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Zeit der Hingabe

Zeit der Hingabe

Titel: Zeit der Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Stuart
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seines Mundes, ließ sich von ihren sinnlichen Empfindungen berauschen.
    Er hob den Kopf, seine Augen leuchteten warm im Kerzenschein. Sein langes Haar fiel ihm ins Gesicht, verbarg die Narben. Sie wollte es ihm nach hinten streichen, wären ihre Hände nicht zwischen ihren Körpern gefangen gewesen. Sein Mund zog eine heiße Spur ihre Kehle entlang, knabberte an ihrer zarten Haut, und prickelnde Schauer durchrieselten sie. Er tauchte seine Zunge in die Mulde an ihrem Schlüsselbein, legte den Mund an die klopfende Ader an ihrem Hals.
    Erst als er sich neben sie legte, bemerkte sie, dass ihr Hemd vollständig von ihren Schultern geglitten war. Die kühle Nachtluft strich über ihre nackten Brüste, und sie versuchte, sich zu bedecken, doch er hinderte sie daran. „Kein Grund, schüchtern zu sein, meine Miranda“, flüsterte er. „Wir wussten, dass es früher oder später geschehen würde.“
    Sie war zu keiner Antwort fähig, konnte nicht länger das heiter geschwätzige Plappermäulchen spielen und fürchtete, jeden Moment grundlos in Tränen auszubrechen. Bei Christopher St. John hatte sie keine Träne vergossen, und es gab keinen Grund, bei Lucien zu weinen.
    Sie hätte es wissen müssen, vom ersten Augenblick, als sie ihn gesehen hatte. Nein, in der Sekunde, als sie seine Stimme hörte, war sie bereits in seinen Bann geraten, hatte gewusst, dass dieser Mann etwas Besonderes in ihrem Leben bedeutete. Nun würde er sie nehmen, brandmarken und im Stich lassen, wie er es ihr angedroht hatte. Es war bedeutungslos. Der Geschlechtsakt bedeutete ihr nichts, sie wollte nur seinen Körper auf sich spüren, wollte ihn in ihren Schoß aufnehmen, ihre Arme um ihn schlingen, sich an ihn schmiegen, während er in sie stieß und seine Erlösung fand. Sie war bereit, sich ihm hinzugeben. Stattdessen sollte sie den Wunsch haben, ihm die Kehle aufzuschlitzen.
    Seine Hand wölbte sich um ihre Brust, knetete sie sanft, seine Finger spielten an der Brustwarze, die sich unter der Berührung reckte. Ein heißes Prickeln durchrieselte Miranda.
    Und als sein Mund an ihrer Spitze saugte, bäumte sie sich auf, presste die Lippen aufeinander, um nicht vor Wollust zu stöhnen.
    Befremdlich berauschende Empfindungen durchspülten sie, während sein Mund ihre Brust verwöhnte, seine Finger mit der anderen Knospe spielten. Sie war fest entschlossen, keinen Laut von sich zu geben, aber irgendwie entschlüpfte ihr ein Wimmern.
    Er hörte auf, an ihr zu saugen, leckte ihre Brustwarze, und sie lechzte danach, dass er auch die andere liebkoste. Er aber ließ von ihr ab, hauchte zarte Küsse an ihr Schlüsselbein, und nun stöhnte sie vor Lust.
    Als er den Kopf hob, wirkte seine Miene kühl und beherrscht, nur in seinen hellen Augen glomm Leidenschaft. „Bitte mich darum“, raunte er.
    Sie biss sich auf die Unterlippe, diese Genugtuung wollte sie ihm nicht geben. So einfach würde sie es ihm nicht machen.
    Er beugte sich wieder über sie, strich mit dem Mund über ihren Busen. „Sag einfach Bitte. Mehr verlange ich nicht.“ Seine Zunge tauchte in den Spalt zwischen ihren Brüsten, und sie biss die Zähne zusammen, um nicht zu schreien.
    Seine Zunge tanze federleicht über ihre Brustspitze, und Miranda wand sich unter ihm. „Sag es einfach, Miranda.“ Sein Flüstern war wie ein betörender Sirenengesang.
    Er legte seine gespreizte Hand auf ihren flachen Bauch, drückte sie sanft auf die Matratze, hinderte sie daran, die Hüften zu heben. Flüche schossen ihr durch den Sinn, wütende Vorwürfe, die sie ihm ins Gesicht schleudern wollte, während seine Hand sie an jeder Bewegung hinderte, bis sie es nicht länger ertrug.
    „Bitte“, stieß sie zwischen den Zähnen hervor und hörte sein leises, teuflisches Lachen. Im nächsten Moment wölbte er den Mund um die andere Brust, saugte daran und ließ seine Zunge über die harte Spitze wirbeln. Als seine Finger tiefer glitten, durchströmte prickelnde Hitze Mirandas Körper, entlud sich in Zuckungen in ihrem Schoß, und sie bog sich wieder seiner Hand entgegen.
    Dann sank sie atemlos in die Kissen zurück, verwirrt und benommen. Er schälte sie endgültig aus dem Nachthemd, wogegen sie nicht protestierte. Sie lag reglos und blickte verschwommen zu ihm auf.
    „Du meine Güte, wer hätte dieses Feuer in dir vermutet, mein Schatz? Was würde dir als Nächstes gefallen? Ich könnte dir einige interessante Angebote machen.“
    Allmählich lichtete sich der Nebel ihrer Benommenheit, und sie konnte

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