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Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Titel: Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Mlynowski
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heruntergelassener Hose erwischt. Na ja, nicht wirklich, klar, aber irgendwie wirkte er, als fühlte er sich wegen irgendwas ertappt, und das machte mich gleich noch unsicherer.
    »Hey!«, rief er, ließ Corinne stehen und kam zu mir rüber. »Was gibt’s?«
    Er gab mir einen Kuss auf den Mund, aber ich fühlte mich kein bisschen besser.
    Warum redete er überhaupt mit der? Konnten die sich nicht einfach aus dem Weg gehen? Es war echt lächerlich. Ich versuchte, meine Schultern zu lockern, damit ich nicht den
Eindruck machte, als wäre ich genervt. »Hey, Schatz«, sagte ich und legte ihm die Hand auf die Schulter. Von der würde ich mich nicht unterkriegen lassen. Er war mein Freund. Und ich hatte meine eigene Wohnung. Und mein eigenes Auto. Sie war ein Niemand. Nichts als eine lästige Fliege an meinem Arm. Also schüttelte ich den Gedanken an sie ab und ging mit Noah die Treppe runter. Dort liefen wir direkt Hudson in die Arme.
    »Hey«, grüßte er. »Willst du jetzt, dass ich nach der Schule rüberkomme und deinem Wagen Starthilfe geb?«
    Noah löste seinen Blick von ihm und schaute mich an. »Was ist denn los?«
    Ich erklärte ihm die Sache mit dem Auto von heute Morgen. »Wüsstest du denn, wie der Wagen wieder anspringt?«, fragte ich Noah.
    »Äh ...« Er wurde rot. »Ich hab eine gute Werkstatt an der Hand.«
    Hudson nickte. »Ich mach das schon. Kein Problem.« Er wandte sich mir zu. »Sollen wir uns nach der Schule bei mir am Auto treffen?«
    »Ich bring sie schon heim«, fuhr Noah dazwischen und legte mir den Arm um die Schulter. »Wir treffen uns dann vor dem Haus.«
    »Klar, wie du meinst.«
    Hmm. Vielleicht sollten wir ja Corinne und Hudson verkuppeln, dann hätte sich die Sache erledigt.
    DER DREISPRUNG
    »Das hätten wir«, meinte Hudson, als mein Wagen brüllend zum Leben erwachte.
    »Vielen Dank! Du bist der Beste!«, jubelte ich.
    Noah, der neben mir stand, zuckte zusammen. Upsi. Schnell griff ich nach seiner Hand.
    Hudson fing an, die Kabel zu entfernen. »Lass ihn etwa eine halbe Stunde laufen, damit die Batterien sich aufladen, dann sollte das wieder in Ordnung sein.«
    »Danke noch mal«, meinte ich. »Das war wirklich toll.«
    »Ja. Danke«, kam von Noah.
    »Überhaupt kein Problem.«
    Wir standen eine Sekunde nur so herum, dann sagte Hudson: »Okay, na dann, wir sehen uns, Kinder«, und damit sprang er in seinen Wagen.
    »Hat der uns gerade Kinder genannt?«, fragte Noah, nachdem Hudson losgefahren war.
    »Ich glaube schon.« Ich zog Noah zurück in Richtung Haus. »Na, willst du nach unten mitkommen, Kleiner?«, fragte ich ihn.
    »Ich dachte, ihr wolltet einkaufen gehen?«
    »Erst um fünf«, erklärte ich. »Also was ist, willst du jetzt nach unten mitkommen oder nicht?« Ich streckte mich zu ihm hoch, um ihn zu küssen, damit ihm auch ja nicht entging, was ich meinte. Ich wollte ihn wissen lassen, dass es nichts zu bedeuten hatte, wenn Hudson mir mit den Starterkabeln zu Hilfe eilte.
    Er sah auf die Uhr.
    »Eine halbe Stunde«, meinte ich. »Reichlich Zeit.« Ich
sah ihn mit einem, wie ich hoffte, herausfordernden, sexy Grinsen an.
    »Es ist nur so, dass ich noch einiges zu erledigen habe vor dem Abendessen«, meinte er ausweichend.
    Wie bitte?
    Ich hatte gerade vorgeschlagen, dass wir beide jetzt auf der Stelle unsere Jungfräulichkeit verlieren auf meinem nagelneuen Futonbett, und das völlig ungestört, und er machte sich Gedanken, dass er noch so viel zu erledigen hätte?
    Da war doch ernsthaft was faul, oder?
    War er sauer, dass Hudson vorbeigekommen war?
    »Komm wenigstens für eine Viertelstunde mit rein«, sagte ich und ließ meine Hand über seinen Unterarm gleiten. »Ich hab dich wirklich vermisst während der Ferien.«
    »Ich muss jetzt los, April«, sagte er. »Hab schon viel zu viel Zeit hier vertrödelt.«
    »Oh«, entgegnete ich.
    »Tja.« Er fischte seine Autoschlüssel aus der Tasche. »Wir sehen uns dann morgen, Süße, okay?«
    »Okay, na gut.«
    »Prima.« Er lächelte mich an. Hach, wie ich seine Grübchen liebte.
    Ich machte allein meine Französischhausaufgaben, bis Vi eine halbe Stunde später endlich auftauchte. Ich sprang die Treppe hoch und rief: »Hi, Liebes, da bist du ja endlich! Lass uns einkaufen gehen! Ich fahre.«
    »Wow, bist du nach der Schule immer so aufgedreht? Na, dann mal los. Und ich kann auch fahren.«
    ECHT, VI, IST MIR SCH... EGAL ... MOMENT, WAS?
    Die ersten zehn Minuten machte das Einkaufen ja noch Spaß. Vi schmiss diverse Dinge in

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