Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zauberin von Darshiva

Zauberin von Darshiva

Titel: Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
Vom Netzwerk:
war.«
    »Ich vermute, daß Nahaz mehr oder minder die Führung übernommen hat, und Dämonenherrscher nehmen keine Rücksicht auf Menschenleben.
    Es fällt ihnen auch gar nicht schwer, Sterbliche in die Flucht zu schlagen.«
    »Ich bin noch nie gegen einen Dämonenherrscher zu Feld gezogen«, murmelte Zakath nachdenklich. »Worauf ist er eigentlich aus?«
    »Auf den Sardion«, erwiderte Garion. »Jeder will ihn haben, auch ich!«
    »Um einen neuen Gott für Angarak zu rufen?«
    »Das ist sein Zweck, nehme ich an.«
    »Ich glaube nicht, daß mir das gefallen würde. Du hast uns von Torak befreit, und ich will keinen Nachfolger für ihn, weder in Mal Zeth noch in Mal Yaska. Angarak braucht keinen Gott, es hat mich! Wer ist dein An-wärter?«
    »Das weiß ich noch nicht. Man hat es mir nicht gesagt.«
    »Was soll ich nur mit dir tun, Belgarion?« Zakath seufzte.
    »Du wirst uns gehen lassen, damit wir tun können, was wir tun müssen.
    Dir mag zwar die Vorstellung von einem neuen Gott nicht gefallen, aber ich glaube, du wirst feststellen, daß meine Wahl jeder vorzuziehen ist, mit der Zandramas oder Urvon oder Agachak aufwarten würden.«
    »Agachak?«
    »Der Hierarch von Rag Urga. Er ist ebenfalls in Mallorea.«
    »Dann werde ich mir auch ihn vornehmen. Bleibst immer noch du, fürchte ich.«
    »Ich sagte dir bereits, was du mit mir tun wirst.«
    Ein schwaches Lächeln huschte über Zakaths Züge. »Ich glaube nicht, daß ich mit deinem Vorschlag einverstanden bin. Du bist mir etwas zu unberechenbar.«
    »Was ist Euer Ziel?« fragte Belgarath.
    »Ich werde wieder Ordnung herstellen in Mallorea, und wenn ich ganze Landesteile entvölkern muß. Da dieser Sardion die Ursache aller Unruhen ist, wird es das beste sein, wenn ich ihn selbst finde und vernichte.«
    »Gut«, sagte Garion. »Dann laß uns gleich aufbrechen.«
    »O nein!« Zakaths Ton war wieder eisig. »Ich traue dir nicht mehr. Diesen Fehler habe ich bereits einmal begangen. Zumindest einen der Interessierten kann ich davon abhalten, den Sardion zu erreichen, indem ich dich und deine Freunde unter schwerer Bewachung nach Mal Zeth zurückschicke. Dann kann ich mich darauf konzentrieren, den Sardion selbst zu suchen.«
    »Und wo willst du anfangen?« fragte Garion spöttisch. Er fand, daß das Gespräch den Punkt erreicht hatte, an dem er anfangen sollte, Zakath zu reizen, wie Belgarath es wollte. »Du weißt ja nicht einmal, wonach du suchen sollst, und du hast nicht die geringste Ahnung, wo du anfangen mußt. Du benimmst dich töricht!«
    »Mir gefällt dein Ton nicht, Belgarion!«
    »Wie bedauerlich. Die Wahrheit ist manchmal schmerzlich, nicht wahr?«
    »Weißt du etwa, wo er ist?«
    »Ich werde es herausfinden.«
    »Wenn du das kannst, kann ich es auch. Und ich bin sicher, du wirst mir ein paar Hinweise geben.«
    »Darauf kannst du lange warten.«
    »Du wirst hilfsbereiter sein, wenn ich erst ein paar deiner Freunde auf die Streckbank legen und dich zusehen lasse.«
    »Dann nimm lieber einen Foltermeister, um den dir nicht leid ist. Ist dir denn immer noch nicht klar, wozu ich imstande bin? Und ich habe dich für intelligent gehalten!«
    »Das genügt, Belgarion!« fuhr Zakath hoch. »Mach dich bereit. Du wirst nach Mal Zeth gebracht, und um sicherzugehen, daß du dich fügst, werde ich deine Leute trennen. Damit habe ich genügend Geiseln, falls dir einfallen sollte, etwas Unüberlegtes zu tun. Ich glaube, damit wäre alles gesagt.
    Die Unterredung ist beendet.«
    Belgarath legte die Hand vor den Mund und hustete. Toth nickte und senkte den Kopf.
    Erschrocken wich Zakath zurück, als plötzlich eine schimmernde Erscheinung unmittelbar vor ihm auftauchte. Er funkelte Garion an. »Ist das einer deiner Tricks?« fragte er scharf.
    »Kein Trick, Zakath«, versicherte ihm Garion. »Cyradis hat dir etwas zu sagen, und ich rate dir, zuzuhören.«
    »Seid Ihr bereit für meine Worte, Zakath?« fragte ihn die leuchtende Erscheinung der Seherin von Kell.
    Zakaths Gesicht war immer noch angespannt von Argwohn. »Was gibt es, Cyradis?« fragte er.
    »Meine Zeit ist knapp, Kaiser von Mallorea. Ich wies Euch bereits auf einen Wendepunkt in Eurem Leben hin. Es ist jetzt soweit. Legt Euer gebieterisches Benehmen ab und übernehmt willig die Aufgabe, die ich Euch auferlegen muß. Ihr habt von Geiseln gesprochen?«
    Zakath richtete sich hoch auf. »Das ist so üblich, Cyradis. Es ist eine einfache Methode, gutes Benehmen zu sichern.«
    »Fühlt Ihr Euch wahrhaftig so

Weitere Kostenlose Bücher