Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)
Und was Dana in ihrer Wohnung in der Küche hat, können wir ebenso hier unterbringen.«
»Meinst du Junk Food?«
Malory warf Dana einen amüsierten Blick zu und lachte. »Nein, Bücher. Dort drüben hängen wir ein Bäckergestell oder ein Küchenregal auf und stellen Bücher und ein paar kleine Figuren aus der Galerie drauf, vielleicht auch noch ein paar Sachen aus dem Salon. Handcreme und Seife. Das schafft die Verbindung zu den einzelnen Läden.«
»Das ist gut.« Dana stieß die Luft aus. »So langsam fühlt es sich wieder richtig gut an.«
»Es wird toll werden.« Zoe legte Dana den Arm um die Taille. »Auf die Theke kannst du Dosen mit verschiedenen Tee- und Kaffeesorten stellen.«
»Einen Tisch könnten wir noch hineinstellen«, überlegte Dana. »So einen kleinen runden, mit zwei Stühlen. Okay. Lasst uns mal aufschreiben, welche Farben wir brauchen, und dann fahre ich zu HomeMakers und besorge alles.«
»Ich glaube, nächste Woche hat er Farbe im Angebot«, warf Zoe ein.
»Ach ja?« Dana zeigte ihre Grübchen. »Nun, zufällig gibt es für mich immer Angebote im Baumarkt. Ich rufe Brad an und besorge uns für heute Rabatt.«
Es half sehr, ein Ziel zu haben, selbst wenn es nur um ein paar Eimer Farbe ging.
Wenn die Bibliothek und ihr Leben dort jetzt Vergangenheit waren, dachte Dana, waren dann nicht »Luxus« und das Haus ihre Gegenwart? Was die Zukunft brachte, konnte sie ja nicht wissen, aber sie hatte vor, eingehend darüber nachzudenken und die Verbindung zum Schlüssel herzustellen.
Es war nicht schwer gewesen, Brad dreißig Prozent Rabatt abzuringen, und weil sie schon mal im Baumarkt war, hatte sie beschlossen, gleich noch mehr Dinge zu kaufen, die sie brauchten.
Pinsel natürlich und Rollen. Oder sollten sie mal so einen Farbsprayer ausprobieren? Sie hockte sich hin, um die Gebrauchsanweisung genauer zu studieren.
Ob es wohl schwer war? Es würde doch bestimmt viel schneller gehen, als auf die altmodische Art anzustreichen.
»Das ist eine Nummer zu groß für dich, es sei denn, du hast vor, Anstreicher zu werden.«
Jordan Hawke, dachte sie, und ein Muskel in ihrer Wange begann zu zucken. Und sie hatte gedacht, der Tag könne nicht mehr scheußlicher werden. »Ach, hat Brad Mitleid mit dir gehabt und dir Arbeit gegeben?«, sagte sie, ohne aufzublicken. »Trägst du auch ein Jeanshemd mit dem kleinen Haus auf der Brusttasche?«
»Ich war in seinem Büro, als du wegen des Rabatts angerufen hast. Er hat mich gebeten, dir zu helfen, weil er einen wichtigen Anruf bekommen hat.«
Dana schwoll der Kamm. »Bei Farbe brauche ich keine Hilfe.«
»Doch, wenn du wirklich ernsthaft in Betracht ziehst, diesen Sprayer zu kaufen.«
»Ich habe ihn mir nur mal angesehen. Und außerdem, was verstehst du schon davon?«
»Genug, um zu wissen, dass du ihn aus Trotz kaufst, wenn ich noch mehr sage.«
»Das mag ja verlockend sein, aber ich werde der Versuchung widerstehen«, schoss sie zurück.
Er umfasste ihren Ellbogen und half ihr hoch. »Du hast wohl einen harten Tag hinter dir. Ich habe gehört, du hast gekündigt.«
In seinen Augen standen Mitgefühl und Verständnis. »Ach, berichtet Sandi an dich?«
»Tut mir Leid, der Name steht nicht auf meiner Liste.« Er rieb ihren Arm, eine Geste, die sie an früher erinnerte, und beide traten sie verlegen einen Schritt zurück. »So etwas spricht sich herum. Du weißt ja, wie es im Valley ist.«
»Ja, ich weiß, wie es ist, aber es erstaunt mich, dass du dich erinnerst.«
»Ich erinnere mich an vieles. Ich weiß zum Beispiel, wie gerne du in der Bibliothek gearbeitet hast.«
»Ich will nicht, dass du nett zu mir bist.« Sie wandte den Kopf ab und starrte auf den Sprayer. »Das verdirbt mir die Laune.«
Weil er wusste, dass sie die schwierige Situation besser bewältigen konnte, wenn sie wütend oder beschäftigt war, nickte er. »Okay. Weißt du was? Ich helfe dir einfach dabei, deinen Rabatt auszunutzen. Es macht Spaß, Brad ordentlich zu schädigen. Und dabei kannst du mich beschimpfen, das heitert dich bestimmt auf.«
»Ja, das stimmt.« Stirnrunzelnd versetzte sie dem Gerät einen kleinen Tritt. »Das Ding hier sieht nicht so brauchbar aus.«
»Ich zeige dir, was es sonst noch für Möglichkeiten gibt.«
»Warum bist du eigentlich nicht bei Flynn und denkst dir einen deiner öden Plots aus?«
»Siehst du, es geht dir schon besser.«
»Ja, das muss ich zugeben.«
»Hier haben wir zum Beispiel eine elektrische Farbrolle«, begann Jordan
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