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Zeichnen für Dummies (Fur Dummies)

Zeichnen für Dummies (Fur Dummies)

Titel: Zeichnen für Dummies (Fur Dummies) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda HODDINOTT
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der Haaransatz weicht an der Stirn und an den Schläfen immer weiter zurück. Manche Männer haben in diesem Alter bereits eine veritable Glatze.
    Die Augen liegen noch tiefer in den Höhlen, die Krähenfüße um die Augen werden tiefer, und unter den Augen zeigen sich die Tränensäcke.
    Die Krümmung unter dem Brauenbogen an der Nasenwurzel ist stärker, die Nasenknorpel sind sehr betont.
    Das Gewebe im Gesicht wird schlaffer, Oberlider, Wangen und Ohren fangen an, etwas abzusacken.
    Da die Schädelknochen immer mehr zum Vorschein treten, wirken auch die Strukturen von Brauen, Wangenknochen und Kinn prägnanter.
    Der Kiefer wirkt seitlich weniger konturiert, da das Gewebe seitlich von Mund, Kinn und Kiefer der Schwerkraft folgt.
    Der Hals wird schlaffer, seitlich zeigen sich tiefe Falten, und die Nackenwulst tritt merklich hervor.
    Abbildung 20.10 : So geht es auf die Rente zu
    85 Jahre
    In diesem Alter braucht man die Seniorenkarte nicht mehr extra zeigen. Sehen Sie sich in Abbildung 20.11 die Merkmale eines reifen Altersgesichtes an:
    Die Gesichtswäsche dauert nun etwas länger, weil das mittlerweile schlohweiße Haar radikal auf dem Rückzug ist und immer dünner und feiner wird.
    Einige Augenbrauenhaare sind länger, stehen ab und haben ebenfalls eine weiße Farbe angenommen; außerdem zeigen sich Haare in den Ohren.
    Die Augen liegen tief in den Höhlen, die Oberlider hängen sichtlich.
    Die Schädelknochen zeichnen sich überdeutlich ab, die Wangen wirken eingefallen.
    Tiefe, ausgeprägte Falten zeigen sich, vor allem an Hals, Mund und Augen.
    Im Sitzen fällt der Kopf leicht in den Nacken.
    Die Nasenknorpel sind genau zu sehen, die ganze Nase erscheint länger.
    Die Lippen wirken zunehmend dünner, außerdem tauchen markante senkrechte Falten um den Mund auf.
    Abbildung 20.11 : Ein in Würde gealtertes Gesicht
    Cartoons und Karikaturen
    Eine Karikatur ist eine witzige Zeichnung, die die besonderen und einzigartigen Gesichtsmerkmale eines Individuums übertrieben darstellt. Karikaturisten haben besonderen Spaß daran, weniger attraktive Seiten von Berühmtheiten oder Politikern besonders zu betonen und herauszustreichen. Beispiele für Karikaturen unterschiedlichster Machart finden Sie in jeder Zeitung oder Zeitschrift.
    Für Karikaturen brauchen Sie fundierte Zeichenkenntnisse und ein solides Wissen über die Anatomie des menschlichen Gesichts. Betrachten Sie unter diesem Gesichtspunkt noch einmal die zwölf Cartoons im Abschnitt »Viel, wenig und gar kein Haar« und die neun Gesichter in »Ein Gesicht sagt mehr als 1000 Worte« weiter vorne. All diese Quatschgesichter weisen realistische Proportionen auf.

    Neugierig, wie ich nun einmal bin, wollte ich unbedingt wissen, wie manche Menschen als Handpuppen wirken würden. Und schwups war mein ganz persönlicher Stil für Karikaturen gefunden. Ich bezeichne meine Cartoongesichter liebevoll als Gigglecatures – ein Ausdruck, den Sie in keinem Lexikon finden werden. Er setzt sich aus den Wörtern giggle (kichern) und caricature (Karikatur) zusammen. Ein passender Name, nicht wahr?
    Abbildung 20.12 zeigt zwei dieser Cartoongesichter. Die linke Zeichnung basiert grob auf den Gesichtszügen eines Kinderstars aus dem Kino. Ich hatte eine Menge Spaß dabei, mir die verrückten Haare auszudenken und die detailverliebte Kleidung zu zeichnen. Die zweite Zeichnung zeigt meinen Freund Daniel mit seinem schelmischen Grinsen.

    Abbildung 20.12 : Karikaturen sind Vergnügen pur.

    Kramen Sie Ihre Zeichenutensilien hervor und zeichnen Sie eine Karikatur von einer Ihnen bekannten Person. Finden Sie entweder ein geduldiges Modell oder schnappen Sie sich ein Foto. Und dann begeben Sie sich auf eine vergnügliche Reise:
    1. Schauen Sie sich Kopf- und Gesichtsform genau an und übertreiben Sie es damit beim Zeichnen der Umrisslinien.
    2. Legen Sie mit leichten Strichen Position und Form der einzelnen Gesichtsteile fest.
    Bei realistischen Porträts gibt es fünf wichtige Abstände zu beachten. Wenn Sie deren Proportionen beachten, klappt es auch mit der Porträtähnlichkeit. Dieselben Abstände sind beim Karikaturenzeichnen relevant, damit Ihr Cartoon immer noch eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Modell aufweist:
    Der vertikale Abstand vom Scheitelpunkt zu den Augenbrauen.
    Der horizontale Abstand zwischen den Augen, gemessen vom inneren Augenwinkel zum inneren Augenwinkel.
    Die Breite des Gesichts, gemessen von einem Wangenknochen zum anderen.
    Der vertikale Abstand von der

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