Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)
auf dem Boden neben Simon und Moe aus und seufzte zufrieden.
»In diesem Sinne«, begann Flynn, »sollten wir uns langsam mal darüber unterhalten, wie wir den Schlüssel finden.«
»Simon, du gehst am besten mit deinem Buch nach oben. Das ist doch in Ordnung, oder?«, fragte Zoe Flynn.
»Klar. Er kennt ja den Weg.« »Du kannst Moe mitnehmen. Ich rufe dich dann, wenn wir gehen müssen.«
»Und warum können wir nicht hier bleiben, während ihr über das magische Zeug redet?«
»Woher hast du das denn?«, wollte Zoe wissen. »Simon, hast du etwa gelauscht?«
»Himmel, Mom.« Er warf ihr einen beleidigten Blick zu. »Das brauche ich gar nicht, ich habe ja schließlich Ohren.« Er nahm sie zwischen zwei Finger und wackelte damit. »Hier! Sogar zwei davon!«
»Über deine Ohren reden wir später. Verzieh dich nach oben, in dieses grässliche Gefängnis mit Fernseher und Hund. Du kannst ja morgen einen Beschwerdebrief an deinen Kongressabgeordneten schreiben.«
»Mann.« Simon verdrehte die Augen, riss sie aber sofort wieder auf, als er sah, was Brad ihm hinhielt. »Heilige Kuh! WWF Smackdown!«
»Möchtest du es dir eventuell für ein paar Runden ausleihen?«
»Ja! Geil! Danke!«
»Kein Problem. Auf diese Weise ziehen wir gleich, und du kannst dich nicht beschweren, du hättest nicht üben können, wenn ich dich das nächste Mal schlage.«
»Ja, klar.« Simon nahm die Videodisk entgegen. »Das ist so was von cool! Danke!«
Er rief Moe und trollte sich.
Zoe faltete die Hände im Schoß. »Das war sehr nett von dir.« Zumindest redete sie ihn nicht mehr so offiziell an.
»Das findet Simon vielleicht nicht mehr, wenn ich ihn im nächsten Match schlage.«
»Ich möchte nicht, dass du dich verpflichtet fühlst …«
»Das tue ich nicht«, unterbrach Brad sie mit fester Stimme. Dann schaute er zu Dana. »Sollen wir anfangen?«
»Solange ich auf dem Rücken liegen bleiben kann. Ich habe euch ja schon erzählt, dass Jordan die Folge der Ereignisse aufgeschrieben hat.«
»Er hat mir eine Kopie gegeben«, warf Malory ein. »Und ich habe sie noch mal für alle kopiert. Ich hole sie.«
»Sie ist echt gut, was?«, sagte Dana, als Malory aus dem Zimmer gegangen war. »Sie denkt an alles. Da Malory es schon gelesen hat und ihr anderen es jetzt lest, will ich nur sagen, dass er alles in eine verständliche, zusammenhängende Form gebracht hat. Es ist hilfreich, wenn man nachvollziehen kann, wie sich bis jetzt alles entwickelt hat. Malory, Zoe und ich bekommen die Einladung nach Warrior’s Peak und begegnen uns da zum ersten Mal. Es ist unser erster Kontakt mit Rowena und Pitte, und wir hören die Geschichte der Glastöchter. Dass sie so genannt werden, erfuhren wir allerdings erst, als Flynn ins Spiel kam.«
»So lernte Flynn Malory kennen und wurde zu einem Teil der Suche«, fuhr Jordan fort. »Hinzu kommt die Tatsache, dass jede von euch beruflich gesehen an einem Scheideweg stand.«
»Wir hatten berufliche Probleme«, korrigierte Zoe.
»Und deshalb waren die fünfundzwanzigtausend Dollar, die uns an jenem ersten Abend für die Suche nach den Schlüsseln - an die wir damals überhaupt nicht glaubten - angeboten wurden, zu verführerisch für jede von uns, als dass wir hätten ablehnen können.«
»Nicht nur das«, sagte Malory, die wieder hereingekommen war und sauber beschriftete Umschläge an alle verteilte. »Natürlich war da der finanzielle Anreiz, wir waren jedoch zudem frustriert und wussten nicht, wie es weitergehen sollte. Aber wir waren sofort auf einer Wellenlänge. Das hat Jordan gut erfasst.«
»Und dann stießen Jordan und Brad dazu«, fuhr Dana fort, »und hatten auf einmal ebenfalls eine Verbindung zu uns, zu der Suche, zu Rowena und Pitte und den Töchtern. Ich glaube, das ist ein wichtiger Punkt. Jeder von uns spielt eine wesentliche Rolle in einem bestimmten Punkt.«
»Und dann Kane.« Malory zog ihre Kopie aus dem Umschlag. »Es ist gespenstisch, Jordan, wie du ihn beschreibst - und so akkurat. Als ob du ihn durch meine Augen sehen würdest.«
»Es hat mir gereicht, ihn durch meine zu sehen. Ich glaube, wir müssen in ihm mehr als nur den unheimlichen Bösewicht sehen. Er ist ein weiteres Element der Suche.«
»Da stimme ich dir zu.« Brad nickte. »Er ist genauso wichtig wie wir. Letztendlich wird es nicht nur darum gehen, ihn zu überlisten, wie es Malory getan hat, oder sein Spiel zu unserem Vorteil umzudrehen, wie Dana es bisher gemacht hat, sondern wir werden ihn zerstören
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