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Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Titel: Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Mlynowski
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weißt«, meinte Vi, wobei sie immer noch auf den Fernseher starrte.
    »Ach so.«

    »Ich hab ihm von unserem Plan erzählt. Von meinem Plan«, verbesserte sie sich.
    »Der beste Plan aller Zeiten«, fügte Dean noch hinzu.
    »Wir wollen in den Hula«, meinte Vi. »Willst du mitkommen?«
    Ich wollte den beiden nicht im Weg sein. Außerdem hatte ich keine Lust, mit Leuten in einen Whirlpool zu springen, die gerade Sex gehabt hatten. Und überhaupt, solange ich wach war, würde ich an morgen denken müssen, und über morgen wollte ich eigentlich nicht nachdenken. »Nö, ich geh lieber schlafen.« Donut folgte mir runter in den Keller, und ich zog die Tür hinter uns beiden zu.
    NICHTS ZU LACHEN
    Am nächsten Morgen hörte ich oben Schritte. Dann ging die Haustür zu. Ein paar Minuten später hörte ich, wie ein Auto aus der Einfahrt fuhr. »Vi, schwing deinen Hintern hier runter!« , brüllte ich aus vollem Halse.
    Zehn Sekunden später stand Vi in der Kellertür. Donut schoss sofort nach draußen.
    Vi kroch zu mir unter die Decke. »Guten Morgen«, begrüßte ich sie. »Komm mir bloß nicht zu nahe, ich hab mir die Zähne noch nicht geputzt. Aber ich will Details!«
    Sie lächelte mich müde an. »Was willst du denn wissen?«
    »Äh, alles! War er überrascht?«
    Sie lachte. »Ehrlich, ich dachte echt, er kippt mir gleich aus den Latschen, als er mich sah. So ein Gesicht hat er gezogen.« Sie ahmte Deans Gesichtsausdruck nach, der Mund
offen, die Augenbrauen hochgezogen. Irgendwie sah das nach jemandem aus, der gerade einen Stromstoß abbekommen hatte. »Dann meinte er: ›Hat das was mit der Arbeit zu tun?‹«
    »Ha, ha, ha. Und was hast du gesagt?«
    »Ich hab ihm erklärt, er hätte jetzt an was anderem zu arbeiten. Operation Jungfräulichkeit verlieren.«
    »Du hast ihm erzählt, dass du noch Jungfrau bist?«, kreischte ich. Als ich so schrie, kam Donut wieder reingewuselt.
    »Ich musste. Ich wollte ja nicht, dass er denkt, dass ich ihn plötzlich attraktiv finde. Und ich dachte, er würde es währenddessen eh herausfinden ...«
    »War er schockiert?«
    »Nein! Er meinte, er hätte sich schon immer gefragt, ob ich diese Geschichte mit Frank bloß erfunden habe. Hast du sie mir denn abgenommen?«
    Ich fragte mich, warum ich mich nicht dasselbe gefragt hatte. Ich schüttelte den Kopf.
    »Dann fing er an zu lachen. Und ich hab ihm gesagt, er soll mal besser aufhören, weil ich nämlich beschlossen hätte, dass ich endlich Sex haben muss, und weil er ja dauernd seine Dienste anbot, also er soll mir jetzt sagen, ob er den Mumm hat, es durchzuziehen.«
    »Und?«
    Sie nickte. »Er hörte sofort auf zu lachen.«
    Mir stockte der Atem. »Und dann?«
    »Sein Gesicht wurde ganz ernst, und dann kam er direkt auf mich zu. Er war nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt. Deshalb hab ich ihn geküsst.«

    »Ohmeingott!«
    »Und dann hab ich ihm sein Hemd ausgezogen.«
    »Moment, immer schön langsam. Der Kuss! Wie war der Kuss? Das war doch das erste Mal, dass du ihn geküsst hast, oder?«
    Sie wurde rot. »Glaub schon. Egal. Erst war er vor Schreck wie erstarrt, bis ich mit dem Ausziehen angefangen hab. Und dann ging’s richtig los.«
    »Ohmeingott. Ich kann’s gar nicht glauben. Also ... hat’s jetzt wehgetan?« Bei dem Wort »wehgetan« zwickte Donut mich in den Finger. »Nein, Donut. Nicht beißen, schon vergessen?«
    »Ein bisschen«, meinte Vi. »Das erste Mal.«
    »Moment – wie oft habt ihr es denn getan?«
    »Drei Mal.«
    »Du verarschst mich!«
    Sie grinste. »Ehrlich, das erste Mal hat nur viereinhalb Sekunden gedauert.«
    Ich klatschte mir die Hand vor den Mund.
    »Krass, oder? Ich dachte schon, er würde heulen. Aber dann war er auch gleich bereit für die zweite Runde, gerade mal weitere viereinhalb Sekunden später, also haben wir es noch einmal getan.«
    »Und wie lang hat das gedauert?«
    »Eine ganze Weile.« Sie kraulte Donut hinter dem Ohr. »So vierzig Minuten ungefähr.«
    »So lange?!«
    »Ja, Wahnsinn, oder?«
    »Aber was habt ihr denn so lange getrieben?«
    »Na, so ziemlich jede Position ausprobiert. Ich musste sie
doch alle durchprobieren für meinen Artikel. War rein zu Recherchezwecken.«
    »Du bist ja echt gewissenhaft. Aber du hast dir ... doch keine Notizen gemacht, oder?«
    »Das war gar nicht nötig. Ich hab das Ganze auf Video aufgenommen.«
    »Oh Gott.«
    Sie lachte. »Nur Spaß.«
    »Und er ist eben erst gegangen? Wo hat er denn geschlafen?«
    Sie betrachtete ihre Hände. »Bei

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