Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Titel: Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Mlynowski
Vom Netzwerk:
stellte das Handy an. Tada!
    Plötzlich tauchte ein Gesicht vor mir auf.
    Ich schrie los.
    Sie schrie ebenfalls.
    »Himmelherrgott«, sagte die Stimme. »Bin doch nur ich.«
    Vi.
    Die Lichter unten gingen an. »Hey«, sagte Marissa. »Schon besser.«
    Ich blinzelte. »Was wollt ihr denn hier?«
    »Wir suchen nach dir«, meinte Lucy, die gerade aus der Küche kam.
    »Aber ... aber ... woher wusstet ihr denn, wo ich bin?«, stammelte ich.
    »Du bist echt nicht so schwer zu durchschauen«, meinte Vi und verdrehte die Augen.
    GRUPPENUMARMUNG MIT LUCY
    Wir saßen in meinem ehemaligen Zimmer und aßen Donuts. Meiner hatte Streusel drauf. Mir war gar nicht klar gewesen, wie kurz vorm Verhungern ich war, bis ich den ersten Bissen von der süßen Köstlichkeit genommen hatte.
    »Ich hab mit ihm Schluss gemacht«, erklärte ich ihnen gerade. »Er hat es zugegeben. Dass er mit einer anderen geschlafen hat. Und dass er mich angelogen hat. Dieser Geburtstag war jetzt offiziell der schlimmste Geburtstag, den ich je hatte. Hört euch das an. Ich hab nämlich rausgefunden, dass es eine Sache gibt, die noch schlimmer ist,
als wenn am Tag nach dem eigenen Geburtstag lauter Müll passiert – nämlich wenn am Geburtstag lauter Müll passiert.«
    »Stimmt«, meinte Marissa. »Aber weißt du, was das jetzt bedeutet?«
    »Was denn?«
    »Dass der Fluch mit dem Tag nach dem Geburtstag gebrochen ist«, meinte Lucy.
    Ich zuckte mit der Schulter. »Aber der heutige Tag ist noch nicht vorbei. Der hat gerade erst angefangen.«
    »Nein«, verkündete Vi. »Der Fluch ist gebannt.«
    »Ich bin da ganz deiner Meinung«, sagte Lucy. »Du bist jetzt in Sicherheit.«
    Ich nahm einen weiteren Bissen. Vielleicht hatten sie ja recht. »Ich kann echt nicht fassen, dass ihr mich aufgespürt habt.«
    »Vi und ich sind im selben Moment auf die Idee gekommen«, erklärte Marissa.
    »Aber warum wart ihr überhaupt wach?«
    Vi schnaufte. »Wir konnten doch nicht einfach so schlafen gehen, solange du verschwunden warst. Wir hätten ja fast schon die Polizei verständigt.«
    »Ich bin zu euch rüber, nachdem du weg warst, aber Vi meinte, du wärst nicht zu Hause«, erzählte Marissa. »Deshalb hab ich beschlossen, auf dich zu warten.«
    »Wir haben tausendmal versucht, dich auf dem Handy zu erreichen«, mischte sich Lucy jetzt ein. »Hudson und Dean kamen auch vorbei. Die finden übrigens, dass Noah ein Vollidiot ist.«
    »Ich glaub, das dachten sie schon immer«, meinte Vi.

    Marissa nickte. »Na ja, Hudson machte auf jeden Fall den Eindruck, als würde er am liebsten rüber zu Noah düsen und ihn über den Haufen fahren.«
    »Dean hat das Gerücht auf der Party gehört«, sagte Vi. »Ich schätze mal, Brett hat es jemandem erzählt, der es jemandem erzählt hat, und der ... egal. Dean hat die ganze Zeit gemeckert, dass Noah dich nicht verdient hätte, aber ich nahm an, dass es daran lag, weil sein Bruder scharf war auf dich. Ich hab ihn ganz schön geschimpft, dass er es mir nicht gleich erzählt hat, aber er wollte dir deinen Geburtstag nicht versauen.«
    Ich erinnerte mich, dass ich Hudson heute Morgen unterbrochen hatte, als er mir was erzählen wollte. »Ich glaube, Hudson wollte es mir sagen.«
    »Hudson hat sich wirklich große Sorgen um dich gemacht«, fügte Vi noch hinzu. »Du bedeutest ihm echt viel.«
    »Uns allen bedeutest du sehr viel«, meinte Marissa. »Auch deine Mom war total aus dem Häuschen. Sie hat mindestens fünf Mal auf dem Festnetz angerufen.«
    Hatte sie das?
    Ich stellte mein Handy an. Eine ganze Latte neuer Nachrichten. Und jeweils eine SMS von Marissa, Hudson und Vi.
    Ich blickte zu Vi auf. »Du hattest recht heute Morgen. Ich hab mir selbst was vorgemacht. Und was ich gesagt habe, tut mir leid.«
    Sie zuckte mit der Achsel. »Tja, gut, aber du hattest auch recht, was mich betrifft. Meine Mutter ist eine totale Chaotin.« Sie sah erst zu Lucy, dann zu Marissa. »Und ich muss aufhören, Spielchen zu spielen mit Dean. Bevor ich ihn ganz verliere. Und ich bin ein Kontrollfreak.«

    »Können wir dann auch über die Trainings-DVDs mitten in der Nacht reden?«, fragte Marissa. »Weil ich finde, das sollte mal erwähnt werden.«
    Vi knallte mit dem Kopf gegen die Wand. »Ich bin total plemplem, wie?«
    »Wir sind alle ein bisschen neben der Spur«, meinte ich. »Ich bin in mein altes Zuhause eingebrochen und hätte fast auf den Boden gepinkelt. Aber ich frag mich schon auch, was dich dazu treibt, um drei in der Nacht dein HardCore3000

Weitere Kostenlose Bücher