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Zeichnen für Dummies (Fur Dummies)

Zeichnen für Dummies (Fur Dummies)

Titel: Zeichnen für Dummies (Fur Dummies) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda HODDINOTT
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Weiche, matte Gewebetextur im Vergleich mit glänzendem Leder
    Fell- und Haartexturen
    Die diversen Felltexturen vieler Tiere werden ähnlich wie Haare gezeichnet. (Wie Sie Haare zeichnen, zeige ich Ihnen in den Kapiteln 17, 18, 19 und 20. In Kapitel 16 werden einige Tierfelle vorgestellt.) Lange Fellhaare erfordern lange Schraffurlinien, während kurze Stoppeln mit kurzen Strichen umgesetzt werden.
    In Abbildung 8.7 stelle ich das langhaarige Fell eines Wheaton-Terriers dem kurzen Fell einer gewöhnlichen Hauskatze gegenüber.

    In einem Porträt konturieren Haare die Umrisse des Gesichts, definieren die Form des Schädels und bilden einen starken Kontrast zu Haut und Augen. Durch Verwendung der entsprechenden Tonwerte können Sie helles bzw. dunkles Haar andeuten. Beispiele hierfür sehen Sie in Abbildung 8.8 . (Weiter hinten zeige ich Ihnen noch eine Technik mit Schnörkellinien, die sich ausnehmend gut für lockiges Haar eignet.)
    Abbildung 8.7 : Die Schraffurlinien für ein langhaariges Hundefell verglichen mit denen für ein kurzhaariges Katzenfell

    Abbildung 8.8 : Ob helle oder dunkle Haare – alles eine Frage der entsprechenden Tonwerte
    Raue und zerklüftete Texturen
    Texturen sind ein integraler Bestandteil realistischer Landschaftszeichnungen. Denn was wären Bäume ohne raue Rinde oder Berge ohne schroffe Felsen?
    Halten Sie Ausschau nach Linien, zum Beispiel in Haaren, Fell oder Gewebestrukturen. Abbildung 8.1 macht deutlich, dass sich normale Schraffuren gut für Felltexturen und Kreuzschraffuren bestens für Gewebetexturen eignen.

    Die Baumrinde links in Abbildung 8.9 wurde mit Schraffurlinien unterschiedlicher Breite, Länge und Helligkeit dargestellt. Im zweiten Bild entstanden die verschiedenen Texturen von Laub und Gräsern durch eine Kombination von Schraffuren und Schnörkellinien.
    Abbildung 8.9 : Unterschiedliche Schattierungstechniken für raue Texturen
    Texturen zeichnerisch umsetzen
    Bei der Umsetzung von Texturen in Zeichnungen gilt es ein Hauptprinzip zu beachten: Halten Sie die Schattierung so einfach wie möglich! Versuchen Sie, die Textur mit möglichst simplen Techniken zu erfassen, ohne sich in Details zu verlieren. Das Objekt durch halb geschlossene Augen zu betrachten, kann Ihnen helfen, überflüssige Einzelheiten auszublenden und den Blick für das Wesentliche zu gewinnen.
    Planung
    Die wesentlichen Merkmale einer Textur erfassen Sie durch Beobachten und Erfühlen; ein bestimmtes Basiswissen über das jeweilige Zeichenobjekt ist auch nicht verkehrt.
    Wenn Sie die Oberflächenstruktur Ihres Objekts einmal identifiziert haben, müssen Sie sich überlegen, welche Schattierungstechniken sich am besten dafür eignen. Dichte, geradlinige Striche vermitteln beispielsweise den Eindruck einer glatten Oberfläche. Die folgenden Tipps sollen Ihnen als Entscheidungshilfe dienen:
    Untersuchen Sie Lichter und Schatten. Diese könnten Ihnen Hinweise auf die Tonwerte geben, die Sie verwenden müssen. Die extremen Tonwerte in Abbildung 8.2 beispielsweise sind typisch für glänzende Texturen.
    Achten Sie auf die Formen und Körper, die von den hellen und dunklen Tonwerten gebildet werden. (Diesem Thema ist übrigens Kapitel 6 gewidmet.) Die raue Baumrinde in Abbildung 8.9 ist ein Beispiel dafür, wie eine Textur durch bestimmte Formen definiert wird.
    Sie müssen wahrscheinlich mit verschiedenen Techniken experimentieren, um eine Textur erfolgreich abzubilden. Für den Anfang können Sie sich einmal an diese groben Richtlinien halten:
    Schraffuren. Für glattes Haar, glattes Fell, Stricksachen, Stoffe mit linearen Strukturen (zum Beispiel Cordsamt), ruhige Wasseroberflächen, zerklüftete Felsen und Berge, Baumrinde und Holz.
    Kreuzschraffuren. Für glatte, matte Oberflächen, Webstoffe, Glanzgewebe, glänzende und glitzernde Oberflächen, Blütenblätter, polierte Steine, glatte Felsen, menschliche Haut und glänzendes Metall.
    Schnörkellinien. Für flauschige Stoffe wie Fleece, lockiges Haar, lockiges Fell, Blattwerk auf Bäumen, Laub, Büsche und Bartstoppeln.
    Behalten Sie im Hinterkopf, dass es sich bei dieser Liste nur um Vorschläge handelt. Die Wahl einer bestimmten Methode hat auch viel mit persönlichem Geschmack zu tun.
    Umsetzung
    Um ein Gefühl für das Schattieren von Texturen zu entwickeln, sollten Sie sich erst einmal am »lebenden Objekt« versuchen und nicht von einem flachen Bild oder Foto abzeichnen.

    Suchen Sie sich ein ganz simples Objekt (wie einen Ball oder eine

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