Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn
Titel:
Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Sandra Regnier
,
Teresa Sporrer
,
Jennifer Wolf
,
Cathy McAllister
,
Natalie Luca
,
Jennifer Jäger
,
Melanie Neupauer
,
Katjana May
,
Mara Lang
,
Lars Schütz
,
Pia Trzcinska
zu sagen. Fünf Minuten später standen sie vor dem legendären Schokoladenbrunnen. Über drei große Brunnenteller schwappte dickflüssige, zartschmelzende Schokolade, die man mit einem Becher schöpfen konnte. Auf einem Schild stand »Weiße Schokolade mit Kirschgeschmack« und die beiden Mädchen zückten sogleich zehn Silbermünzen.
Nachdem sie ihre Schokolade genüsslich getrunken hatten, schlug Natalie vor:»Wir haben noch eine Stunde Zeit bis zum Tanz der goldenen Feen. Wie wär's mit einer Runde Schlittschuhlaufen?«
»Muss das unbedingt sein? Ich stell mich dabei immer etwas doof an«, bemerkte Gingin, doch sie gab Natalies Betteln nach.
Der große See im Park hatte sich in eine spiegelblanke Eisschicht verwandelt, umrahmt von Weiden am Ufer. Die Bäume waren vom Schnee in Zuckerwatte verpackt, die Blätter zu Eiskristallen gefroren. Fackeln leuchteten am Ufer und tauchten die Eisfläche in warmes, rötliches Licht. Natalie und Gingin liehen sich für zehn Silbermünzen Schlittschuhe aus und liefen die ersten Meter auf dem Eis. Während Natalie begeistert einige Meter vor ihr die ersten Pirouetten drehte, hatte Gingin noch ein wenig Mühe, das Gleichgewicht zu finden.
»Hallo Gingin«, ertönte plötzlich eine tiefe, männliche Stimme neben ihr. Es war abermals Bedito. Gingin verlor vor Schreck das Gleichgewicht und wäre beinahe auf das Eis gefallen, bevor sie von Bedito aufgefangen wurde.
Sie sahen sich tief in die Augen und Gingin entdeckte, dass seine Augen nicht grün, sondern blaugrün waren. Ihre Knie wurden zu Wackelpudding. Bedito ließ scheu von ihr ab und steckte seine Hände in die Hosentaschen.
»Danke«, stammelte Gingin, Bedito lächelte zaghaft.
Aus Verlegenheit fing Gingin an, zu plappern:»Das tut mir wirklich leid wegen vorhin.«
Bedito schien auf den ersten Blick verwirrt. »Ach so, ja, das Tintenfass. Vergiss es, das war kein Problem. Wir verkaufen pro Tag bestimmt Hunderte davon.« Er machte eine wegwerfende Handbewegung. Schüchtern musterte er Gingin.
»Du siehst toll aus in deinen Schlittschuhen.«
Gingin war über das Kompliment ein wenig verwirrt.
»Ähm«, machte Gingin, unfähig, etwas zu antworten.
»Ich rede wohl manchmal ziemlichen Mist«, sagte Bedito entschuldigend und fuhr sich durch seine Haare.
Er sieht so göttlich aus, wenn er sich durch die Haare wuschelt, dachte Gingin und spürte ihr Herz flattern. Und seine Grübchen sehen so niedlich aus, wenn er lächelt!
»Aber es ist schön, dich wiederzusehen«, sagte Bedito und wollte gerade noch etwas anfügen, als plötzlich ein Schrei ertönte und Ariane ihnen entgegen schlitterte. »Ich falle gleich! Fang mich auf!«, kreischte sie, fuhr auf Bedito zu und ließ sich fallen. Bedito versuchte, sie zu halten, doch Arianes Gewicht ließ die beiden auf das Eis plumpsen.
»Du hast mir das Leben gerettet!«, hauchte Ariane Bedito zu.
»Oh, ist das billig«, bemerkte Gingin laut, die wütend über Arianes plötzliches Erscheinen war. Hätte die Kuh nicht noch einen Augenblick warten können? Vielleicht wollte Bedito sie gerade um ein Date bitten!
Ariane und Bedito rappelten sich wieder hoch und Gingin bekam die Rache der Superzicke zu spüren.
»Ach, Bedito, wusstest du, dass Gingin sich zu Weihnachten ihren ersten Kuss wünscht? Das ist ja so süüß!«, flötete Ariane und sah Gingin schadenfroh an.
Bedito zog die Augenbrauen hoch. »So? Na, vielleicht geht dein Wunsch in Erfüllung«, sagte er und zwinkerte Gingin verschwörerisch zu.
Wie sollte sie das nun verstehen? Machte sich Bedito über sie lustig?
Natalie gesellte sich zu ihnen, ihre Backen waren vom Eislaufen rot gefärbt.
»Hey, wie geht's euch?«, fragte sie froh gelaunt.
Ariane zischte bloß:»Was interessiert dich das?« und drehte sich um.
Bedito wirkte unbeholfen, während Natalie verdattert dreinblickte.
Gingin nahm sie beiseite:»Komm, wir gehen, ich habe keine Lust, weiter Schlittschuh zu laufen und ich will nicht die goldenen Feen verpassen.«
»Meinetwegen, mir ist sowieso schon schwindelig vom vielen Pirouettendrehen. Bedito hat dich gerade ziemlich angestrahlt.«
»Ja, weil er sich wohl über mich lustig gemacht hat«, vermutete Gingin und erzählte Natalie von der Unterhaltung.
»Hmm«, machte Natalie. »Da wäre ich mir nicht so sicher, auf mich hat Bedito sogar ein wenig verliebt gewirkt.«
»Ach, das glaube ich nicht, bestimmt ist er wie jeder andere Kerl auch in Ariane verliebt«, mutmaßte Gingin.
Sie verließen die
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