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Zauberin von Darshiva

Zauberin von Darshiva

Titel: Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Geist ist so leer wie der von Pilzen.« Verächtlich blickte er über den Fluß. »Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wieviel Zeit es kostete, ihnen zu erklären, was sie tun sollten. Jede Armee hat ein paar Männer wie sie. Wir versuchen sie auszusondern, aber selbst Idiotie kann seinen Nutzen haben, glaube ich.«
    »Ihr seid sehr klug, General Atesca«, entgegnete Polgara angespannt.
    »Nein, Lady Polgara«, widersprach er, »nur ein einfacher Soldat. Kein Offizier ist klüger als sein Nachrichtendienst. Der Kluge ist Brador. Er hat seit der Schlacht von Thull Mardu von verschiedenen Grolims Information über Eure ungewöhnlichen Talente zusammengetragen. Grolims achten sehr auf Eure Unternehmungen, verehrte Lady, da hat sich im Lauf der Jahre viel angesammelt. Wie ich es verstehe – obgleich ich gewiß kein Sachverständiger bin – , könnt Ihr Gehirnausstrahlungen wahrnehmen, und je wacher das Gehirn ist, desto leichter fällt es Euch. Deshalb schickte ich diese Schwachsinnigen, nach euch Ausschau zu halten.« Er musterte ihren Kahn. »Das ist wirklich ein Wrack. Bewahrt ihr es durch Zauberei vor dem Versinken?«
    »Nein«, antwortete Durnik grimmig, »durch Geschicklichkeit!«
    »Meine Hochachtung vor Eurer Geschicklichkeit, bester Durnik. Euch würde wahrscheinlich sogar etwas einfallen, einen Stein zum Schwimmen zu bringen – wenn Ihr es wirklich wolltet.« Er machte eine Pause und ließ den Blick zu Belgarath wandern. »Wir werden uns doch wie kultivierte Menschen benehmen, nicht wahr, Ehrwürdiger?«
    »Ich bin bereit, Euch zuzuhören«, antwortete Belgarath vorsichtig.
    »Seine Kaiserliche Majestät hat ein starkes Bedürfnis, gewisse Dinge mit Euch und Euren Begleitern zu besprechen, heiliger Belgarath. Ich sollte Euch auch darauf aufmerksam machen, daß Ihr dabei wart, dieses Wrack geradewegs in ein Hornissennest zu steuern. Vernünftige Leute meiden Darshiva zur Zeit.«
    »Ich habe nie behauptet, daß ich vernünftig bin!«
    Atesca lachte. »Ich auch nicht«, gestand er. »Gegenwärtig bemühe ich mich um die Ausarbeitung eines Feldzugs mitten in diese ausgesprochen gefährliche Region. Darf ich euch Herren – und euren Damen – die Gastfreundschaft meines Schiffes anbieten?« Er hielt kurz inne. »Ich fürchte, ich muß darauf bestehen«, fügte er bedauernd hinzu. »Befehl, wißt Ihr.
    Außerdem wäre es vielleicht in unserem beiderseitigen Interesse, unsere Information auszutauschen, während wir auf die Ankunft Seiner Kaiserlichen Majestät warten.«
    »Kommt Zakath hierher?« erkundigte sich Garion.
    »Er dürfte nicht weiter als einen Tag hinter uns sein, Eure Majestät«, antwortete Atesca. »Und er kann es kaum erwarten, ein langes Gespräch mit Euch zu führen.«
    Was sollen wir tun, Großvater? fragten Garions Finger.
    Ich fürchte, wir haben momentan keine andere Wahl. Beldin ist irgendwo da draußen. Ich werde ihm Bescheid geben, was hier vorgeht. Es wird ihm sicher etwas einfallen. »Also gut, General«, sagte er laut. »Ich hatte ohnehin schon genug vom Rudern.« Unterrichte die anderen, wies er Garion an. Tun wir so, als machten wir mit – wenigstens, bis wir auf der Darshivaseite sind.
    Atescas Schiff war zwar kein schwimmender Palast, aber recht wohn-lich. Sie setzten sich in der Vorderkajüte zusammen, in der überall Karten und Schriftstücke herumlagen. Wie immer war General Atesca höflich, aber sehr unverbindlich. »Habt Ihr bereits gefrühstückt?« erkundigte er sich.
    »Dazu war leider keine Zeit«, antwortete Belgarath.
    »Dann lasse ich dem Koch Bescheid geben.« Atesca trat an die Tür und sprach zu einem der rotgekleideten Posten. Als er zurückkam, schlug er vor: »Wie wäre es, wenn wir unsere Informationen austauschen, während wir warten? Ich hörte, daß Ihr in Ashaba gewesen seid, nachdem Ihr Mal Zeth verlassen hattet. Dann tauchtet Ihr plötzlich in Melcene auf, und nun seid Ihr auf dem Magan, auf halbem Weg nach Darshiva. Ihr kommt wahrhaftig herum!«
    Er weiß, was wir vorhaben, sagte Silk in der Fingersprache. Es hat keinen Sinn, es zu verheimlichen.
    »Bitte, Fürst Kheldar«, sagte Atesca gequält, »tut das nicht. Es ist sehr unhöflich, wißt Ihr?«
    Silk lachte. »Entweder habt Ihr sehr scharfe Augen, General, oder zunehmendes Alter macht meine Finger unbeholfen. Ich schlug Belgarath übrigens nur vor, daß wir kein Geheimnis aus dem Grund unseres Hier-seins machen sollten. Kal Zakath weiß ohnehin weshalb, also warum schweigen.« Er blickte Belgarath

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