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Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Titel: Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Mlynowski
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über unsere Blasenentzündungen sprechen.«
    »Aufhören, bitte«, stöhnte Dean.
    »Doch nicht meine, Idiot. Meine Mutter hat so was. Aber egal. Donut, wir versprechen dir, dass du keine Rechnungen zahlen musst.«
    »Und dass wir dich nicht allein lassen«, fügte ich hinzu. »Nie.«
    Vi füllte eine Schüssel mit Wasser. »Obwohl du schon allein bleiben musst, während wir in der Schule sind.«
    »Stimmt«, sagte ich lachend. Nur einen Tag nicht dort, und schon hatte ich vergessen, dass die Schule überhaupt existierte.
    Es klingelte an der Tür. »Hudson!« Ich rannte in den Flur, und während ich die Tür aufriss, schrie ich: »Du bist der Beste! Vielen Dank!«
    Er stand draußen und lächelte mich an. »Heißt das, du willst sie behalten?«
    »Klar. Wie könnten wir sie nicht behalten? Sie hatte mich schon beim ersten Miau rumgekriegt. Komm rein. Donut möchte dir Hallo sagen.«
    »Donut?«

    »Die Idee von deinem Bruder.«
    »Hast du immer noch nicht kapiert, dass man auf meinen Bruder besser nicht hört?«
    »Das hab ich gehört!«, brüllte Dean.
    »Wir müssen los!«, rief Hudson zurück.
    »Willst du nicht noch bleiben?«, fragte ich, ein wenig enttäuscht.
    Er zuckte die Achsel. »Geht nicht. Ein anderes Mal vielleicht.«
    »Oh, okay. Danke noch mal«, sagte ich. Am liebsten hätte ich ihn umarmt, aber dann kam ich mir doch blöd vor dabei. Ich wollte nicht, dass er dachte, ich würde mich an ihn ranmachen. Ich war mir sicher, dass das schon genügend andere Mädchen taten.
    Scheiß drauf. Er hatte mir soeben ein Kätzchen geschenkt; ich würde ihn jetzt einfach umarmen. »Danke«, sagte ich, das Gesicht an seinem Kragen. Ich spürte, wie seine Arme sich fester um mich schlossen. Er roch nach neuem Leder. Ich löste mich von ihm. »Neue Jacke?«, fragte ich.
    Er blinzelte. »Äh, ja.«
    »Sieht ganz schön teuer aus«, meinte ich und stemmte die Hand in die Hüfte. »Kommst du gerade von der Arbeit?«
    Er lächelte wieder.
    Plötzlich stand Dean neben mir. »Das würdest du wohl gerne wissen.«
    »Ist doch egal«, sagte Vi, die Donut auf dem Arm hatte.
    Hudson streckte die Hand aus und kraulte das Tier unterm Kinn. »Hey, Donut, jetzt hast du ein neues Zuhause. Sei ein braves Mädchen.« Dann kitzelte er Vi unterm Kinn. »Und du auch, Vi.«

    Vi tat so, als schnurrte sie.
    Dean ging zur Tür raus. »Also gut, meine Damen, wir würden ja noch liebend gern die ganze Nacht mit euch zusammensitzen und schnurren, aber ... nein, wollen wir gar nicht.«
    »Wir sehen uns in der Schule«, sagte Hudson, ehe er Dean zum Wagen folgte.
    »Ach ja, die Schule«, stöhnte ich. »Schätze, morgen müssen wir da wieder hin.«
    Vi hakte sich mit dem freien Arm bei mir unter, während ich den Jungs zum Abschied zuwinkte. »Ich bin mir sicher, [email protected] würde jederzeit wieder eine Mail schreiben, solltest du schwänzen wollen.«
    »Mein Dad«, seufzte ich. »Der ist ja so was von hilfsbereit.«

DIE GRUSELIGE MAIL VON MEINEM ECHTEN DAD (AUS SEINEM NEUEN ECHTEN ZUHAUSE) AN DIE FALSCHE SUZANNE

    SCHISSER
    »Sollte ich mir Sorgen machen, dass mein Vater deiner Mutter irgendwo in Chicago an einer Straßenecke über den Weg laufen könnte?«
    »Dein Vater hat diese Mail um sieben Uhr morgens geschickt. Ich bin überzeugt, dass dein Vater tief und fest schläft, wenn meine Mutter an irgendwelchen Straßenecken auftauchen könnte.«
    »Das heißt also Nein.« Ich kraulte Donut hinter den Ohren.
    »Miau.«
    »Hör auf, dir Gedanken zu machen.«
    »Klar. Cool bleiben. Bin schon dabei.«
    EINSAM IN CLEVELAND
    Das Handy klingelte. Unterdrückte Nummer.
    »Hallo?«, meldete ich mich unsicher.
    »Hi, April! Ich bin’s, Penny!«
    »Oh. Penny. Hey.« Gerade hatte ich Donuts Futter überall über den Boden verteilt und wollte die Sauerei aufwischen. »Alles in Ordnung? Mein Dad ist in Chicago, nicht wahr?«
    »Ja, ihm geht’s gut. Alles läuft prima! Ich hab nur gerade an dich denken müssen. Da dachte ich, ich ruf mal an und guck, wie es dir geht.«
    Seltsam. Penny ruft mich normalerweise nicht an und erkundigt sich, wie’s mir geht. Eigentlich nie. »Alles in Ordnung. Danke. Ich ... putze nur gerade.«

    »Das ist ja toll. Wie schön.« Stille, und zwar die von der unangenehmen Sorte. »Also. Wie läuft’s in der Schule?«
    »Ach, wie immer.«
    »Und mit Vi?«
    »Auch gut.«
    »Und das Auto läuft?«
    »Das Auto läuft prima. Danke noch mal.«
    »Gern geschehen. Ich hab deinem Dad gesagt, dass du einen Wagen brauchst.

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