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Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Titel: Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Mlynowski
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vorbeifuhr, stellte ich das Licht ab, damit ihr mich nicht seht. Und nachdem ich dieses rumpelnde Geräusch gehört hatte ...«

    Wir zuckten beide zusammen.
    »Ich hätte aussteigen sollen aus dem Wagen. Wollte ich eigentlich auch. Aber es ging nicht. Denn dann hätte ich euch erklären müssen, warum ich an eurem Haus vorbeigekommen bin und ...«
    »Warum hast du denn niemanden verständigt? Die Tierklinik zum Beispiel?« Wenn ich nicht bemerkt hätte, dass Donut verschwunden war, wäre sie die ganze Nacht da draußen gelegen.
    »Ich wusste ja gar nicht, dass die Katze dir gehörte. Ich wusste nicht, dass du eine hast. Ich hoffte wohl irgendwie, dass es nur ein Ast war.«
    »Klar.«
    »Tut mir leid. Ich hab davon erst im Lauf der Woche erfahren, als Noah es in der Schule erzählte. Da wurde mir echt schlecht. Richtig schlecht. Und ich zahl dir die Kohle zurück. Ich kann echt nicht glauben, wie teuer das alles war. Ich hab ja fast die halbe Bowle aufgekauft auf der Party, um dir das auf dem Weg zurückzuzahlen!«
    »Danke«, meinte ich. Und mir wurde klar, dass ich es ernst meinte.
    Tja, und ich hatte mir eingebildet, sie täte das nur, um sich an Noah ranzumachen.
    Noah.
    Was hatte das jetzt alles zu bedeuten in Bezug auf Noah? Hieß es, dass ... er womöglich die Wahrheit gesagt hatte? Dass er mich nie betrogen hatte? Aber wie hatte ich mir dann die Chlamydien geholt? Mein Handy klingelte, auf dem Display stand Marissas Name.
    »Corinne, ich muss jetzt los. Aber ich versprech dir, ich
erzähl keinem was von dem, was du mir erzählt hast«, sagte ich sanft. »Auch nicht das mit der Katze. Das bleibt unter uns.«
    »Du bist echt die Beste. Danke. Echt, tausend Dank. Und ich zahl dir das Geld zurück. Versprochen.«
    »Donut geht es ja wieder gut. Mach dir keine Gedanken deswegen. Mit der Party haben wir genug Kohle gesammelt.« Ich winkte ihr zum Abschied zu, während ich gleichzeitig ans Handy ging. »Hey«, sagte ich.
    »Hi! Alles Gute zum Geburtstag! Ohmeingott, war das verrückt heute Morgen. Aber es war so schön, Aaron zu treffen. Geht mir echt voll auf den Zeiger, dass wir den Sommer nicht gemeinsam verbringen. Aber ich hatte eine Spitzenidee. Ich hab mir überlegt, dass wir zwei den Sommer über doch nach ...«
    »Ich muss mit dir reden«, unterbrach ich sie. »Ich bin in zwei Minuten bei dir.«
    »Hey! Was ist denn passiert? Ist dein Dad dir auf die Schliche gekommen? Und was geht mit dir und Hudson?«
    »Nichts«, sagte ich. »Komm einfach nach draußen.«
    »Alles in Ordnung mit dir? Du klingst komisch.«
    »Na ja, gut, ich fühl mich auch komisch. Ich muss reden. Ich brauche einen Rat.«
    »Ich bin sofort draußen.«
    Als ich bei ihr eintraf, stand sie schon in der Einfahrt.
    »Was ist los?«, fragte sie, während sie sich auf den Beifahrersitz gleiten ließ. Sie sah mir ins Gesicht. »Was ist passiert?«
    Ich nahm den Gang raus und stellte den Motor ab. »Ich habe Chlamydien.«

    Ihr klappte die Kinnlade runter. »Nicht. Wahr.«
    »Ja, blöd, was?«
    »Woher weißt du es?«
    »Ich war beim Arzt, um mich wegen einer Blasenentzündung untersuchen zu lassen. Da haben die es rausgefunden.«
    »Hast du mit Noah darüber geredet?«
    Ich drehte mich zu ihr. »Er sagt ... er sagt, er hätte mich nie betrogen. Keine Ahnung. Vi meint, dass er lügt. Aber ich muss es ja von ihm haben, oder? Er ist ja der einzige Kerl, mit dem ich je was hatte!«
    »Klar«, sagte sie langsam. »Er muss es gewesen sein.«
    »Vi behauptet, er hätte mich betrogen. Aber ... ich weiß nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er das tun würde. Kann ich einfach nicht. Es lief so gut zwischen uns. Wir waren wie ein richtiges Paar. Wir sprechen jeden Abend miteinander. Wir verbringen fast den ganzen Tag zusammen. Er kann es nicht getan haben. Wann hätte er denn die Zeit gehabt dazu? Wenn ich es mir bei ihm eingefangen hab ... dann glaube ich, dass es vor meiner Zeit passiert ist. Als wir noch nicht zusammen waren. Vielleicht als wir noch Freshmen waren? Ich weiß, dass er behauptet hat, er hätte es noch nie getan, aber ... er hätte es doch jemandem erzählen müssen, wenn er schon so früh Sex gehabt hätte. Eigentlich allen. Ich meine, welcher Kerl würde das nicht tun?« Ich wusste, dass ich nur Quatsch laberte, aber ich konnte nicht aufhören. Ich wollte nicht aufhören. Solange ich immer weiter redete, würde ich nicht nachdenken müssen. »Vielleicht hat er es sich damals eingefangen«, fuhr ich fort. »Ich dachte ja,

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