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Zauberin von Darshiva

Zauberin von Darshiva

Titel: Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Stück gratauf und sehen uns dort um.«
    »Gut.«
    Obwohl Beldin gewarnt hatte, daß sich hier Kundschafter beider Armeen herumtreiben mochten, stießen die zwei Wölfe auf keine. Vielleicht sind sie schon zurück, um ihre Meldung zu erstatten, hörte Garion die Stimme seines Großvaters im Kopf. Aber höchstwahrscheinlich werden sie früh am Morgen wieder unterwegs sein. Kehren wir in die Höhle zurück und schlafen uns aus.
    Sie standen am folgenden Morgen lange vor dem ersten Tageslicht auf.
    Beim Frühstück waren sie alle bedrückt. Obwohl die beiden Armeen, die sich unten gegenüberstanden, ausschließlich feindliche Scharen waren, machte jedem der Gedanke an das Blutvergießen, zu dem es kommen würde, schwer zu schaffen. Nach dem Frühstück trugen sie ihr Gepäck und die Sättel hinaus und führten als letztes ihre Pferde ins Freie.
    »Du bist heute so still, Garion«, bemerkte Zakath, während sie ihre Pferde sattelten.
    »Ich habe nur überlegt, ob es nicht irgendeine Möglichkeit gibt, dieses gewaltige Gemetzel zu verhindern.«
    »Ich fürchte nicht«, antwortete Zakath. »Für eine Umkehr ist es bereits zu spät. Die Darshiver werden vorrücken, und Urvons Armee wird sich aus dem Hinterhalt auf sie stürzen. Ich habe selbst genügend Schlachten geplant, um zu wissen, daß ab einem gewissen Punkt der Ablauf unvermeidlich wird.«
    »So wie in Thull Mardu?«
    »Thull Mardu war eine Fehlplanung. Ich hätte um Ce’Nedras Armee herummarschieren müssen, statt zu versuchen, mitten hindurchzukom-men. Die Grolims hatten mir eingeredet, sie könnten den Nebel dort den ganzen Tag aufrechthalten. Ich hätte es wahrhaftig besser wissen müssen, als ihnen zu glauben. Und auf keinen Fall hätte ich die asturischen Bogen-schützen unterschätzen dürfen. Ich verstehe immer noch nicht, wie sie so schnell schießen konnten.«
    »Dazu ist ein bestimmter Kniff erforderlich. Lelldorin hat mir gezeigt, wie man es machen muß.«
    »Lelldorin?«
    »Ein asturischer Freund.«
    »Bei uns erzählt man sich, daß Asturer geradezu verboten dumm sind.«
    »Nun, sonderlich klug sind sie nicht!« mußte Garion zugeben. »Vielleicht macht das sie zu so guten Soldaten - sie haben nicht genug Vorstel-lungsvermögen, sich zu fürchten.« Er lächelte in der Dunkelheit. »Mandorallen kann sich nicht einmal vorstellen, daß er einen Kampf verlieren könnte. Er würde deine ganze Armee angreifen – allein, ohne Hilfe!«
    »Der Baron von Vo Mandor? Ich kenne seinen Ruf.« Zakath lachte ein wenig schief. »Es wäre durchaus möglich, daß er siegen würde, weißt du?«
    »Sag ihm das ja nie. Er hat so schon genügend Probleme.« Garion seufzte. »Ich wünschte jedoch, er wäre hier – er und Barak und Hettar, ja sogar Relg.«
    »Relg?«
    »Er ist ein ulgonischer Mystiker. Er geht durch Felsen.«
    Zakath starrte ihn an.
    »Ich weiß nicht, wie er es macht, also frag mich nicht. Ich habe einmal gesehen, wie er einen Grolim in einen großen Felsblock steckte, bis nur noch seine Hand herausragte, dann ist er weggegangen.«
    Zakath schauderte.
    Sie saßen auf und ritten langsam den Grat hoch. Ce’Nedras Wagen rumpelte langsam hinter ihnen drein. Allmählich hellte sich der Himmel auf, und Garion sah, daß sie sich dem Felsrand näherten, der den Blick auf das Gebiet freigab, wo die Schlacht stattfinden würde.
    »Belgarath«, sagte Zakath ruhig, »würdet Ihr auf einen Vorschlag hö-
    ren?«
    »Ich höre mir Vorschläge immer an.«
    »Hier ist vermutlich die einzige Stelle, von der aus wir sehen können, was unten vorgeht. Wäre es nicht ratsam, uns zu vergewissern, daß die Armeen voll mit sich beschäftigt sind, ehe wir weiterziehen? Falls die Darshiver Urvons Hinterhalt umgehen, haben wir sie nur wenige Meilen hinter uns, und das würde bedeuten, daß wir dann sehr schnell sein müß-
    ten.«
    Belgarath runzelte die Stirn. »Ihr mögt recht haben«, gab er zu. »Es kann nie schaden, wenn man mit der gesamten Situation vertraut ist.« Er zügelte sein Pferd. »Also gut«, bestimmte er, »wir halten hier an und gehen zu Fuß voraus. Am Rand der Felswand gibt es genug Deckung, daß wir beobachten können, ohne selbst bemerkt zu werden.« Er schwang sich aus dem Sattel.
    »Die Damen und ich werden hier warten, Vater«, sagte Polgara. »Wir haben schon genug Schlachten gesehen, und ich glaube nicht, daß wir bei dieser zuschauen wollen.« Sie blickte Eriond an. »Du bleibst hier bei uns!«
    »Ja, Polgara.«
    Die übrigen schlichen geduckt weiter

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