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Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)

Titel: Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sich ihr jedoch erst, als sie draußen waren.
    »Wie zum Teufel soll ich das alles in mein Auto kriegen?«
    »Wir verteilen es am besten auf dein und mein Auto«, schlug Jordan vor.
    »Warum hast du mir nicht gesagt, dass ich viel zu viel eingekauft habe?«
    »Weil es dir solchen Spaß gemacht hat. Wo willst du das Zeug eigentlich lagern?«
    »Ach du meine Güte.« Verblüfft fuhr sich Dana mit der Hand durch die Haare. »Darüber habe ich überhaupt nicht nachgedacht. Ich habe mich völlig überwältigen lassen.«
    Das war das Schönste daran, dachte Jordan. Sie war so ins Einkaufen vertieft gewesen, dass sie darüber vergessen hatte, wie sehr sie ihn hasste.
    »Bei mir zu Hause kann ich es nicht unterbringen, und ich habe nicht daran gedacht, mir die Schlüssel geben zu lassen, damit ich es im Haus unterstellen kann. Was soll ich jetzt bloß damit machen?«
    »Flynn hat viel Platz in seinem Haus.«
    »Ja.« Sie seufzte. »Ja, das stimmt. Dann bringen wir es am besten dahin. Und er wird hoffentlich nicht sauer reagieren. Malory braucht allerdings nur einmal mit den Wimpern zu flattern, und er wird weich wie Wachs.«
    Sie verteilten die Einkäufe auf die beiden Autos und fuhren los. Während der Fahrt zu Flynns Wohnung hatte Dana Gelegenheit, sich darüber zu wundern, dass sie fast eine Stunde lang mit Jordan zusammen gewesen war, ohne dass sie sich gestritten hatten.
    Er hatte sich halt anständig benommen, dachte sie, was ja nun wirklich selten war.
    Und, musste sie zugeben, auch sie hatte sich anständig benommen. Wenn es um Jordan ging, war auch das selten.
    Vielleicht gelang es ihnen ja doch, für eine kurze Zeit zusammenzuarbeiten. Wenn er, wie die anderen behaupteten, wirklich zur Suche nach dem Schlüssel gehörte, dann würde sie ihn brauchen. Außerdem besaß er Verstand und Vorstellungskraft, und das könnte sich als Gewinn erweisen.
    Als sie bei Flynn ankamen, musste sie sich eingestehen, dass er beim Ausladen der zahllosen Farbeimer ebenfalls eine große Hilfe war.
    »Ins Esszimmer«, schlug sie vor und keuchte ein wenig unter ihrer Last. »Das benutzt er nie.«
    »Das wird er aber.« Jordan schwankte beladen wie ein Lastesel ins Haus. »Malory hat große Pläne.«
    »Die hat sie ständig. Sie macht ihn glücklich.«
    »Das ist keine Frage.« Er ging wieder hinaus, um weiter auszuladen. »Lily hat seinem Ego einige Schrammen zugefügt«, fügte er hinzu.
    »Nicht nur seinem Ego«, erwiderte Dana. Sie zerrte eine Tüte mit Farbrollen, Pinseln und glänzenden Metallbecken aus dem Kofferraum. »Sie hat ihn verletzt. Wenn dich jemand sitzen lässt und abhaut, das tut weh.«
    »Es war das Beste, was ihm passieren konnte.«
    »Darum geht es nicht.« Wut stieg in Dana auf. Sie versuchte sie zu ignorieren und holte weitere Farbeimer aus dem Auto. »Es geht um Schmerz, Verrat und Verlust.«
    Schweigend trugen sie die restlichen Einkäufe ins Esszimmer. Erst als sie alles verstaut hatten, wandte er sich zu ihr. »Ich habe dich nicht sitzen lassen.«
    Sie spürte förmlich, wie sich ihre Nackenhaare aufrichteten. »Nicht jede Bemerkung von mir hat etwas mit dir zu tun.«
    »Ich musste gehen«, fuhr er fort. »Du musstest bleiben. Um Himmels willen, du warst schließlich noch auf dem College.«
    »Das hat dich aber nicht davon abgehalten, mit mir zu schlafen.«
    »Nein, davon hätte mich nichts abhalten können. Ich habe mich nach dir verzehrt, Dana. Manchmal hatte ich das Gefühl, verhungern zu müssen, wenn ich dich nicht in den Armen halten konnte.«
    Sie trat einen Schritt zurück und musterte ihn von oben bis unten. »Offenbar hast du dich aber die letzten Jahre ganz gut ernährt.«
    »Das heißt nicht, dass ich aufgehört habe, an dich zu denken. Du hast mir viel bedeutet.«
    »Ach, geh zum Teufel!« Sie sagte es nicht heftig, sondern eher monoton, was dem Satz noch mehr Nachdruck verlieh. »Ich habe dir etwas bedeutet ? Ein Paar Schuhe können dir auch etwas bedeuten. Ich habe dich geliebt!«
    Wenn sie ihm einen Schlag ins Gesicht versetzt hätte, hätte er nicht schockierter sein können. »Das … das hast du nie gesagt. Du hast kein einziges Mal zu mir gesagt, dass du mich liebst.«
    »Weil du es als Erster sagen solltest. Der Junge muss es immer zuerst sagen.«
    »Warte mal. Soll das eine Regel sein?« Panik stieg in ihm auf. »Wo steht das geschrieben?«
    »Es ist einfach so, du Blödmann. Ich habe dich geliebt, und ich hätte auf dich gewartet oder wäre mit dir gegangen. Aber du hast einfach nur

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