Flüssigkeit darin. »Noch genauso, wie sie sein sollte«, sagte er zufrieden, als er Esme das Tiegelchen zurückgab.
    Dann kehrte Mr. Nichols zu seinem Platz zurück und nahm wieder die Schatulle in die Hand. »Es gibt so viele Theorien über den Fluch der Büchse der Pandora, dass schwer zu sagen ist, was mit diesen Dieben geschehen wird. Ich denke, es sollte nicht unsere Sorge sein, ob sie dabei Schaden nehmen. Aber sollte der Fluch noch andere treffen ... Warten Sie einen Moment.« Er beugte sich zu dem Sekretär hinüber und griff nach einem Vergrößerungsglas. »Was haben wir denn hier?«
    »Was ist?« Esme stand auf und ging zu ihm.
    »Eine Inschrift hier am Boden«, sagte Nichols.
    »Wie konnte ich die übersehen?«, fragte Esme.
    Mr. Nichols las etwas in einer Sprache vor, die Fielding für Altgriechisch hielt.
    Der ältere Mann runzelte die Stirn. »Im Wesentlichen steht hier, dass diejenigen vernichtet werden, die das Kästchen geöffnet haben, und dass dies bei der nächsten Mondfinsternis geschehen wird.«
    »Bei der nächsten Mondfinsternis?«, fragte Esme und wurde blass, als sie zu ihrem Platz zurückging. »Das ist ja schon ...«
    »In einer Woche«, ergänzte Fielding. Er selbst glaubte zwar nicht an diesen Fluch, aber dass Esme um ihr Leben fürchtete, war mehr als offensichtlich. Und deshalb musste er einen Weg finden, das verdammte Armband noch vor der Mondfinsternis zu entfernen.
    Er stand auf. »Wir haben noch viel zu tun.« Er legte die Schatulle wieder in die Tasche. »Danke für Ihre Zeit und Ihre Ratschläge, Mr. Nichols.« Als Esme keine Anstalten machte aufzustehen, streckte Fielding ihr seine Hand entgegen. »Wir müssen gehen, Esme.«
    Ihre grünen Augen suchten seinen Blick, und in diesem Moment wäre er liebend gern der Held gewesen, für den sie ihn zu halten schien. Und ob er nun an diesen Fluch glaubte oder nicht - er würde dieser Held sein müssen, denn er durfte nicht riskieren, dass Esme etwas zustieß.
    Dieses E-Book wurde von der "Osiandersche Buchhandlung GmbH" generiert. ©2012

13. Kapitel
    B ist du dir auch wirklich sicher?«, fragte Fielding, als Esme mit der Feder und dem Tiegel mit der Paste in den Händen und mit nichts als ihrem Morgenmantel bekleidet vor seiner Zimmertür stand.
    »Es ist die einzige Möglichkeit. Wir können nicht in das Museum einbrechen. Das wäre unrecht«, sagte sie und tat einen tiefen Atemzug, bevor sie Fieldings Schlafzimmer betrat.
    »Was ist mit deiner Tante? Hast du ihr etwas gesagt?«, fragte Fielding.
    »Um Gottes willen, nein! Sie darf nichts von dem Fluch erfahren«, erwiderte Esme entschieden und schloss die Tür hinter sich. »Theas Nerven sind schon angekratzt genug; ich will mir nicht noch mehr Sorgen um sie machen müssen.«
    Fielding schüttelte den Kopf. »Du weißt, dass das nichts nützen wird«, sagte er mehr zu sich selbst als zu Esme. Vielleicht war es so, aber was, wenn sich die warnende Inschrift der Schatulle als wahr erwies und ihnen tatsächlich nur noch ein paar Tage blieben, um den Armreif von Esmes Handgelenk zu entfernen? Was wäre, sie würde sterben? Der Gedanke verursachte ihm Übelkeit. Egal, wie er über Flüche und dergleichen dachte, in diesem Fall würde er kein Risiko eingehen.
    »Das wissen wir doch gar nicht. Mr. Nichols sagte, bei ihm hätte es gewirkt«, beharrte Esme.
    Fielding kapitulierte und hob die Hände. »Also gut. Wenn du darauf bestehst, werde ich nicht mit dir darüber streiten. Wo möchtest du beginnen?«
    »Mit dem Rücken.« Sie hielt ein dunkelblaues Laken in der Hand. »Ich dachte, das wird genügen, um den Rest meines Körpers zu bedecken.«
    Die Mischung aus Schamhaftigkeit und ihren früheren ungenierten Annäherungsversuchen hatte etwas Aufreizendes.
    Mit einem zitternden tiefen Atemzug wandte Esme Fielding den Rücken zu und ließ den Morgenmantel fallen.
    Einen Moment erwog Fielding sich diskret abzuwenden, aber er konnte sich nicht dazu überwinden. Als Esme in ihrer ganzen Schönheit vor

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