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Zaubersommer in Friday Harbor

Zaubersommer in Friday Harbor

Titel: Zaubersommer in Friday Harbor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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konnte nicht anders, drängte
ihm voller Verlangen entgegen.
    Keuchend
zog sie ihn fester an sich – in einer verzweifelten wortlosen Bitte nach mehr
–, knetete seine straffen Rückenmuskeln. Seine Haut war glatt, fest und
seidenweich, seine Schultern so verführerisch, dass sie leicht die Zähne in die
festen Muskeln bohrte. Ein Liebesbiss, der ihn erschauern ließ.
    Er begann,
mit einer Hand seine Jeans aufzuknöpfen, während er sie mit der anderen weiter
liebkoste. Sie konnte sich nicht bewegen, sondern nur hilflos warten.
Unwillkürlich spannte sie sich an, entspannte wieder, zog sich erneut fester um
seine Finger, die tiefer eindrangen. Undeutliche Laute entrangen sich ihrer
Kehle. Es gab keine Worte für das, was sie brauchte, für das, was mit ihr
geschah. Langsam zog Sam die Hand zurück, ließ sie zu ihrer Brust wandern und
umfasste mit feuchten Fingerspitzen die straff aufgerichtete Brustwarze.
    Durch den
Donner ihres Herzschlags hörte sie ihn flüstern: „Nimm mich in dich auf, lass
mich ein.” Sie spannte sich an, klammerte sich an ihn, und dann spürte
sie, wie seine Hand unter ihren Po glitt, um sie anzuheben. Er stieß zu, und
seine Härte ließ sie aufschreien wie unter Schmerzen.
    Sam
erstarrte, schaute sie an, die Augen unirdisch blau im Dämmerlicht des Zimmers.
„Habe ich dir wehgetan?”, fragte er flüsternd.
    „Nein. Nein
...” In unbändigem Verlangen packte Lucy seine Hüften und drückte ihn
fester an sich. „Bitte, hör nicht auf.”
    Wieder
stieß Sam zu, in einem bedächtigen Rhythmus, der sie dazu brachte, sich zu
winden, als läge sie auf einer Folterbank.
    Wortlos
fordernd bog sie sich ihm entgegen, aber er behielt seinen langsamen
unnachgiebigen Rhythmus bei. Die Spannung baute sich immer stärker auf, und
ihre inneren Muskeln krampften sich um die köstliche Härte des Eindringlings.
Er trieb sich tiefer in sie hinein, und sie stöhnte bei jedem Stoß auf. Das war
alles zu viel, der große, sie vorantreibende Körper über ihr, das aufreizende
Kitzeln seiner Brustbehaarung an ihren Brustwarzen, seine starke Hand, die
ihre Hüften jedem bedächtigen Stoß entgegenhob. Sie spürte, wie sich ihre Lust
in ekstatischem Pulsieren Bahn brach. Sam erstickte ihr Schluchzen mit seinen
Lippen und drang tief in sie ein, ließ ihren bebenden Körper auf sich
einwirken und ihn erlösen.
    Eine Weile
rührten sie sich beide nicht, sagten kein Wort, atmeten nur schwer.
    Dann
schlang sie ihm die Arme um den Hals, küsste ihn auf die Wange, das Kinn, die Mundwinkel.
„Sam”, murmelte sie schläfrig und zutiefst befriedigt. „Danke.”
    „Ja.”
Er klang benommen. „Das war großartig.”
    „Ja.”
    Ganz dicht
an seinem Ohr fügte sie hinzu: „Und nur, damit du dich sicher fühlst ... Ich
liebe dich nicht.”
    Offenbar
hatte sie damit den richtigen Ton getroffen. Sie spürte das Lachen in seiner
Brust mehr, als dass sie es hörte.
    Er beugte
sich über sie und streifte mit den Lippen ihren lächelnden Mund. „Ich liebe
dich auch nicht.”
    Als Sam
wieder in der Lage war, sich zu bewegen, sammelte er ihre Kleider ein und trug
Lucy nach oben. Zusammen lagen sie auf dem breiten Bett, das Gespräch für den
Augenblick wie glühende Kohlen unter einer Schicht kühler Asche begraben.
    Sam
verspürte ein bohrendes Unbehagen, als wüsste sein Körper, dass er einen Fehler
gemacht hatte, obwohl sein Gehirn alle möglichen Gründe aufzählte, warum das
nicht der Fall war. Lucy war eine erwachsene Frau, die ihre eigenen Entscheidungen
fällen konnte. Er hatte ihr nichts vorgemacht, hatte sich nicht verstellt. Sie
schien glücklich mit der Situation, und er war weiß Gott zufrieden und erfüllt
auf eine Weise wie niemals zuvor.
    Vielleicht
lag genau da das Problem: Es war zu gut gewesen, nicht wie sonst. Und er würde
darüber nachdenken müssen, warum es mit Lucy so anders war. Später.
    Die
Konturen ihres Körpers wirkten im Halbdunkel leicht verschwommen, so wie im
Halbschatten eines Gemäldes. Das Mondlicht, das durchs Fenster hereinfiel, ließ
ihre Haut schwach leuchten, als sei sie ein Zauberwesen aus einem Märchen. Sam
betrachtete sie fasziniert und ließ seine Hand über ihre Hüfte und ihre
Oberschenkel gleiten.
    „Was
passiert zum Schluss?”, flüsterte Lucy.
    „Zum
Schluss wovon?”
    „Vom Film.
Wer von den dreien heiratet Katharine Hepburn?”
    „Ich werde
dir doch die Spannung nicht verderben.”
    „Ich mag
Spielverderber.”
    Sam spielte
mit ihren Haaren, ließ die dunklen

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