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Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Titel: Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier , Teresa Sporrer , Jennifer Wolf , Cathy McAllister , Natalie Luca , Jennifer Jäger , Melanie Neupauer , Katjana May , Mara Lang , Lars Schütz , Pia Trzcinska
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an.»Und schöne Ferien! Wir haben jetzt eine ganze Zeit lang keine Schule und werden uns wohl länger nicht mehr sehen.« Und ich kann dich eine ganze Woche lang nicht anschmachten, dachte Gingin insgeheim traurig.
    Bedito lächelte: »Da wäre ich mir nicht so sicher! Bis bald, Gingin.« Er zwinkerte ihr verschwörerisch zu, drehte sich lässig um und verschwand in der Menge.
    Natalie eilte herbei und fragte verwirrt: »Wieso ist er schon wieder weg? Was hat er zu dir gesagt?«
    »Er hat mir eine schöne Weihnachtszeit gewünscht«, antwortete Gingin.»Und gemeint, dass wir uns bald wiedersehen würden.«
    »Ah, ihr habt ein Date«, jubelte Natalie.
    »Nein, das nicht, er hat nur gesagt, wir sehen uns bald wieder.«
    Natalie überlegte kurz: »Na klar, er hat dich als Wichtel gezogen!«
    Gingin geriet in Panik. »Ach du lieber Trollfußkäse, meinst du wirklich? Hilfe, du musst mit mir nach Hause kommen und meine Klamotten für morgen aussuchen.«
    »Das wollte ich sowieso, mein Pa hat mir gerade per Schiefertafel geschrieben, dass ich ihm nicht beim Abbauen helfen brauche und wir zusammen heimfahren sollen. Er holt mich dann später bei dir ab.«
    »In Ordnung, jetzt brauche ich nur noch eine goldene Fee für den Weihnachtsbaum. Genau einen Goldtaler und zwanzig Silbermünzen habe ich noch übrig«, erklärte Gingin und spürte, wie ihre Finger zitterten vor Aufregung. Sollte Bedito wirklich ihr Wichtel sein? Wenn ja, bestand am Ende morgen doch die Chance auf ihren Weihnachtswunsch - den ersten Kuss.
    Gingin sah sich um, von den vielen goldenen Feen waren kaum noch welche übrig. Dann erhaschte Gingin etwas golden Schimmerndes in einer Tanne und als sie näher trat, stellte es sich als goldene Fee heraus, die herzzerreißend schniefte.
    »Was ist mit dir, kleine Fee?«, fragte Gingin das zarte Geschöpf.
    »Ich habe keinen goldenen Glitzerstaub mehr, weil ich schon so viel beim Tanzen verschüttet habe und jetzt will mich keiner mehr kaufen und ich bin Weihnachten alleine.« Sie schnäuzte sich geräuschvoll.
    Gingin hatte Mitleid mit der kleinen Fee. »Weißt du was, ich kaufe dich trotzdem!«
    Das Gesicht der goldenen Fee erhellte sich, sie hörte schlagartig auf, zu weinen. »Im Ernst?«, zirpte sie.
    Gingin überreichte ihr zur Antwort ein blankes Goldstück.
    Die Fee machte einen Salto vor Freude. Während sie zur Haltestelle der Trollbuslinie elf gingen, flog sie über ihren Köpfen und sang vergnügt Weihnachtslieder. Eine halbe Stunde später gelangten sie zu der verfallenen Villa der Tucins, wo Natalie mit Gingin noch ausgiebig alle Begegnungen mit Bedito besprach und sie zusammen Gingins Garderobe für den nächsten Tag auswählten. Als Natalie abgeholt wurde und Gingin ihrem Vater nach dessen Arbeit das Wichtellos gegeben hatte, lag sie in ihrem Himmelbett und betrachtete den Sternenhimmel über Peretrua. Bitte, liebe Mama, mach, dass ich meinen ersten Kuss noch morgen erlebe, wünschte sie sich, faltete die Hände zusammen und schlief mit klopfendem Herzen ein.
    Am nächsten Morgen schmückte Gingin den Weihnachtsbaum, der bereits sehr überladen war. Er glitzerte in allen Farben, die goldenen Vögel zwitscherten und die Zuckerschleckstangen sahen zum Anbeißen aus.
    Es läutete.
    Ein Wichtel stand vor der Haustür, in einem Schlitten hatte er einen ganzen Haufen bunt eingepackter Päckchen dabei und überreichte Gingin eines davon.
    »Sie haben den Wichtelexpress bestellt?« Gingin nickte und gab dem Wichtel zwei Pakete, eines für den Bücherschlund und eines für den Wichtel ihres Vaters, eine schrullige alte Frau.
    Als der Wichtel mit seinem Schlitten davon rauschte, untersuchte Gingin das Päckchen. Es war für ihren Vater. Ihr Wichtel würde also persönlich vorbeikommen. Gingins Herz fing an, wild zu klopfen. Vielleicht hatte Natalie doch Recht gehabt und Bedito hatte sich für heute angekündigt.
    Gingin schmückte weiter den Weihnachtsbaum und überlegte, wo sie einen zappelnden Stoffwichtel hinhängen sollte, als es abermals läutete.
    Vor der Tür stand nun Natalie samt ihren Eltern, Maria und Luca Brebin. Jeder von ihnen trug eine rote Glitzerwichtelmütze, Natalie räusperte sich und alle drei begannen, ein lustiges Wichtellied zu singen.
    Anschließend verneigten sie sich. Gingin und ihr Vater applaudierten ihnen lautstark.
    »Ihr seid einfach spitze! Schöne Weihnachtszeit euch allen«, sagte Gingin und sie umarmten sich alle gegenseitig und tauschten bei Punsch und Plätzchen die

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