Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)
festgestellt, dass du dir einen Kindheitstraum erfüllen und Tänzerin werden willst?«
»Nein!« Lachend hüpfte sie um Flynn herum, und Moe sprang entzückt hoch. »Sieh doch! Wir haben einen Fußboden! Einen wunderschönen Holzdielenfußboden!«
Sie vollführte einen kleinen Stepptanz. »Es hört sich auf jeden Fall wie Holz an«, kommentierte Flynn.
»Kein hässliches Linoleum mehr. Und sieh dir das an!« Sie wirbelte durch die Küche und umarmte den neuen, glänzenden Einbaukühlschrank so leidenschaftlich, als begrüße sie ihren Geliebten, der aus dem Krieg zurückkehrte. »Ist er nicht wundervoll? Und guck nur, wie gut er hineinpasst!«
Sie wirbelte weiter herum und jubelte: »Es ist alles so schön! So glänzend und sauber. Und alles funktioniert! Ich habe sämtliche Knöpfe und Schalter ausprobiert, und alles funktioniert! Ich kann es kaum erwarten, hier zu kochen. Als ich hereinkam und alles sah, musste ich einfach schreien. Sie haben den Boden verlegt, Flynn, und alle Geräte eingebaut. Siehst du die neue Mikrowelle?«
»Sehr sexy.«
»Ja.« Jetzt versuchte sie sich an einem Rumba. »Und wir haben hübsche neue Schränke mit hübschen Glasfronten. Ich werde hübsches Geschirr hineinstellen und funkelnde Gläser. Es ist eine Küche. Eine richtige Küche.«
Er beobachtete sie fasziniert. Sie war echt süß. »Was war es denn vorher?«
»Dafür gibt es keine Bezeichnung. Ich bin so glücklich. Ich bin so dankbar. Du bist der wundervollste Mann auf der ganzen Welt!« Sie umfasste sein Gesicht mit beiden Händen und küsste ihn. »Und ich bin eine schreckliche Person.«
»Warum? Warum bist du schrecklich?«
»Weil ich nicht bei dir einziehen wollte, bevor du die Küche renoviert hattest. Das war so eine Art Tauschgeschäft. Mach die Küche neu, dann lebe ich mit dir zusammen. Das war egoistisch. Aber es hat funktioniert«, fügte sie hinzu und überschüttete sein Gesicht mit weiteren Küssen. »Du hast es nur für mich getan, selbst wenn ich egoistisch war. Ich habe dazu hässliche Kommentare über die Lampen oben im Schlafzimmer gemacht.«
»Ja, du hast gesagt, damit könnte man nicht mal eine Höhle beleuchten, die von Fledermäusen und blinden Spinnen bewohnt ist.«
»Ja, das habe ich unter anderem gesagt. Verzeihst du mir?«
»Okay.«
»Ich weiß, die Küche ist noch nicht ganz fertig. Die Arbeitsplatte und ein paar andere Dinge fehlen noch, aber ich will jetzt nicht mehr warten. Ich ziehe morgen zu dir, und wir können offiziell anfangen zusammenzuleben.«
»Ich will nicht zusammenleben.«
Sie blickte ihn verständnislos an.
»Was?«
»Tut mir Leid, Mal.« Er tätschelte ihr die Schulter. »Ich will nicht zusammenleben.«
»Aber … aber du hast mich doch vor Wochen schon gebeten, zu dir zu ziehen. Du hast mich mindestens ein halbes Dutzend Mal gefragt.«
»Ja, na ja.« Er zuckte mit den Schultern. »Ich habe meine Meinung geändert.«
»Du … du hast deine Meinung geändert?«
»Genau.« Beiläufig öffnete er den neuen Kühlschrank.
»Wow! Sieh dir mal an, wie viel Platz da drin ist. Und er glänzt so.«
Sie starrte ihn fassungslos an. Das Tanzen war ihr vergangen. »Ich verstehe dich nicht. Ich verstehe nicht, wie du von einer Minute zur anderen deine Meinung ändern kannst.«
»Ich genauso wenig. Eigentlich habe ich sie auch gar nicht geändert, ich habe nur festgestellt, dass es nicht das ist, was ich will.«
»Du hast festgestellt, dass du mich nicht willst.« Schock und Wut überwältigten sie, und sie trat auf ihn zu, um ihm einen harten Stoß zu versetzen. »Nun, das ist in Ordnung.«
»Ich habe nicht gesagt, dass ich dich nicht will. Ich habe nur gesagt, ich will nicht zusammenleben.«
»Du kannst dir deine neue Küche ausstopfen lassen. Wenn du mit einer festen, erwachsenen Bindung nicht umgehen kannst, kannst du auch mit mir nicht umgehen.«
»Ja, genau das ist das Stichwort. Feste, erwachsene Bindung.« Er zog die Schachtel aus seiner Tasche und öffnete sie. »Ist das hier erwachsen genug für dich?«
Malory fiel der Unterkiefer herunter, und Flynn fand, dass sie noch nie bezaubernder ausgesehen hatte als jetzt, wo sie mit offenem Mund auf den Diamantring starrte.
»Lass uns wirklich erwachsen sein, Malory. Lass uns heiraten.«
»Du willst mich heiraten?«
»Ja. Siehst du, meinen Text kenne ich schon.« Er grinste sie an. »Du siehst ein bisschen blass aus, aber das werte ich als gutes Zeichen. Der Juwelier hat gesagt, das sei ein Klassiker, und Brad fand
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